(c)pixabay FlashBuddy catKannst du deinem Schatten davonlaufen?

 

„Man kann im Leben vor vielem erfolgreich auf der Flucht sein, vor sich selbst aber nie.“

Michael Bordt Jesuit und Philosoph

Um 250 v. Chr. erzählt der chinesische Dichter und Philosoph Tschuang-Tse folgende  Begebenheit: Es war einmal ein Mann. Der war über den Anblick seines eigenen Schattens sehr verstimmt. Sein Schatten machte ihn unglücklich. Er beschloss, ihn hinter sich zu lassen. Er sagte sich: „Ich laufe ihm einfach davon.“

So stand er auf und lief davon. Aber jedes Mal, wenn er  sich umschaute, musste er feststellen, sein Schatten folgte ihm mühelos. Er sagte zu sich: „ Ich muss einfach schneller laufen.“ Also  lief er schneller und schneller. Er lief so lange, bis er vollkommen kraftlos und schließlich tot zu Boden sank.

Welch eine Dummheit denkst du vielleicht. Kann doch niemand seinem Schatten davon laufen oder ihm aus dem Weg gehen. Jeder Mensch muss mit seinem Schatten leben. Er hätte sich auch einfach in den Schatten eines Baumes setzen können, hier hätte er innehalten, durchatmen, bei sich ankommen, sich inmitten der Landschaft, inmitten seiner Gedanken und Gefühle vollkommen anwesend im gegenwärtigen Augenblick befreien können.

 

Hätte – ist das Zauberwort!

 

Ich glaube, es ist wirklich an der Zeit, den Antworten der Philosophen zu lauschen.

Mein Lieblingsgedicht ist von Kabir – ein Indischer Mystiker

Hier ein paar Zeilen:

Wir spüren, da ist eine Art Geist,

der Vögel und Tiere liebt und Ameisen –

vielleicht der, der auch dir in deiner Mutter Schoß

ein Strahlen verlieh …..

 

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Wenn wir anhalten und nicht mehr weiterrennen, sehen und öffnen wir uns für den Himmel, die Sonne, die Bäume, die Blumen, die Vögel, die Umgebung und irgendwo ist hier auch der Schatten.

Dann ist es einfacher den Schatten zu akzeptieren, wie all die anderen Dinge rundherum. Dieses Durchatmen, entspannen unseres umherirrenden Geistes, weicher werden, annehmen dessen was gerade ist, sagen: es  IST OKAY, so wie es ist, das hilft wirklich.

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Das ist ein Geschenk im Annehmen und Zulassen.

 

Die meisten von uns bevorzugen es, ihrem Schatten davonzulaufen. Doch wer vor seinem Schatten davonläuft, der läuft sich zu Tode. Mit dem eigenen Schatten leben – das heißt, je nach Lichteinfall, mit dem Schatten leben, der uns vorauseilt, oder mit dem, der hinter uns liegt.

Der Schatten ist ein Teilaspekt unseres MenschSEINS. Wohin wir auch gehen, der Schatten ist immer da. Egal wie sehr wir es uns wünschen, wir können ihn nicht abschütteln.

 

Licht und Schatten

Aichach –  Spazierweg am Berufschulweiher.

Je größer unser Widerstand gegen den Schatten ist, umso aufdringlicher wird er. Ablenken und ignorieren geht auch nur kurzfristig. Wir können unserer Geschichte nicht davon laufen. Doch wir können  annehmen, was wir uns erlauben zu erkennen und dies benennen. Z.B.: Wut, Zorn, Groll, Angst, Schmerz, Schuldgefühle, Wertlosigkeit, Verletzt sein, oder Einsamkeit.

Was ist es was dich so quält?

Halte inne, bleib stehen, öffne dich,  werde dir des Schattens in dir bewusst. Welcher Schmerz, was für ein Gefühl, welche Körperempfindung meldet sich?

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Lass jede Botschaft willkommen sein.

 

Wende dich ihr mitfühlend zu, sei freundlich und liebevoll zu dir selbst. Das macht dich weich und heilt deine Wunden.

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“Der kleine Junge betrachtete den Stern und fing an zu weinen. Der Stern fragte ihn: “Warum weinst du?” Der Junge gab zur Antwort: “Weil du so weit fort bist und ich dich nicht berühren kann!”

Da erwiderte der Stern: “Liebster, wenn ich nicht schon in deinem Herzen wäre, könntest du mich gar nicht sehen!”

John Magliola

 

Oft fehlt uns die Kraft zu unserem eigenen Schatten zu stehen und ihn anzunehmen. Der Widerstand gegen unseren Schatten macht uns schwach. Mitgefühl für dich selbst, am Ort der Kraft-Quelle in dir, in deinem Herzen, macht stark und verbindet dich mit dir selbst.

Hier darf der Schatten sein, was er ist – ein Schatten – und sich anlehnen. Hier darf er sich angenommen und geborgen fühlen. Die Erfahrung, dass sein darf, was sowieso da ist, ist entspannend und heilsam.

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Es ist deine eigene Barmherzigkeit und Liebe zu dir selbst.

 

Hier bist du nicht nur volkommen angenommen, sondern auch mütterlich geborgen, durch deine eigene Herzenswärme.  Hier kannst du dich deinem Schatten stellen. Hier kannst du die dunklen Flecken deines Lebens annehmen. Hier findest du den Mut damit zu leben. Lasse dein Licht den Schatten berühren.

 

Lasse die  Magie der Liebe wirken.

 

Schatten und Du

 

  • Worauf wartest du? All die Menschen um dich herum brauchen dich in deiner hellsten und strahlendsten Version.
  • Mögest du dich sicher und geborgen fühlen.
  • Mögest du gut für dich selbst sorgen.
  • Mögest du heiter und unbeschwert leben.

Das sind die „Mögen“ Sätze aus der Metta Meditation, der liebenden Güte, die  Meditation aus dem Buddhismus.

 

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“Unsere tiefste Angst ist nicht, ungenügend zu sein.
Unsere tiefste Angst ist, dass wir über alle Maßen kraftvoll sind.
Es ist unser Licht, nicht unsere Dunkelheit, was wir am meisten fürchten.
Wir fragen uns, wer bin ich denn, um von mir zu glauben, dass ich brillant, großartig, begabt und einzigartig bin?
Aber genau darum geht es, warum solltest Du es nicht sein?
Du bist ein Kind Gottes.
Dich klein zu machen nützt der Welt nicht.
Es zeugt nicht von Erleuchtung, sich zurückzunehmen, nur damit sich andere Menschen um dich herum nicht verunsichert fühlen.
Wir alle sind aufgefordert, wie die Kinder zu strahlen.
Wir wurden geboren, um die Herrlichkeit Gottes, die in uns liegt, auf die Welt zu bringen.
Sie ist nicht in einigen von uns, sie ist in jedem.
Und indem wir unser eigenes Licht scheinen lassen, geben wir anderen Menschen unbewusst die Erlaubnis, das Gleiche zu tun.
Wenn wir von unserer eigenen Angst befreit sind, befreit unser Dasein automatisch die anderen.”

Von Marianne Williamson aus ihrem Buch Rückkehr zur Liebe: Harmonie, Lebenssinn und Glück durch „Ein Kurs in Wundern“

 

Johanniskrautöl

 

Die Lichtvollste Pflanze ist das Johanniskraut.

Du kannst hier den etwas älteren Blog nachlesen.

Lichtnahrung für Körper, Geist und Seele

Das Johanniskraut unterstützt dich darin, dich stets dem Licht zuzuwenden.

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Was wünscht du dir?

 

„Wenn du einen Wunsch hast, so nehme dir Zeit für diesen Wunsch … Stelle dir ihn so vor, als ob er bereits Wirklichkeit wäre.

Fühle es! Rieche es! Schmecke es! Höre es! So gut wie du kannst. Öffne all deine inneren Sinne für deinen tiefsten Wunsch. Gehe so intensiv in das Gefühl hinein, wie es dir möglich ist. Mit all deinen Sinnen.

Hülle diesen Wunsch in eine leichte, helle Kugel aus Licht. Nehme wahr, wie sie zum Himmel steigt und reine Energie aus dem Kosmos zieht.

Wir sind hier, um das Leben an sich zu segnen und den Segen des Lebens zu erfahren … Mit allem Drum und Dran.

Wenn du magst, dann schließ deine Augen und lasse bei dieser wunderschönen Musik deine Wünsche wahr werden.

 

 

Schließe deine Augen und lasse dich von der Harmonie der  Fanfaren ergreifen.

Ich liebe klassische Musik, z.B.: Mozart, die kleine Nachtmusik. Wenn ich mich von Mozarts Musik berührt fühle, werde ich ganz still.

Wenn ich voller Ehrfurcht einen sternenübersäten Nachthimmel betrachte, (ich kann es von meinem Bett aus) fühle ich mich als Teil des großen Ganzen, als Teil des GUTSEINS und die ergreifende Schönheit des Lebens wird zu meinem Polarstern.

Und ob ich das Leben verrückt, komisch oder lustig finde, fühle ich mich im Annehmen dessen was im Augenblick ist, wirklich existent, menschlich und im Grunde meines SEINS gut.

Das wünsche ich dir auch. Alle Menschen sehnen sich danach erwünscht zu sein. Bringe auch diesem Wunsch Wertschätzung entgegen.

Nochmal zurück zum Schatten. Der einzige der schneller als sein Schatten ist, ist Lucky Luke und der ist nur ein Comic Figur.

Versuche es doch mal mit „Ein Kurs in Wundern“:

 

Ich wünsche dir eine sinnhafte und gesegnete Woche mit vielen Wundern.

eure dankbare

Sylvia Weigl

 

(c)pixabay Free-Photos dog

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Jedes Tier, mit dem ich mein Leben teil(t)e,

teilte auch Licht und Schatten unseres gemeinsamen Lebens.

Was zusammengehört ist auf immer verbunden und nichts vermag es zu ändern.

Herzliche Grüße

Sylvia Weigl