(c)pixabay byrev flavor
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Maggikraut

kennt jeder!

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Levisticum officinale

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…… hat seinen Namen von der italienischen Provinz Ligurien.

Der Allheilende = Maggikraut = Heilkraut!

 

Die Alten nannten ihn Panax, das heißt der „Allheilende“.

Die Appenzeller in der Schweiz gaben ihm den entzückenden Namen Schluckwehrohr, und die Pfälzer in Deutschland sagen Heiserrehlich – seine hohlen Stängel werden nämlich als Trinkhalme für heiße Getränke bei Halsweh benützt, hilft aber nix mit Cola, nur mit Milch. 😀
Wenn du einen Kräutergarten hast, dann sollte er nicht fehlen. Er liebt es sonnig und feucht und ist wirklich anspruchslos.

Eigentlich kannst du alles verwenden, die Blätter sowieso, die Wurzeln und die Samen nach der Blüte. Wegen seinem kräftig-würzigen Geschmack kennen ihn die meisten unter dem Namen Maggikraut.

Seine gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe machen ihn zu einem Heilkraut.

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Er ist mit dem Giersch verwand. Giersch zum Nachlesen, gleich hier darunter, schau mal:

Giersch – Wildkraut

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Das Maggikraut hilft vor allem bei den unterschiedlichsten

Verdauungsbeschwerden.

Vor allem seine Wurzeln wirken krampflösend. Du kannst sie frisch und getrocknet verwenden. Bei Appetitlosigkeit und Verstopfung kann ein frischer Tee helfen. Die Blätter kann man einfach so roh essen, oder in Salat mitreintun, oder in einem grünen Smoothie mit anderen Kräutern oder Blattsalaten gemixt, ähnlich wie Giersch trinken.

In meiner Praxis als Heilpraktikerin hat er sich vor allem bei Blasenentzündungen und chronischen Harnwegsinfekten bewährt. Sein Kraut wirkt entzündungshemmend und harntreibend. Möchtest du eine Entwässerungskur mit dem Liebstöckel machen, dann frag besser den Therapeuten deines Vertrauens.

Das Maggikraut wirkt auch krampflösend bei Menstruationsschmerzen. Vor allem dann, wenn sich zusätzlich zu Beginn der Menstruation auch noch starke Kopfschmerzen dazugesellen. Hebammen nennen Liebstöckel auch Gebärmutterkraut, weil es die Durchblutung fördert und entkrampft. Um eine Geburt mit dem Liebstöckel zu unterstützen, sollte jede Schwangere ihre Hebamme fragen.

 

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(c)pixabay cnick    ~~~~~ akuter Gichtanfall ist äußerst schmerzhaft.

 

In der Phytotherapie, mein Lieblingsthema, verwendet man das Kraut und die Liebstöckeltinktur bei Gicht und Rheuma. In alten Kräuterbüchern wird ein Liebstöckelbad gegen Schweißausbrüche empfohlen. Es wäre doch schade wenn wir das alte Wissen nicht nützen würden, es ist Erfahrungsheilkunde vieler Generationen.

Also in der Schwangerschaft und bei eingeschränkter Nierenfunktion den Therapeuten fragen, der sich ein Fachwissen in Pflanzenheilkunde angeeignet hat.

Diese Seite erzählt viel über Düfte und ist sehr schön:

https://www.satureja.com/i/majoran-vs-wilder-majoran-vs-spanischer-waldmajoran-alles-majoran-oder-was

 

Liebstöckel

 

Weil in seinem Namen „Lieb(e)“ vorkommt, dachten unsere Vorfahren natürlich gleich, dieses Kraut hätte Liebeszauberkräfte – hat es nicht. Aber es lindert Magenschmerzen und hilft gegen Blähungen – das ist ja auch schon was, oder?

Leonhart Fuchs war ein pflanzenkundiger Mediziner, er schrieb 1543 ein Kräuterbuch, und wird heute noch als Vater der Botanik bezeichnet. In seiner Abhandlung wird der Stock des Liebstöckels mit dem Penis verglichen, der durch den Gebrauch des Krauts besonders lieb wird, die Wirkstoffe sind harnreizend und daher indirekt aphrodisierend.

 

(c)pixabay Maximilliane
(c)pixabay Maximilliane  ~~~~~ Bakar, unser Leonberger, liebte Liebstöckel

 

Zu unserer Familie gehörte mal ein Leonberger Rüde, der das Liebstöckelkraut sehr gern gefressen hat. Ich musste immer acht geben, damit es nicht zu viel wurde. Bei ihm hat es jedenfalls zugetroffen.

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Viel Spaß beim lyrischen Gedicht aus der Pflanzenheilkunde:

Liebstöckel (Levisticum officinale)

Mit Hausmannskost verwöhnt sehr gerne
die Berta ihren Sigismund.
Drum sind die beiden so gemütlich
wie auch die Katze und der Hund.
Ihr Garten, der ist paradiesisch,
dort werkelt sie fast jeden Tag.
Das freut den Sigismund ganz ehrlich,
weil er so gern Gemüse mag.
Selbst Maggikraut kann man dort finden,
Liebstöckel wird es auch genannt.
Als Suppengrün ist es sehr würzig
und als Heilkraut wohlbekannt.
Die Wurzeln sind als Tee gebräuchlich
für Blase, Niere sehr begehrt,
denn eine gute Diurese
hat sich noch immer sehr bewährt.
Der Onkel Sigi lobt die Berta
recht oft für ihre Gartenpracht.
Er ist agil und gut entwässert,
das hat das Maggikraut gemacht.

(das kann ich nur bestätigen)

Aus:
Ein lyrisches Heilpflanzenlexikon für alle Lebenslagen
von Marianne Porsche-Rohrer

 

Dieses Buch ist echt lustig und ich liebe es sehr:
Mit Malventee am Kanapee: Ein lyrisches Heilpflanzenlexikon für alle Lebenslagen

In diesem Buch sind schöne und seltene Kräutermärchen:
Neue Kräutermärchen

 

(c)pixabay Hans Marienkäfer

 

Zum Schluß, möchte ich dich noch gerne auf zwei wirklich hilfreiche Präparate von Wala hinweisen.

Levisticum e radice W 5% Oleum, es ist ein flüssiger Badezusatz bei Nervenschmerzen – aus der Liebstöckelwurzel. Ebenfalls kann ich die Levisticum Ohrentropfen empfehlen, bei Mittelohrentzündung oder juckendem, äußeren Gehörgang. Im Grunde ist es (Salat)Öl mit einem Auszug aus der Liebstöckelwurzel 😆 .

Die Bezeichnung „Allheilende“ wird hier bestätigt. Liebstöckel-Globuli, D3 bis D10 können bei Entzündungen im Nerven-Sinnes-Bereich helfen. Die Anwendungsgebiete ergeben sich gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis.

„Es gibt nichts im materiellen Dasein, was etwas anderes wäre als eine Form von Licht.

Materie ist ihrem Wesen nach Licht.“

Rudolf Steiner Begründer der Anthroposophie

 

(c)pixabay ivabalk
(c)pixabay ivabalk

Die Pflanzen, die Tiere, wir Menschen verdanken dem Licht unsere Existenz. Davon haben wir in jeder Zelle so viel gespeichert, dass wir im wahrsten Sinne leuchten. Biophotonen sind winzige Lichtteilchen, die in allen Organismen als Informationsträger wirken und Stoffwechselprozesse steuern. Ob eine Zelle gesund, krank oder tot ist, lässt sich daran erkennen, inwieweit sie Licht speichern und wieder aussenden kann.

Wir können Licht essen. Biophotonen speichern Licht in seiner reinsten Form. Chlorophyll in der Natur, in Pflanzen ist der einzige Stoff der Sonnenlicht speichern kann.

Gespeichertes Sonnenlicht ist die Grundlage allen Seins.

Mögen wir alle lichtstarke Nahrung zu uns nehmen, damit sich unsere Zellen erneuern können.

Lebendige, lichtstarke Lebensmittel sind  Pflanzen, Obst, Gemüse und Kräuter.

Zellerneuerung ist Voraussetzung für Vitalität, Kraft, Klarheit im Geist und Gesundheit von Körper, Geist und Seele.

Mögen wir alle noch viel Licht tanken.

Das ist Selbstliebe.

Selbstliebe ist der Schlüssel zum Glück.

 

Ich wünsche allen meinen Lesern noch eine LICHTVOLLE ZEIT.  

Sylvia Weigl

 

Lebe den Moment (c)Pixabay T_Murakami
Tanke Licht und lebe den Moment!                                                    (c)Pixabay T_Murakami

 

Hier kannst du etwas über das so wichtige Thema der Selbstliebe nachlesen.

Selbstliebe ist die Grundlage für Mitgefühl, vor allem für dich selbst.

Das ist heilend.

Ich empfehle dir so oft wie möglich die  „LIEBENDE GÜTE“ Meditation zu praktizieren.

Passionsblume – Selbstliebe