so sollte Weihnachten seinLausche mit deinem Herzen:

So sollte Weihnachten sein

von Raphael Müller mit 11 Jahren geschrieben 04.12.2010

Nacht ist es und bitterkalt.

Der Schnee knirscht und federt kühlend die Sohlen. Immerhin schön anzusehen, glitzerkalt und funkelnd, erhellt er stimmungsvoll das Dunkel.

Weit oben am Firmament strengen sich die Sterne an, ihrem Konkurrenten Paroli zu bieten.

Ein Kind stapft trotzig durch den Schnee, einsam bahnt es sich seinen Weg durch diese stille Nacht. Bibbernd vor Kälte, lauscht es dem knarzenden Geräusch unter den Blau gefrorenen Füßen, während es den Blick hoffnungsvoll nach oben richtet auf das Sternenzelt, auf diese Lichterwelt, sinnend, ob ihr Rat auch heute zählt, betend, dass es sich den richtigen wählt.

Doch wen könnte es auch sonst schon fragen, wo an jenen bitterkalten Tagen jeder das wärmende Feuer sucht und keiner, nicht mal einer, aus seiner Behausung fortzulocken ist. Über Wurzelarme, Ackerfurchen und Stolpersteine führt sein Weg dahin, viel zu weit für solch kleine Füße. Die Kälte schein mit jedem seiner Tapser zuzunehmen und färbt nicht nur den Atem weiß, nein, es scheint ihm, seine Lunge wär aus Eis, gespickt mit spitzen kleinen Eiskristallen.

„Soll ich umkehren?“, fragt es sich. Doch der Stern leuchtet viel zu hell, er scheint zu rufen: „Beeile dich, schnell!“, und so besinnt es sich und stiefelt tapfer weiter.

 

(c)pixabay christmas

„Zauberglanz und Sternenduft,
etwas Magie liegt in der Luft,
unsichtbare Kräfte beflügeln uns in dieser Zeit,
Weihnachten ist nicht mehr weit.“
von Jeanne Ruland

Die Zeit scheint stillzustehen in jener Nacht, als wäre es schon zu viel, dass sich ein einzelnes Kind darin bewegen will. Der Weg erscheint ihm so unendlich weit, so unfassbar schwer wie Raum und Zeit.
Der Stern indessen funkelt unerschrocken seine Botschaft in die Nacht. Auch wenn ihm sonst niemand Beachtung schenkt, sein Licht ist, was des Kindes Schritte lenkt, es förmlich vorwärtsdrängt.
Endlich hat es dann nach Stunden das Ziel gefunden.

Mit letzter Kraft stolpert das Kind nun darauf zu, der Stern, der gibt ja keine Ruh!
Im Inneren der Hütte sind plötzlich alle wieder wach! „Was war das für ein Poltern?“ – „Was ist das für ein Krach?“
Mutter, Vater und vier Kinder ziehen sich eilig etwas über, nicht, dass sie viel Auswahl hätten, und öffnen vorsichtig die Tür.
Auf der Schwelle steht das halb erfrorene Kind und überreicht ihnen seine prall gefüllte Tasche.
Sprachlos staunen sie.
Die Mutter erlangt als Erste wieder ihre Fassung.
„Komm schnell rein! Du bist ja blau gefroren!“
Mit dem unerwarteten Gast kehrt Freude ein in diese kleine Hütte.

 

Zauberglanz und Sternenduft, etwas Magie liegt in der Luft
              Zauberglanz und Sternenduft, etwas Magie liegt in der Luft

 

Das Kind sitzt nun in ihrer Mitte und packt seine Tasche aus: Socken, Fäustlinge, Spielsachen und etwas zu essen. Wer kann dies Glück ermessen? Die anderen Kinder tanzen Freudentänze. „Hurra, nun ist Weihnachten doch noch da!“
Vater und Mutter sehen sich verstohlen an mit Tränen in den Augen, als sie das Strahlen ihrer Kinder schauen, und sagen, zu dem Kind gewandt: „Dich schickt der Himmel!“
Das Kind lächelt nur und nimmt die Stimmung dankbar in sich auf.
Ja, dafür nahm es die Strapazen gern in Kauf.
Unbemerkt macht es sich wieder auf den Weg, frisch gestärkt, mit Zufriedenheit und Freude im Herzen. Der Rückweg dauert nicht halb so lang, hat es doch nun den Wind im Rücken. Und von der Last befreit, läuft es in freien Stücken, rennt und hüpft und springt vor Glück über die Stolpersteine, Ackerfurchen und Wurzelarme.

Unter dem Sternenzelt scheint es ihm, als sehe es eine neue Welt, eine Welt, die ihm viel besser gefällt. Nun scheint alles friedvoll und rein. Ja, so soll es sein! Das Kind sieht nun die Schönheit in den Dingen, sieht die Tiere des Waldes und die Pflanzen mit neuen Augen an, nimmt das Glitzern und das Funkeln von den Sternen und dem Schnee so richtig wahr, es findet alles einfach wunderbar.

Und wie es so läuft und hüpft und vor Freude rennt, geschieht es, dass es einen Plan erkennt und einen Schöpfer dahinter. Hier und jetzt, mitten im tiefsten Winter, ist Weihnachten, geschieht Rettung und Heil!
Als die Mutter später nach ihrem schlafenden Kind sieht, liegt es friedlich lächelnd da, glücklich und ganz entspannt. Sie deckt es sachte zu, fast andächtig, um diese friedvolle Stimmung nicht zu stören.

Und als der Vater hinter sie tritt, flüstert sie ihm leise zu: „Im Schlaf sehen Kinder aus wie Engel!“

 

(c)pixabay Bilder_meines -Lebens

Eine warme Winterdecke.

Lieber Raphael, vielen Dank fürs teilen deiner wunderbaren Gedanken.

Diese Geschichte könnt ihr nachlesen und noch viel mehr: Buch: Ich fliege mit zerrissenen Flügeln

Jedesmal,
wenn zwei Menschen einander verzeihen,
ist Weihnachten.
Jedesmal,
wenn ihr Verständnis zeigt für Euere Kinder,
ist Weihnachten.
Jedesmal,
wenn ihr einem Menschen helft,
ist Weihnachten.
Jedesmal,
wenn ein Kind geboren wird,
ist Weihnachten.
Jedesmal,
wenn Du versuchst, Deinem Leben
einen neuen Sinn zu geben,
ist Weihnachten.
Jedesmal,
wenn ihr einander anseht
mit den Augen des Herzens,
mit einem Lächeln auf den Lippen,
ist Weihnachten.

Mutter Theresa

In uns allen gibt es einen Teil, der hofft, der glaubt und auch weiß. Das ist der Teil, der Wunder und das Glück kennt. Die leise Stimme, die flüstert: Glaube und Vertraue, ist die gleiche freundliche Stimme in uns, die sagt: gib niemals auf, schau nicht zurück, erinnere dich, gehe weiter.

Und egal wie schwierig sich unser Leben gestaltet, wir von Krisen geschüttelt werden, bleib bei deiner Herzensstimme. Und plötzlich, wenn es unerträglich wird, wenn wir glauben, es geht nicht mehr, öffnet sich wieder eine Tür, Licht und Wärme strecken sich uns entgegen.

Habt Mut und öffnet eure Herzenstür, egal wie oft, tut es einfach, so kann sich Bedingungslose Liebe aus der einen Quelle verströmen, das was uns alle verbindet. Diese Herzenswärme und Liebe wartet nur darauf sich auszudehnen, in unsere nähere Umgebung und in die Welt.

Wir alle wollen angenommen sein, geliebt werden, so wie wir sind. Wie im Himmel, gebettet in weichen Wattebettchen, sicher und geborgen fühlen wir Halt und Sicherheit. Wir betrachten die Welt mit den Augen eines kleinen Kindes, offen und neugierig.

Inmitten dieser lauten Welt werden wir zu dem,

was wir alle in Wahrheit sind:

Sternenstaub – Himmelswesen – Engel.

Lieber Engel, DU, der dies liest, mögest du stets dein strahlendes Licht, deine Wärme dir bewahren und sie mit uns allen teilen, dann ist Weihnachten.

Möge das Licht deines Herzens in deine Zukunft strahlen. Mögest du stets Helfer finden um deine Gegenwart liebevoll zu gestalten.

Ich wünsche allen ein Weihnachten voller Frieden.

Eure Sylvia Weigl

 

Wald und Wiese
Die Felder dampfen und Nebel steigt hoch – ein schöner Moment ???       20.12.15   ~  4 Tage vor Weihnachten ist noch alles grün.

 

Ich überreiche dir den Schlüssel zum Glück: ein Lächeln für deine Geschwister, ein paar Blümchen für deine Oma, deine Mama, bring deiner Freundin zum Adventskaffee eine kleine Aufmerksamkeit mit, z.B. einen Wichtel. Wie könntest du noch deine Dankbarkeit zeigen? Kannst du das?

Ja, dann hast du den Schlüssel zum Glücklichsein in der Hand.

Wir können nicht gleichzeitig wütend und glücklich sein, das geht nicht!

Dankbarkeit ist ein wunderbares Gegenmittel gegen negative Gefühle.

Raphael Müller kann wunderschön schreiben, dichten und dein Herz berühren:

 

Und hier gleich darunter geht es weiter passend zum Thema: „Dein Innerer Heiler“. Viel Freude beim Lesen!

Dein INNERER HEILER

 

(c)pixabay daisy
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