Sylvia Kraut der Unsterblichkeit
Sylvia Kraut der Unsterblichkeit

Gynostemma pentaphyllum

oder

Jiaogulan

ist eine der ältesten Heilpflanzen

der Erde.

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Sie wirkt wie Ginseng – nur besser! Ich empfehle sie gern zur Vorbeugung gegen Herz- und Kreislauferkrankungen und vor allem für alle Menschen die an Krebs erkrankt sind. Sie hat schon vielen verzweifelten Menschen geholfen.

In der Hauptsache wird sie angewendet bei erhöhten Blutfetten, Krebs und großer Schwäche. Sie wirkt auch blutbildend, blutreinigend, entgiftend, immunstimulierend und vor allem stärkend.

Dem Kraut der Unsterblichkeit werden viele Heilwirkungen zugeschrieben.

Hier kann ich nur ein paar nennen:

verhindert stressbedingte Krankheiten, ist ein Herzstärkungsmittel, hilft gegen Bluthochdruck und hohen Cholesterin, beugt Schlaganfall und Herzinfarkt vor, stärkt das Immunsystem, ist blutbildend, senkt Blutzucker und Blutfette, ist krebshemmend, stressabbauend und stoffwechselfördernd, lindert Schlafstörungen, hilft bei andauernder Müdigkeit und ist ein hervorragender Energielieferant.

Es hilft bei Gedächtnisschwäche und Vergesslichkeit.

Auch wenn bis heute nicht alles bis ins Detail wissenschaftlich belegt ist, dieses „Wunderkraut“ hilft wahrlich bei vielen Leiden.

 

Jiaogulan

Ich habe das Kraut der Unsterblichkeit kennengelernt als eine langjährige Patientin eine besondere Form von Demenz entwickelt hat. Die Diagnose sowie alle nachfolgenden Untersuchungen waren eher unsicher und auch für eine weitere Behandlung konnte man nichts Greifbares finden.

Sie sagte: „Ich habe nichts zu verlieren, außer meinem Verstand.“

Es war echt makaber, denn ihren Humor hat sie nicht verloren. Sie hat täglich ein paar frische Blätter gegessen und sich regelmäßig einen Tee gemacht. Ihr Zustand hat sich nach fast zwei Jahren nicht verschlechtert. Nachdem es von der Schulmedizin nicht viel Hilfreiches gab hat sie natürlich mit Hilfe ihrer Familie selbst alles Mögliche unternommen. Doch bis heute schwört sie auf das Kraut der Unsterblichkeit.

Ihre Pflanze ist fast 2 m hoch. In einem großen Kübel mit Rankhilfe überwintert die Pflanze im Haus und sie kann das ganze Jahr über die Blätter ernten.

Die Hauptwirkstoffe sind Gypenoside und den Ginsenoside. Ich hab meine aus einem Gartenbaumarkt.

Forschung und Wissenschaft wurden auf diese Schlingpflanze aufmerksam, weil in verschiedenen Gegenden Asiens es so viele Hundertjährige gibt. Also weit mehr als im Bevölkerungsdurchschnitt. Diese Menschen trinken regelmäßig den Tee.

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Ein junger Mann, der seinen an Alzheimer erkrankten Vater pflegte, wurde einmal gefragt:

Weiß dein Vater noch, dass du sein Sohn bist?

Der junge Mann antwortete:

Das ist nicht wichtig.

Wichtig ist, dass ich weiß, dass er mein Vater ist!

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Was nicht nur einem Menschen mit beginnender Demenz zu schaffen macht, sind die beängstigenden Gedanken und Gefühle in Krisenzeiten. Manchmal sind wir gezwungen, wenn uns nichts mehr anderes bleibt, auch der schwierigsten Krankheit, dem Drama, dem Leid in unserem Leben einen Sinn zu geben.

Unsere Seele vermag uns in so schwierigen Situationen zu helfen, indem sie dem Ganzen einen Sinn gibt. Unsere Seele und unser Geist geben uns die Stärke uns selbst mitfühlend und liebevoll zu begegnen. Diese größte Kraft wohnt in jedem von uns inne!

 

jiaogulan - Kraut der Unsterblichkeit
jiaogulan – Kraut der Unsterblichkeit

 

Zweiter Teil: 8same Naturheilkunde

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Das Gasthaus

Dieses Gedicht von Rumi (1207-1273) spiegelt eine innere Haltung wieder.

Es ist das schönste Bild für Selbstliebe, wenn du deinen eigenen Gefühlen achtsam begegnest.

SEI DU EIN OFFENES GASTHAUS.

Dieses Menschsein ist ein Gasthaus.

Jeden Morgen ein neuer Gast.

Ein Freude, ein Kummer, eine Gemeinheit, eine plötzliche Erkenntnis,  ein kurzer Augenblick der Achtsamkeit kommt als unerwarteter Besucher.

Heiße alle willkommen und bewirte sie! Selbst wenn es ein Haufen Sorgen sind, die mit Gewalt aus deinem Haus die Möbel fegen, auch dann behandle würdig und ehrenvoll jeden Gast. Vielleicht macht er dir Platz für eine neue Freude.

Dem dunklen Grübeln und Gedanken, der Scham, der Bosheit – begegne lächelnd an der Tür und lass sie ein.

Sei dankbar, denn wer immer es auch sei der da kommt,  ein jeder ist gesandt als Fingerzeig aus einer anderen Welt.

Rumi (1207-1273)

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In uns gibt es so ein Gasthaus.

Gäste kommen – Gäste gehen.

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Ein Arzt sagte einmal, die beste Medizin für Menschen sei die Liebe.

Jemand fragte daraufhin, was wenn es nicht wirkt?

Er lächelte und sagte:

Erhöhe die Dosis.

Der Autor ist mir unbekannt.

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Wir versuchen sehr häufig unsere Gefühle zu leugnen. Wir tun so als seien sie nicht da oder drücken sie dem nächstbesten auf, ob er drauf Lust hat oder nicht. Die Praxis der Achtsamkeit hilft uns, Gefühlen anders zu  begegnen.

Mit dem Licht unserer inneren Taschenlampe können wir sie beleuchten, annehmen und ihnen respektvoll sowie aufmerksam begegnen. Unser Schmerz, Spannung, was auch immer, wird leichter, wenn wir unsere Gefühle nicht verleugnen und sie auch nicht ablehnen. Jedes Gefühl wird in seiner Intensität weicher und parallel der damit verbundene Schmerz.

 

einsamer Vogel
Wir können die Dinge aus einer anderen Perspektive sehen – wie ein Adler aus großer Höhe; Bildquelle: (c) Naveen-Chandra

 

Wir können die Dinge aus einer anderen Perspektive sehen – wie ein Adler aus großer Höhe schauen oder wie ein Marsmännchen, was in seinem Raumschiff die Erde umkreist auf unser Leben blicken.

Schmerzhafte Gefühle in uns sind eine echte Herausforderung und doch sind sie Gäste, wie Wellen im Meer, die kommen und gehen. Wenn wir selbst das Meer sind, wozu sollen wir uns dann über die Wellen Gedanken machen.

Wir gehen ständig Beziehungen zu anderen Menschen ein. Wir berühren einander. Wir werden freundlich behandelt, respektiert, wertgeschätzt oder verurteilt, abgelehnt und ignoriert. Manche Welle ist weich und die nächste grausam und kalt. Doch jede Welle die kommt – geht auch wieder.

Was wäre, wenn du ab jetzt dein Leben, jeden Tag, zu ca. 20% so lebst, als gäbe es kein Morgen mehr. Oder zu 50%? Würdest du dich dann anders verhalten? Was könntest du anders machen? Kannst du das Gedankenspiel in die Tat umsetzten?

„Stell dir vor, du hättest keine Angst, was würdest du sofort tun?

Der Witz ist: Alles, wovor du immer Angst hattest, wird so oder so passieren…

Du wirst Fehler machen. Du wirst dich blamieren. Du wirst dich verletzen. Du wirst sterben. Herzlichen Glückwunsch! Du hast das All-inclusive-Paket gewonnen. Dein Leben ist riskant, geheimnisvoll und gefährlich.

Der perfekte Zeitpunkt, dem Ruf deines Herzens zu folgen, ist immer – JETZT.

Aus dem Buch: Seelengevögelt. Manifest für das Leben von Veit Lindau…

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Es ist schwer seiner Angst in die Augen zu sehen, dich von ihr berühren zu lassen, den Schmerz in seiner vollen Wucht zu spüren, die Angst, den Schmerz anzunehmen und diesen zu segnen. Segnen in diesem Zusammenhang bedeutet dir selbst mitfühlend zu begegnen.

Der Druck, die Spannung, die Angst wird leichter und du siehst klarer, wo es langgeht – DAS IST DAS LEBEN.

Wir können unsere Reise des Lebens genießen, wenn wir versuchen jeden Augenblick des Tages achtsam zu sein. Dabei ist Achtsames Gehen sehr hilfreich. Bei der Geh-Meditation fokussierst du dich auf den Prozess des Gehens. Ich selbst fühle mich durch die Fähigkeit des Gehens gesegnet und bin sehr dankbar dafür.

Bewusstes Gehen ist eine kleine Auszeit für deinen überstrapazierten Geist.

Wie gehst du normalerweise? Du gehst, redest, denkst, machst dir Sorgen, planst und schaltest um auf Autopilot. Bei der Geh-Meditation kannst du dein Ziel vergessen und den Weg genießen. Versuche im gegenwärtigen Moment zu verweilen.

Ängste und Sorgen werden dabei so ganz nebenbei, völlig absichtslos losgelassen.

 

Gruppe Nicaragua
Gehe so als wärst du der glücklichste Mensch auf der Welt; Bildquelle: (c) Tim Foster

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Achtsamkeitsübung:

Gehen und Atmen

Gehe so als wärst du der glücklichste Mensch auf der Welt. Lächle dabei und spüre dich ganz bewusst.

Beim Einatmen denke DANKE, beim ausatmen LEBEN. Erkenne und anerkenne, den Segen, das große Glück, gehen zu können.

Und dann sag leise zu dir selbst:

Danke Leben, ICH BIN GESEGNET.

Und dann stell dir vor, wie du bei jedem Schritt, den du machst, Frieden und Dankbarkeit auf die Erde druckst. Jede Berührung mit der Erde – ein Stempel, dein Stempel. Gehe so, als ob du mit jedem Schritt den du machst, die Erde küssen würdest. Das ist deine Art der Erde Wertschätzung zu schenken.

Nehme bewusst war, wie viele Schritte machst du beim Einatmen und wie viele Schritte beim Ausatmen.

Bei Einatmen denkt du dir EIN, beim Ausatmen AUS.

So bleibst du ganz bewusst bei deinem Atem. Dann komm in deinen eigenen Fluss – langsam, fließend und harmonisch. Betrachte alles was deine Aufmerksamkeit auf sich zieht, bleibe jedoch weiter bei deinem Atem.

Wenn deine Gedanken abschweifen, dann lenke deine Aufmerksamkeit sanft und freundlich auf das Gefühl deiner Füße auf dem Boden oder auf deinen Atem, was dir lieber ist. Es gibt nichts zu bewerten, nicht zu kritisieren, einfach nur gehen und das Gehen genießen.

 

sitzende Frau
Die Früchte die du erntest sind GELASSENHEIT, RUHE UND FRIEDEN; Bildquelle: (c) Christopher Sardegna

 

Dein Nervensystem beruhigt sich,

dein Immunsystem und Hormonsystem arbeiten harmonisch miteinander, 

für dich und nicht gegen dich.

Ich wünsch dir gesegnete und verbundene Tage

Sylvia Weigl

 

Heute gehen wir nicht ins Gasthaus sondern in die Bücherei … hier mein Buchtipp:

 

Viel Spass beim Video, Freude und Erkenntnis.