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…. „Ich muss“,  zu sagen!

Musst du auch den ganzen Tag irgendwas?

Bereits morgens im Bett, unter der Dusche, beim Frühstück, auf dem Weg zur Arbeit rattert es in uns, was wir  noch alles tun müssen.

Sobald du nur denkst: „Ich muss ….. erzeugst du Druck.

Was musst du heute noch so alles?

Finde 3 Beispiele, ganz spontan und beginne mit:

„Ich muss …………… .     Vielleicht fühlst du, wie parallel dazu deine Energie in den Keller rutscht.

 

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Das ist der „Ich muss Virus!“ Wir machen uns den Stress selbst.

 

Doch dieser Stress ist nutz- und sinnlos. Kennst du das auch? Egal was wir tun, ob kochen, bügeln, mit dem Hund Gassi gehen, wir sind gleichzeig schon wieder beim nächsten Tun. Nicht nur der Blutdruck steigt, die innere Unruhe auch, die Nackenmuskeln krampfen, die Atmung wird flacher, nachts rattert es in unserem Kopf, wir schwitzen, die Ohren dröhnen, Pickel wachsen, die Verdauung wird unwichtig und das Bauchhirn meldet Notstand.

Wir hetzen von einem Thema zum nächsten, so dass selbst ein Apfelessen ohne Genuss geschieht und die Gummibärchen ganz nebenbei verschwinden und wundern uns dann, warum die Tüte leer ist.  Wie oft telefonieren wir, und sind doch nicht präsent, hören mit dem Verstand und nicht mit dem Herzen. Der Anrufer redet viel zu lang, du musst ja noch so viel tun, vielleicht scharrst du unruhig mit den Füßen und verpasst die Freude der gegenwärtigen Situation, (pssst – jemand schenkt dir gerade sein Vertrauen) und  dein Telefongegenüber merkt, dass du abwesend bist.

Vielleicht überlegst du gerade, was du noch einkaufen musst.

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Hetze und Stress

Macht so ein Leben Spaß?

Wenn der „Ich muss Virus“ ausgebrochen ist, verpassen wir das Leben. Es ist so herrlich die wohlige Wärme im Bett zu genießen, den Duft des Duschöls zu riechen, das Frühstücksmüsli mit der neuen Schokoeinlage zu sehen, oder nimmst du noch deinen Hund wahr,  der so gerne seine Hundepost liest und es dir durch sein zufriedenes Schwanzwedeln zeigt, wie sehr er dich liebt, die Vögel morgens, die uns den Frühling ankündigen, all das verpassen wir, weil wir den „Ich muss Virus“ haben, du auch?

Wenn wir auf dem Weg zur Arbeit nicht die frische Morgenluft riechen sondern darüber nachdenken, was wir am Abend noch einkaufen müssen, einen Arzttermin vereinbaren müssen, ein Geburtstagsgeschenk besorgen müssen, ein dringendes Telefonat führen müssen, ich muss dies, ich muss noch das , wenn der „ ich muss Virus“ uns infiziert hat, verlieren wir unsere Lebensfreude und Begeisterung für das was wir gerade tun.

Jeder einzelne, gegenwärtige und freudvolle Schritt dazwischen geht verloren. Es dauert nicht lang und wir empfinden diesen Druck als Strafe. Der „Ich muss Virus“ droht uns auszubrennen.

Damit das nicht passiert brauchen wir Bewusstheit, GegenwärtigSEIN und einen Fokus.

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DU WIRST MORGEN SEIN,  WAS DU HEUTE DENKST. BUDDHA

 

Meditation ist gesund. Halte den Fokus deiner Aufmerksamkeit auf das was du in Wahrheit wirklich willst. Was ist das? (Für mich ist das mein Innerer Frieden.) Folge deinem Atem! Dadurch wird dein Geist ruhig und klar.

Das macht gelassen und glücklich. Ein glücklicher Geist kehrt in seinen Ursprungszustand zurück z.B.: als du noch eine winzige Kaulquappe warst und im Fruchtwasser deiner Mutter Purzelbäume gemacht hast. Dieses Gefühl ist Glück in seiner reinsten Form. Grundlos glücklich sein, kann man, wenn der Geist ruhig  und  klar ist. Achtsamkeitsmeditation ist gesund und heilt.

Dagegen ist der „ Ich muss Virus“  eine selbstauferlegte Strafe. Kennst du eine höhere Instanz, die dich zwingt? Wo ist die? Steht irgendwo einer mit Peitsche hinter dir? Du hörst auf das Dogma einer sehr jungen Instanz in dir, dem analytischen Verstand, der seine Vormachtstellung erst hat, seit dem es  Strom gibt, der Zeppelin in die Luft ging und das Penicillin entdeckt wurde.

Unsere Emotionale Intelligenz, unsere Intuition ist deutlich älter und weiser. Sie ist geprägt von Freude und Begeisterung. Hier ist die Basis für Selbstliebe und Mitgefühl.

Liegst du auch manchmal abends im Bett, reflektierst den Tag und überprüfst noch mal ob du all die Dinge abgearbeitet hast? Ich möchte dich mit diesem Beitrag erinnern:  Verpasse nicht dein Leben. Ich möchte dich wachrütteln, es ist wieder ein Tag vorbei.

Unser Verstand heute hat es nicht leicht. Dieser Fluss an Informationen und Möglichkeiten ist ein konstanter Über – fluss. Dieser Fluss läuft ständig über seine Ufer.

Ich bin mehrmals die Woche im Betreuten Wohnen, es ist ganz bei mir in der Nähe. Die meisten Herrschaften sehen  abends sehr gerne die Fernsehserie Königlich Bayerisches Amtsgericht. In der Serie  geht es primär um die gute alte Zeit. Die Damen und Herren hier sind sich einig: „Früher war einfach alles viiel besser.“

(Streich jetzt das Wort „muss“) Es darf gelacht werden!

Es war eine liebe Zeit, die gute alte Zeit vor anno 14. In Bayern gleich gar. Damals hat noch Seine Königliche Hoheit der Herr Prinzregent regiert, ein kunstsinniger Monarch. Denn der König war schwermütig. Das Bier war noch dunkel, die Menschen warn typisch; die Burschen schneidig, die Dirndl sittsam und die Honoratioren ein bisserl vornehm und ein bisserl leger.

Es war halt noch vieles in Ordnung damals. Denn für Ordnung und Ruhe sorgte die Gendarmerie und für die Gerechtigkeit das Königlich Bayerische Amtsgericht.

Das ist der Vorspann des Königlich Bayerischen Amtsgericht

 

HEUTE IST ES WIE ES  IST!

Die Fülle wird nicht weniger. Damit meine ich unsere täglichen to do Listen, die Informationen aus den Medien, Internetwissen, Webinare, Seminare, Kurse, Fortbildungen, Zeitung, Nachrichten, Freizeit/Hobbies, Kinder müssen ein Instrument spielen und müssen zusätzlich in Sport und die Kontakte müssen auch noch gepflegt werden.

Wie können wir lernen mit der Fülle des heutigen Lebens umzugehen?  Wie können wir den „ Ich muss Virus“ mit all den vielen Möglichkeiten und Aufgaben und heutigen Angeboten unbeschadet überleben?

Also, entweder du reißt dir die  Haare aus, so:

 

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oder du atmest lange aus ……….. so lang, wie du kannst, damit ladest du den Parasympathikus, deinen Ruhenerv ein und entspannst dich. Pfffffffffffffffffffffff ! Vielleicht magst du beim Ausatmen  zusätzlich,  so richtig genüsslich seufzen. Aaahhhhhh! Sehr gut!

Dann denk noch mal leise für dich an den „Ich muss Virus“ – dann atme noch mal lange aus und entlasse den „Ich muss Virus“ mit deinem Ausatmen aus deinem Geist und deinem System. Gut gemacht, lob dich selbst!

So ein leistungsorientierter Virus kann nicht nur jede menschliche Zelle befallen, ja, womöglich wurde er uns sogar eingeimpft, als wir noch ganz klein waren.

Wie oft beginnst du etwas mit viel Freude, z.B.: eine Handarbeit, ein neuer cooler Sport, eine Beziehung, ein Buch und verwandelst es in kurzer Zeit in eine Pflichtarbeit. Dann ist der „Ich muss Virus“ wieder aufgetaucht. „Gut, dass keiner weiß, dass ich der „Ich muss Virus“ heiß. Wie in dem Märchen: Wie gut, dass keiner weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß. Doch heute lassen wir diesen Virus los. Lass diesen „Ich muss Virus“ los, damit sich das Geschenk der Freude nicht in Last verwandelt, damit aus der Freude keine Pflicht wird. Das Leben bietet uns unendlich viele Geschenke. Niemand von uns kann allen Geschenken gerecht werden.

Aus dem Thema der Überforderung heraus, sind heute so viele Bücher/Ratgeber auf dem Markt Bestseller, mit dem Titel: Born out – Die Falle und wie du wieder rauskommst. Lasse den „Ich muss Virus“ los, dann bist du frei. Bei allen Viruserkrankungen, ist Vorbeugen wesentlich einfacher.

 

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Hamsterrad ist out (auch Tierfreunde warnen davor)

Höre auf deine Innere Stimme. Eigentlich sind es zwei. Die eine ist laut und fordernd, sie treibt an und ist eher unfreundlich, das ist die Stimme die sagt: „ Du musst, du musst, du musst“, da steigt der Blutdruck, es wird eng, die Kehle trocken, das ist die Stimme aus deinem Kopf.

Dem urteilenden Verstand reicht es nie. Die andere Stimme ist leise, freundlich, sie mahnt mit warmer Stimme: „ ……….“, (setzt hier  deinen Namen ein), Name ………… Du musst gar nicht! Du darfst! Du kannst, wenn du magst! Du kannst wenn du willst!

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(c) pixabay-Ribastank Ruhe Du bewahren muss! Zoom >>

 Jedi-Meister Yoda

Das Leben ist dazu da um es in Freude zu genießen. Aus Furcht wird Angst, aus Angst wird Wut, Wut führt zu Ablehnung, was du ablehnst ziehst du an, je größer der Widerstand umso größer das Leiden.

Ein ruhiger und klarer Geist erzeugt Glück ganz von selbst, dein Geist erinnert sich an seinen Urzustand. Definiere deine Absicht, halte deine Aufmerksamkeit, beobachte deinen Atem und du wirst mit EINFACHGRUNDLOSGLÜCKLICHSEIN belohnt. Achtsamkeit ist keine Zauberei.

Atme mehrmals am Tag tief durch und frag dich selbst: Ist das jetzt wirklich wichtig? Schritt für Schritt immer der Reihe  nach, etwas bei Seite legen, in Ruhe erledigen, Morgen ist auch noch Zeit.

Meister Yoda sagt: Ist dein Geist ruhig, klar und gelassen, dann ist dein Geist entspannt, ein entspannter Geist ist ein friedlicher  Geist. So erreichst du die höchste Ebene deiner Meisterschaft.

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Om/Aum Symbol für Kraft

Du brauchst nicht im Lotus-Sitz stundenlang meditieren und Ommmmm singen. (Om ist das bekannteste buddhistische Mantra, ausgesprochen wird es Aum). Achtsamkeitsmeditation kannst du im Alltag einbauen. Sobald dein Geist entspannt und aufmerksam zugleich ist, meditierst du auch schon. Das ist das ganze Geheimnis.

Wenn du deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem richtest, ist dein Geist glücklich. Die heutige Neurobiologie zeigt uns wie das Emotional Zentrum im Gehirn sich entspannt. Dieses Gehirnteil heißt auch Limbisches System oder Säugetiergehirn.

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Meister Yoda: Glück ist die Grundeinstellung des Geistes.

Lass dich von deiner Intuition inspirieren und leiten. Dann läuft dein Leben ganz von selbst, so wie du es dir wünscht. Vertrau der  Intuition deines Herzens und du kehrst zur Grundeinstellung deines Geistes zurück.

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Bitte Werkseinstellungen º Bitte Wiederherstellen º Bitte Wiederherstellen

Mach das was du tust, achtsam und in Freude! Dann wird dir das Leben diese Freude zurückgeben, immer öfter, ganz von allein, ganz von selbst. Gib dein Bestes und bleib entspannt/locker und lächle. Halte immer wieder kurz inne und frag dich: „Wie geht es mir  jetzt und was brauch ich jetzt wirklich?“ Treffe bewusst eine Wahl. Ich erinnere dich, du hast einen eigenen Willen.

Schau  mal:

Sonnenhungrig und heilsam »

Gehe auf den Pfeil und los geht’s mit der MP3!
Bitte erschrecke nicht, denn es öffnet sich ein neuer Tab und dann kannst Du die Meditation starten. Die MP3 liegt auf meiner Cloud!

 

Mach dir bewusst wenn du verkrampfst, atme tief durch, entspanne dich, frag dich: Was will ich wirklich? Dann tu das, für was du dich entschieden hast, in Freude. Atme ein oder noch besser sauge die neuen bewusst gewählten Gedanken ein: Ich kann …., Ich darf ….., Ich gönne mir …..! Wiederhole die  neuen Gedanken so oft es dir möglich ist. Bald wird daraus ein neues Muster und deine Nervenzellen im  Gehirn bauen sich neue 6-spurige Autobahnen. Der alte „Ich muss Virus“ existiert dann nur noch als Erinnerung.

Tu das was du tust in Freude, kleine Schritte bringen dich weiter, du kommst leichter in dein selbstgewähltes Ziel.

Die Ratgeberbücher sind voll von Wörtern wie Optimieren, Verbessern, Verändern, das will doch jeder. Ich erinnere dich: Du bist ein Mensch, du bist Okay so wie du bist und du darfst unvollkommen sein. Das Leben, die große, weite Welt macht ebenfalls unvollkommen weiter. 😀 

Wenn wir jemanden begegnen, z.B. einen alten Bekannten und dabei jammern und klagen, schau mal was dann passiert? Meist stimmt uns derjenige zu. Er jammert und klagt dann auch. Das Gesetz der Resonanz wirkt!

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Lieber Leser, wir wollen gemeinsam rebellieren, bist du dabei? Sanft und freundlich, doch mit allem Nachdruck, lassen wir hier, heute und jetzt den „ Ich muss Virus“ los.

Egal was du heute, morgen oder demnächst noch  zu tun hast, gehe deinen Weg mit Freude. Finde etwas was dich begeistert, sende es aus, damit du noch mehr Freude anziehst. Denk dran, ein ruhiger und klarer Geist ist automatisch glücklich und Glück ist die Grundeinstellung deines Geistes.

Mögen all die  Menschen, denen du begegnest, an denen du vorbeigehst, grundlos anfangen zu lächeln. Ich wünsche dir, ich wünsche uns allen ein Leben in Freude.


Wahrscheinlich bist du hier auf dieser Seite gelandet, weil du mit etwas Wichtigem in deinem Leben unzufrieden bist.

In diesem Blog geht es vor allem um persönliche Veränderungen. Das ist sehr viel anstrengender als anderen die Schuld dafür zu geben, dass etwas in deinem Leben nicht so rund läuft. Doch letztlich ist das doch der bessere Weg.

Du kannst einen anderen Menschen nicht ändern, nur dich selbst, daran sollten wir uns immer gegenseitig erinnern.

Du kannst deine Wahrnehmung ändern, dein Urteilen, deine Einstellung zum Leben und dein Verhalten. Wir sehen die Dinge nicht wie sie sind, wir betrachten die Dinge durch eine Brille, die gefärbt ist mit den Erfahrungen aus unserer Vergangenheit.  Wir sehen die Dinge, die Welt, so wie wir sind.

Sicherlich wirst du unter den vielen Beiträgen fündig, um wieder gelassener, freudvoller, klarer und bewusster zu leben. Viel Spaß beim Stöbern, auch im Archiv.

Doch Vorsicht: Dankbarkeit, Fürsorge, Liebe, Lebens-Freude und Mitgefühl können dein Herz berühren, die Augen öffnen, Widerstände lösen und den Fluss des Lebens wieder voranbringen.

 

Ich stell dir jetzt eine Achtsamkeitsübung vor, mit der du wirklich erstaunliche Ergebnisse erzielen kannst. Sie dauert nur ca. 10 Sekunden.

Die Praxis der  Achtsamkeit ist mittlerweile in aller Munde und sie funktioniert wirklich. Nicht ohne Grund hat Chade-MengTan beim Unternehmen Google dieses Revolutionäre „Etwas“ eingeführt. Er war beteiligt an der Entwicklung eines Kursangebots zur Schulung der Achtsamkeit und emotionaler Intelligenz für alle Google-Angestellten. Die folgende Achtsamkeitsübung hat er verwendet. Du findest sie auch (so ähnlich) in seinem Werk „Search Inside Yourself“.

Mit dieser Achtsamkeitsübung kannst du Vergangenes abschließen.

Jeder von uns schleppt unliebsames Gepäck mit sich rum. Z.B.: den „Ich muss Virus“, echt blöde Situationen, alte Verletzungen und auch böse Erinnerungen. Manchmal sind es auch Sachen, für die wir uns schämen. All das belastet uns. Was uns belastet, fällt uns dauernd ein und ist richtig hartnäckig.

Du kannst es hier unter Zeigarnik-Effekt nachlesen »
Quelle: Wikipedia

Wenn wir etwas getan haben das gegen unsere innersten Werte spricht, bleibt das besonders zäh in unserer Erinnerung haften.

Das mit den Werten kannst du hier nachlesen:

Als ich mich selbst zu lieben begann (Charlie Chaplin an seinem 70. Geburtstag am 16. April 1959) »

Im Gegensatz zu den Tausend Dingen, die wir echt gut hingekriegt  haben und die im Einklang mit unseren Werten stehen, ja, an die erinnern wir uns selten oder haben sie komplett vergessen. So sind wir Menschen halt.

In dieser Übung kannst du deinen Frieden machen mit Dingen, Erlebnissen, Situationen, die richtig Scheiße waren und an die du trotzdem oder gerade deswegen, immer wieder denken musst.

Die Übung heißt: „Einfach vorbei“.

Damit trainierst du deine Fähigkeit, Dinge loszulassen. Diese Dinge können sein, Schmerz, alte Verletzungen deiner Seele, also egal ob körperlich, geistig, psychisch oder emotional. Dein Geist lernt dadurch wahrzunehmen, dass etwas, das du zuvor erfahren oder erlebt hast, nicht mehr existiert, außer in deiner Erinnerung natürlich. Genau das ist das Drama, das Fatale, dass die Situation, die Sache, das Ding längst vorbei ist, du aber geistig noch daran festhältst – und darunter leidest. So sind wir Menschen gestrickt.

Die meisten Menschen sind sich des Augenblicks bewusst, in dem ein Ereignis beginnt, nehmen jedoch höchst selten den Moment wahr, wenn das Ereignis verschwindet. Das ist auch das Phänomen bei Traumatischen Erfahrungen mit den so penetranten flashbacks.

Dies ist, davon bin ich überzeugt, besonders wichtig, wenn du mit körperlichen Schmerzen zu kämpfen hast, die chronisch geworden sind.

Mit der Übung „Einfach vorbei“, lässt  sich jede noch so belastende Situation ein klein wenig oder auch deutlich  verbessern.  Du kannst sie auf alle möglichen Situationen, die dich plagen anwenden, z.B.:

Schmerzen (alle möglichen) z.B.: Kopfweh. Der Schmerz verschwindet vielleicht nicht ganz und komplett, doch du kannst seine Stärke einer Skala zuordnen – Skala 1 bis 10. Vielleicht bemerkst du dann, dass der Schmerz noch gerade eben bei 8 war – und jetzt ist er auf 6 gerutscht. 8 ist dann einfach vorbei.

Besonders gut hilft die Übung bei den so üblen Grübel-Gedanken! Du hast viele Sätze innerlich gesprochen – immer wieder wiederholt, damit hast du auch viele Satzenden. Jedes Mal wenn der Gedanke aufhört, sagst du „Einfach vorbei“. Punkt, aus und amen, einfach vorbei!

„Einfach vorbei“ geht ganz einfach.

Du konzentrierst dich nicht mehr auf jeden neuen Input, Gedanken oder Anfang sondern du richtest deine Aufmerksamkeit auf das, was aufgehört hat, auf das was zu Ende ist. Alle unsere Sinne rufen einen Reiz hervor, alle unsere Sinne präsentieren uns ihre Sinnesreize. Jeder Sinnesreiz vergeht früher  oder später.

  1. Konzentriere dich nicht mehr auf das Auftauchen eines Reizes, sondern achte auf sein Verschwinden.
  2. Z.B.: Jeweils am Ende eines Atemzugs kannst du wahrnehmen, wie der Atemzug vergangen ist: Einfach vorbei.
  3. Wenn du ein Geräusch hörst, dann konzentriere dich darauf, wann das Geräusch aufgehört hat: Einfach vorbei.
  4. Jeder Gedanke ist einmal beendet, dann ist er (ver)gangen, er ist gegangen bevor ein neuer entsteht: Einfach vorbei
  5. Jeweils am Ende einer Gefühlsregung kannst du bemerken, wann sie aufgehört hat: Einfach vorbei.

Wenn du diese Meditation (auch das ist Meditation) öfters am Tag machst, auch wenn du nur kurze Zeitspannen hast, dann machst du allmählich die Erfahrung, dass die Gegenwart immer JETZT  ist.

Ich empfehle dir: Jetzt! Die Kraft der Gegenwart, von Eckhart Tolle

Dein Verstand, dein unruhiger Geist bemerkt früher  oder später, dass das was eben noch existierte, nicht mehr da ist. Einfach vorbei. Das ganze Leben ist ständiger, unaufhörlicher, fortlaufender Prozess des Werdens/Entstehens und Vergehens: Einfach vorbei.

Johann Wolfgang von Goethe schrieb:

Und so lange du das nicht hast, dieses Stirb und Werde, bist du nur ein trüber Gast auf der dunklen Erde.

Mögest du stets gegenwärtig sein, damit deine Vergangenheit an Macht verliert. Vergangenheit ist vergangen, du brauchst sie nicht mehr.

Die Gegenwart ist der Schlüssel.

Im Hier und Jetzt entsteht deine Zukunft.

Herzlichst deine Sylvia Weigl

 

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