Mein Praxisschwerpunkt ist die Psychoonkologie.

Ich kann nicht oft genug darauf hinweisen, wie absolut notwendig es ist, gleich zu Anfang einer Onkologischen Behandlung, Blockaden und Widerstände aufzulösen, da bereits bei Diagnosestellung – Krebs – was an sich selbst schon ein Trauma darstellt, mit darüber entscheidet, wie der weitere Verlauf sich gestaltet. Ist der Fokus auf Abwehr und existentielle Angst, werden vor allem Nebenwirkungen deutlich stärker empfunden, und wie aus der Forschung der Psychoneuroimmunologie bekannt ist, werden Selbstheilungsmechanismen, die ja in jedem von uns sind, abgeschwächt oder blockiert. Daher lenke deine Aufmerksamkeit auf deine Stärken und nicht auf das momentane Minus in dir. Die Traumatherapie ist für mich im Grunde ein Sammelsurium an Methoden und Hilfestellungen, auch hochwirksam bei sekundären Traumatisierungen bestimmter Berufsgruppen wie Polizisten, Feuerwehrleute, Rettungssanitäter, Pflegekräfte.

flashbacks, sind Überflutungen, die immer wieder durch Reizauslöser neu getriggert werden und sind ein Teil der sog. Posttraumatischen Belastungsstörungen (kurz PTBS), die sich selbstverständlich leider auch im körperlichen wiederfinden können. (z.B.: plötzliche Bluthochdruckkrise, Pulssensationen, Atemengpässe, Magen – Darmproblematik mit Sturzentleerung, Übelkeit, Schwindel oder Stuhlverhaltung v.a. bei Kindern, um nur einige zu nennen). Diese sind im Alltag besonders quälend. Äußere und innere Bilder, Gedanken, Gerüche, Geräusche und Gefühle können der Auslöser sein. Vieles läuft unbemerkt von unserem Wachbewusstsein, was die Problematik noch verstärkt. Ich helfe dir, die in dir ablaufende Notfallreaktion zu verstehen, einfach, anschaulich und kinderleicht! Wenn du dein eigenes Verhalten verstehst, reduziert sich bereits jetzt die Angst. Die heilende Wirkung einer einfühlsamen, respektvollen Trauma-Arbeit bemerkst du am Tag, im Leben selbst, bei Nacht, mit einem meeeehr an Sicherheit und in deinen Beziehungen. Du kannst dir Stabilität neu erarbeiten, in dir ruhen, gelassen sein, auch in den Stürmen des Lebens. Du kannst dir dein Selbstvertrauen wieder zurückerobern, Selbstbewusst, Selbstbestimmt und Kompetent deinen eigenen Weg wählen und gehen.

Jeder traumatisierte Krebspatient sollte so bald wie möglich, das Thema der Selbsfürsorge für sich neu definieren.

„ Das Mitgefühl lässt sich zusammenfassend als ein gewaltloser, nicht angriffslustiger, nicht aggressiver Geisteszustand definieren. Es ist eine geistige Haltung, die mit einem Sinn für Engagement, Verantwortung und Respekt vor dem anderen einhergeht. In tse-wa, dem tibetischen Wort für Mitgefühl, klingt mit, dass man sich selbst gute Dinge wünscht. Es spricht also nicht dagegen, dass wir damit beginnen, diese Empfindung zu nähren, indem wir uns selbst wünschen, von allem Leiden befreit zu sein. Danach können wir diese Empfindung kultivieren, verstärken und auf die äußere Welt ausdehnen, sodass sie die anderen mit einschließt.“

Der XIV. Dalai-Lama

Lieber Leser, dieser Zeilen: Wie geht es dir jetzt, in diesem Moment? Sorgst du gut für dich selbst? Sitzt du bequem? Reicht dir dein Licht? Ist es dir warm, so wie du es gern hast? Fühlst du im Körper eine Spannung oder etwas anderes? Bist du mit deiner Aufmerksamkeit da, wo du gerade bist? Was fühlst du? Bist du gelassen und ist deine Konzentration hier? Du bist dein eigenes Werkzeug! Du solltest als erstes, es dir selbst gut gehen lassen. Das ist deine Verantwortung, dir selbst gegenüber. Eine erfolgreiche, fürsorgliche, kompetente Trauma-Arbeit ist, wenn es dir wieder Freude und Spaß macht, dich um dich selbst zu kümmern. Du kannst das, diese Stärke ist in dir. „Möge die Macht mit dir sein“ aus Star Wars Episode VII