(c)pixabay jplenio forestDer Wald

und

seine Magie

 

Nimm dir eine Auszeit!

 

Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt.

Khalil Gibran

 

Ruppertszell im Holzland

 

Öffne dich für die unglaubliche Schönheit des Waldes.

Dieses Geschenk gibt es kostenlos, gleich in deiner Nähe.

 

Wenn du tiefer hineingehst, findest du Ruhe und Frieden. Atme tief durch und fühle dich gut aufgehoben. Der würzige Duft, der lebendige Waldboden, die Geräusche scheinen weit weg, leise und gedämpft, jeder Baum hat seinen Platz, der Himmel zwinkert durch kleine Lücken, still hörst du die freundliche Stimme in dir, Achtsamkeit und tiefes Glück. Nein, ich spinn nicht, wir brauchen nicht viel um glücklich zu sein.

Jeder Baum ist eine eigene Persönlichkeit und erzählt eine Geschichte. Im Wald bei sich ankommen, heißt von innen heraus lernen und sich ausdehnen. Jeder Baum ist ein eigenes Wesen mit einer eigenen Gefühlswelt, einem eigenen Lebenssinn. Sie existieren neben uns, wir müssen nur hinschauen. Wir haben doch alle eine romantische Sehnsucht nach dem Wald.

Was ist passiert? Wie konnte der Mensch sich dem Wald nur so entfremden? Die Angst in den Städten nimmt zu, Angst hat viele Gesichter. Wir sind Teil der Natur. Unser heimischer Wald ist der Ort, wo unsere Seele wieder tanken kann, Kraft, Geborgenheit und Verbundenheit. Der Wald ist eine Quelle bunter Gedanken. Hier ist es leicht ganz und vollkommen bei uns zu sein.

 

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(c)pixabay Skitterphoto oak

 

Wir sind Teil der Natur.

Die Seele sehnt sich immer nach der Mitte und nach Harmonie.

Hier im Wald musst du gar nichts tun, einfach nur da sein, einfach geschehen lassen.

Die Seele braucht Raum und Zeit.

 

Wald und Sonne
(c) pixabay-werner22brigitte

 

Geh in den Wald
Fuß aufs Gas und weiter, schneller?
Halt doch mal an und steig mal aus!
Geh in den Wald!

Eine Zigarette nach der anderen,
Bier, Wirtschaft, Lärm?
Komm doch mal nach draußen,
bevor, du ganz gedörrt und geräuchert bist.
Geh in den Wald!

Der Kalender voller Termine,
Hetzjagd von einer Verabredung zur anderen?
Geh in den Wald!
Lebensmüde und eingeschlossen
In einer engen Welt von Dingen,
die übertrieben oder überflüssig sind?
Geh in den Wald!

Da ist es Frühling. Da warten die Bäume auf dich.
Herrliche Bäume, die schweigend
Von der Stille zehren und von dem Saft,
der bis in die letzten Zweigspitzen steigt.
Da singen die Vögel für dich.
Wo bleibst du, ihnen zu lauschen?
Hier ist Ruhe, unsagbarer Frieden.

Du willst intensiv leben?
Intensives Leben ist kein gejagtes Leben,
tagein, tagaus gehetzt,
ständig unter Druck,
immer hundert drängende Sachen.
Du willst alles wissen, alles mitnehmen,
alles mitmachen, alles verdauen –
um Magengeschwüre zu bekommen?

Geh in den Wald! Leg dich unter einen Baum,
steck einen Grashalm in den Mund
und genieße seliges Nichtstun.
Dann kommen die besten Gedanken
Und die schönsten Träume über dich.
Dann verschwinden die Probleme,
die du hinter deinen Wänden hast.

Geh in den Wald!
Da bekommst du einen klaren Kopf,
eine ruhige Seele und ein friedliches Herz.

Und du sagst zu mir: Wenn ich das doch könnte!
Und ich antworte dir: Du bist ja schon unterwegs!

Phil Bosmans  aus

Vergiß die Freude nicht

 

Das geheime Leben der Bäume, Peter Wohlleben.

Viel Freude und Erkenntnis – gleich darunter.

 

 

Bäume sprechen miteinander, sie haben ein kollektives Gedächtnis. Klingt unglaublich, ist aber wissenschaftlich belegt. SWR4 Redakteur Lars Michael Storm und Filmemacher Beat von Stein haben Förster Peter Wohlleben in seinem Wald getroffen.

Aus dem Inhalt:

Bäume haben eine Sozialgemeinschaft, aus dem Grund wie wir Menschen auch. Zusammen lebt es sich besser. Bäume helfen einander, in dem sie einen kranken Baum mit einer Zuckerlösung versorgen. Es ist so berührend. Nachbarn helfen einander wieder auf die Beine/Wurzeln. 🙂

Die Bäume können auch an heißen Tagen die Temperatur senken. Dadurch verdunstet weniger Wasser und sie müssen nicht verdursten. Bäume versuchen so laut Herrn Wohlleben alle sozialschwächeren Mitglieder in diesem sog. Sozialverband zu stärken, wie im Kommunismus, der aber unter den Bäumen funktioniert.

Bäume, die schon mehrere Jahrhunderte abgestorben sind, leben immer noch weil sie von ihren Nachbarn und Artgenossen mit erhalten werden. In den Wurzel ist ein besonderes Wissen gespeichert, denn so weiß man heute, Bäume haben ein Gedächtnis. Die Reste eines Methusalems enthält wahrscheinlich unglaublich viel Wissen, was die anderen Bäume veranlasst diesen mit zu erhalten.

 

Mooswald
(c) unsplash Jeremy Holden

Manche Bäume geben nicht auf, egal wie dunkel es im Wald wird, sie sind besonders stark.

Es gibt auch einen Baumkindergarten, diese Baumkinder werden noch von ihren Müttern miternährt. Über die Wurzeln kommt die Zuckerlösung rüber. Stell euch vor, Bäume stillen ihre Kinder. Baumkinder können sich im dunklen Wald noch nicht selbst ernähren und daher werden sie noch lange von ihren Baummüttern gestillt.

Die Bäumchen, die sich strecken und dem Licht entgegenwachsen, die überleben. Die, die krumm wachsen, sich nicht anpassen, sterben eher ab. Die Pilzfäden sind das Internet des Waldes, also das www. …. Die Pilzfäden versorgen die Bäume auf elektrischen Weg mit Informationen, z.B.: über gefährliche Käferattacken.

Die Pilze sind ein teures Internet. Sie verlangen über ein Drittel der Zuckerlösung, die ein Baum herstellt. Auch sie wollen für ihre Dienste bezahlt werden. Weil die Pilze die Bäume so gut vernetzen, wissen die Bäume auch noch was mehrere hundert Meter von ihnen entfernt los ist. Bäume können bei Gefahr durch Borkenkäfer schon im Vorfeld Abwehrstoffe bilden.

Die Pilze sind sehr wichtig für die Bäume, sie leben miteinander.

Alles ist verbunden.

 

Der Wald und seine Magie

Bäume in Obergriesbach bei Aichach

Bäume können auch Schmerzen empfinden, durch den Stamm laufen elektrische Signale, wie beim Menschen auch. Jedes Lebewesen empfindet Schmerz wenn seine äußere Hülle verletzt wird. Die Abwehrreaktionen, die einsetzen sind Schmerzen. Auch wenn wir einem Baum nicht helfen können, können wir doch Mitgefühl entwickeln.

Wir sollten unser Mitgefühl nicht nur auf bestimmte Lebewesen/Tiere beschränken. Bäume sind genauso Lebewesen wie Tiere, sie produzieren nur ihre Nahrung selber. Tiere essen andere Lebewesen um zu überleben. Das ist der einzige Unterschied.

Unser Ego-Verstand grenzt sein Mitleid ein, und verwechselt es auch noch mit Mitgefühl.
Daher ist die Metta-Meditation, die Meditation der Liebenden Güte, eine Achtsamkeitsübung – sein Mitgefühl auf alle Lebewesen auszudehnen besonders wichtig für unsere heutige Welt.

Mögest du glücklich sein, mögest du in Frieden leben, mögest du gesund sein, mögest du ….

Anderen Lebewesen etwas Gutes zu wünschen stärkt vor allem uns selbst. Wenn wir dabei Gefühle wie Güte und Freundlichkeit entwickeln gibt uns das viel Kraft für den Alltag.

Das wünsche ich uns allen für die kommende Woche:

Mögest du mit offenen Augen durch die Welt gehen und ihre Schönheit erkennen.

 

(c)pixabay Schwoaze
(c)pixabay Schwoaze

 

Mit klaren Augen und offenen Herzen lässt sich dieses wunderbare Buch  gut lesen:

Dieses Buch liest sich leicht und du kannst gar nicht aufhören immer noch mehr zu erfahren.

 

 

mit verbundenen Grüßen

Sylvia Weigl

 

Früher gab es in jedem Wald Birken. Durch die Monokulturen sind sie fast verschwunden.

Wenn du die Birke magst, kannst du hier gleich darunter weiter lesen:

BIRKE Lebenskraft Licht Poesie