Weihnachtsschale im AdventAchtsamkeit und Naturheilkunde

 

Nüsse und Samen

Harte Schale & weicher Kern

 

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und mit ihm naht das Weihnachtsfest.

Feine Düfte von Mandeln, Wal- und Haselnüssen liegen jetzt in der Luft. Meist schmückt auch eine große Schale, weihnachtlich dekoriert mit allerlei Nüssen, Kernen, verschiedenen Samen und Früchten den Tisch.

Dies ist nicht nur eine besonders schöne Tradition, auch aus ernährungsphysiologischer Sicht können Nüsse und Samen sehr viel für unsere Gesundheit tun.

Das Angebot an Nüssen ist ausgesprochen vielfältig. Neben den bei uns beheimateten Hasel- und Walnüssen werden auch andere Nussarten wie z.B.: Erdnüsse, Cashewnüsse, Pistazien und Pecannüsse verkauft. Sie alle bereichern zum einen das Sortiment an Knabberartikeln und zum anderen findet man sie  als Zutat in verschiedenen Lebensmitteln.

 

Adventsschale

Studentenfutter

Fleisch der Vegetarier

 

Man nennt nicht  ohne Grund diese kleinen Kraftpakete „Studentenfutter“, denn Nüsse sind hochwertige Lebensmittel, die sämtliche Nährstoffe enthalten. Sie versorgen unseren Körper mit Eiweiß und gemeinsam mit den Hülsenfrüchten könnte man sie sie sinnbildlich als das „Fleisch der Vegetarier“ bezeichnen.

Durch ihren hohen Fettgehalt weisen sie eine Energiedichte auf, weswegen sie ein hervorragendes Kraftfutter in Ausnahmesituationen darstellen.  Sie können aber für den täglichen Gebrauch in kleinen Mengen ohne Bedenken verzehrt werden, die sie enthalten zum größten Teil ungesättigte Fettsäuren. Neben nahreichen Mineralstoffen wie Kalzium, Kalium Magnesium und Phosphor sowie Spurenelementen wie Eisen, Zink und Kupfer enthalten Nüsse viele Vitamine, besonders Vitamin E, B1, B 2 und B 3.

 

Walnüsse
Walnuss (c)pixabay maxmann walnut

Die Walnuss ist die gesündeste Nuss der Welt.

 

Sie hat den höchsten Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie Omega-3. Vor allem unser Herz braucht sie so dringend. (Beitrag: Walnuss)

 

Wal- und Haselnuss

Knabberspaß für „Groß und Klein“

Die Walnuss ist ein Symbol der Fruchtbarkeit und wurde früher – und in einigen Gegenden noch heute, bei Hochzeitsfeiern verteilt. Bei der Geburt eines Kindes wurde dann ein Nussbaum gepflanzt.

In die Wurzelgrube kam zuerst die Placenta, dann darauf wurde der junge Baum gepflanzt.

 

Walnussbaum im Herbst
Walnussbaum im Herbst (c)pixabay MolnarSzabolcsErdely walnut

 

Der hellbraune, essbare Kern ist vielseitig verwendbar. Sowohl in der Weihnachtsbäckerei als auch in der Zubereitung von allerlei Rohkostsalaten, Obstsalaten und Joghurtspeisen sind diese Nüsse nur schwer wegzudenken.

Wie eigentlich alle Nüsse sorgen die Walnüsse – Lebensbaum des Neubeginns – für einen ausgeglichenen Mineralstoffhaushalt durch ihren hohen Gehalt an Kalzium, Phosphor und Kalium. Sie liefern unter anderem das für eine gute Sauerstoffversorgung so wichtige Spurenelement Eisen.

 

Haselnuss mit Hammer
(c)pixabay alandsmann

Haselnuss

 

Jede Haselnuss ist ein  kleines Kraftpaket mit großer Wirkung.

 

Auch die rundliche Haselnuss / Verwendung: / hat uns, trotz ihrer unscheinbaren Größe viel zu bieten:

Neben 13g Eiweiß pro 100g und den hochungesättigten Fettsäuren sind in der Haselnuss wichtige Mineralstoffe und ein besonders hoher Anteil an Vitamin B, vor allem B1 –  Thiamin ist ein Gehirn- und Nervenvitamin. – sowie B2 enthalten.

 

Sprichwort:

„Gott gibt die Nüsse,

aber er knackt sie nicht auf“

Volksweisheit aus dem Elsaß

 

(c)pixabay HelgaKa walnuts
(c)pixabay HelgaKa walnuts

Die Walnuss ( Walnüsse ) als Heilmittel

 

Im Juni gesammelte, noch kleine, unreife, grüne Walnüsse können auch heilend wirken. Die sich in der  grünen Schale befindenden Bitterstoffe wirken beruhigend auf den Magen und bringen die Verdauung in Schwung.

Für die Zubereitung eines Walnuss-Schnapses setzte ich in einem Liter Kornbranntwein ca. 20 in Scheiben geschnittene grüne Nüsse mit 2 Nelken und etwas Zimt zur Geschmacksverbesserung an. Dies darf dann gut verschlossen einige Wochen ruhen und ziehen. Dann gebe ich etwa 200 ml abgekühltes Zuckerwasser bei. Das lasse ich dann wieder ein paar Wochen stehen.

In der Naturheilkunde unserer Volksmedizin werden auch die jungen Blätter für Heilungszwecke verwendet. In der Pharmazie spricht man dann von Droge. Sie enthält verschiedene Gerbstoffe, ätherische Öle und das Glykosid Hydrojuglon. Das ist ein Farbstoff. Mit diesem Stoff hält sich der Baum Feinde vom Leib. Der gesamte Walnussbaum ist heute überaus wichtig vor allem für Pharmazie und Medizin.

Als Kind kann ich mich noch erinnern, wie Walnussblätter als Einstreu verwendet wurden. Flöhe, Läuse und Milben ließen sich damit vertreiben. Das hat man auch in Hundehütten gemacht.

Die Blätter des Walnussbaumes werden bei Magen-Darmbeschwerden eingesetzt. Sie lösen krampfartige Beschwerden und haben eine harntreibende Wirkung.

 

Haselnuss mit hellgrünen Blatt
Haselnuss mit grünen Blatt (c)pixabay _Alicja_

 

Auch aus den Blättern und Rinden des Haselnussstrauches bereitet man Tees zu oder verwendet den Sud zu Waschungen von Wunden an. Auch das gehört zur Volksheilkunde, die Grundlage der heutigen Medizin.

Für mich gehört Naturheilkunde und  Achtsamkeit zusammen. Die Pflanzenseele IST achtsam, bewusst und stets im Hier und Jetzt. Achtsamkeit ist die Basis um das psychische/seelische Immunsystem zu stärken. Wir brauchen Bewusstheit für die Gegenwärtigkeit.

 

(c)pixabay Pezibear angel
(c)pixabay Pezibear angel

Erdnuss-, Pistazien- und Sonnenblumenkerne:

Kleine „Kraftpakete“ für zwischendurch

 

Pistazie
Pistazie (c)pixabay akirEVarga

Pistazie

 

Bereits vor ca. 4000 Jahren sah man in der  Pistazie, die von den Griechen in unsere Gegenden gebracht wurde, ein wertvolles Lebensmittel. Wir alle kennen die hellbraune harte Steinfrucht meist gesalzen, als kleine Energiepause für zwischendurch. Im Vergleich zu allen anderen zuckrigen Knabbereien ist die Pistazie eine richtige Vitalitätsbombe.

Pistazien enthalten fast alle B-Vitamine unter anderem reichlich das Niacin, das Vitamin A als Vorstufe und C – leicht verfügbar für unseren Stoffwechsel, Eisen in der richtigen  Form und viele viele andere Mineralien, alles sehr gut verwertbar, auch das Protein und die hochungesättigten Fettsäuren für unser Herz, Blutgefäße und das Immunsystem.

 

Erdnuss Adventsschale
Erdnuss (c)pixabayFelixMittermeier

 

Erdnuss

 

Die Erdnuss hat neben den Nervenvitaminen B1 und B2 auch die Vitamine E und K zu bieten. Letzteres hat einen wichtigen Einfluss auf die Blutgerinnung unseres Körpers.

 

Sonnenblumenkerne
Sonnnenblumenkerne (c)pixabay nonnatthapat

Sonnenblumenkerne

 

Eine leckere Zwischenmahlzeit sind auch geröstete Sonnenblumenkerne. Ich selbst liebe sie als schmackhafte Zutat in knackigen Salaten. Sonnenblumenkerne sind Schalenfrüchte, die besonders wegen des hohen Gehaltes an Linolsäure und Vitamin E von Bedeutung sind. Linolsäure reguliert den Stoffwechsel und vermindert überhöhte Blutfettwerte. Das Vitamin E wirkt  durchblutungsfördernd und beugt Arteriosklerose vor. Denk auch an die Ölziehkur mit kaltgepressten Sonnenblumenöl.   Ölzieh-Kur

 

sonnenblume
Sonnenblume  – Majestät
mit Blickrichtung
zur Sonne

Sonnenblume

Gedichte lassen uns schmunzeln:

 

Sonnenblume

 

Ein Sonnenblumenkernchen in der Sonnenglut

Fragte seine Mutter: „Für was sind wir gut?

Sind wir Deko bloß oder Vogelfutter?“

Und da entgegnete die Blumenmutter:

„Mein Kernchen, das siehst du ganz verkehrt.

Wir Sonnenblumen sind von erlesenem Wert.

Für Herz und Kreislauf ist unser Öl ein Segen.

Auch im Darm können wir viel bewegen.

Cholesterinwerte sinken, Darmkrebs wir rar.

Das ist doch wirklich ganz wunderbar.

Uns lieben Sterneköche und Bäcker,

Auch Ernährungsberater und Apotheker.

Naturkostfans und Reformhausexperten,

Auch Kardiologen können uns gut bewerten.

Politisch gebraucht man uns als Dekoration,

Doch die echten Werte, die nannte ich schon.“

von Marianne Porsche-Rohrer aus : Gute Gerüche aus der Naturheilküche

Lyrisches Lexikon

 

Sesam
Sesam (c)pixabay Enotovyj

Sesam – sorgt für Ausgeglichenheit und heilt innere und äußere Wunden

 

Sesam öffne dich

 

Sesam statt aus der mesopotamischen Hochkultur und ist damit auch schon seit  ewigen Zeiten für die Menschen da. Viele Lebererkrankte verwenden Sesam und sein Öl zusammen mit Quark als Kur. Eine gut funktionierende Leber ist … Der hohe Anteil an hochungesättigten Fettsäuren hilft der Leber sich zu erholen. Sesam enthält fast alle essentiellen Aminosäuren, die als Eiweißbausteine die Leber unterstützen. Sesamöl wird in der Naturheilkunde  auch noch heute zur Förderung der Heilung von leichteren Brandverletzungen verwendet.

Ölziehkur  Statt Leinöl, Sonnenblumenöl, Kokosöl (alles kaltgepresst) wie im Beitrag: „Ölziehkur“ beschrieben, kannst du auch kaltgepresste Sesamöl verwenden.

Fatique  Nüsse und Samen sind eine gut verdauliche Nahrungsergänzung auch während der beschwerlichen Chemozeit.

 

Sesam
Sesam, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Pistazien(c)pixabay PublicDomainPictures

Sesam – Gedicht

 

Mit den kleinen Sesamkörnchen liebe ich mein Frühstückshörnchen und das hat auch seinen Grund, denn der Sesam ist so gesund.

Medizinisch ist Selen in den Körnchen gern geseh´n. Kalzium für die Knochendichte, das ergänzt noch die Geschichte.

Diese Samen fein und lecker, die gebraucht nicht nur der Bäcker, auch in Müsli und Konfekt gibt man Sesam weil´s gut schmeckt.

Will man asiatisch speisen, dann kann Sesamöl beweisen: Herrlich ist es zu entdecken, so gut kann Gesundheit schmecken.

Gute Gerüche aus der Naturheilküche Marianne Porsche-Rohrer – ich danke dir.

Leinsamen
Leinsamen (c)pixabayarjun1942002

Leinsamen

 

Der Leinsamen ist ebenfalls reich an ungesättigten Fettsäuren. Er regt die Darmperistaltik an und ist ein beliebtes Verdauungsmittel. Auch bei Erkrankungen von Magen, Darm und Leber ist er zusammen mit Quark  ein sanftes Heilmittel. Bei Ekzemen können Leinsamen- Umschläge Linderung bewirken. Man zerstößt ihn im Mörser, vermischt  ihn mit etwas Wasser und streicht ihn als warmen Umschlag auf die entzündeten Hautstellen.

 

Leinsamen Lyrik

 

Die kleinen Blüten von dem Lein sind himmelblau, ganz zart und fein. Es wachsen Samenkapseln draus, da kommen braune Körnchen raus. Beim Apotheker angeboten, lässt man sie ganz sorgfältig schroten, nimmt abends ein paar Löffel ein. Mit Milch und Honig schmeckt´s recht fein.

Entzündungen in Darm und Magen muss man nicht länger mehr ertragen. Die Heilung kommt ganz schnell in Gang, drum warte lieber nicht zu lang! Ist´s Trägheit nur im Darmbereich, dann nimm die Samen auch und gleich wirst du die gute Wirkung spüren.  Im Darm beginnt sich was zu rühren. Du bist erleichtert, frisch und froh. Mir ging´s vor kurzem ebenso.

Gereimt, kann man sich alles besser merken 🙂

Hier kannst du nachlesen:

LEINÖL Öl-Eiweiß-Kost Johanna Budwig kann unser aller Leben bereichern.

Zusammen mit Honig ist es ein kleines Wundermittel.

„Wo Honig ist, das ist Gesundheit.“

 

Leinsamen und Öl
Leinsamen Öl Budwig (c)pixabay kamilla02

Leinsamen – Gedicht

 

Der Leinsamen, da ist man einig, verhält sich ausgesprochen schleimig, denn kaum kommt Wasser an ihn dran, da fängt er gleich zu quellen an.

In Brot und Müsli schätzt man das, denn Schleim macht der Verdauung Spaß.

Er macht Cholesterin ganz klein und nützt dem Magen ungemein.

Der Darm wird sanft belebt und dann freut man sich, wenn man täglich kann.

Drei Teelöffel als Tagesmenge bringen den Stuhlgang in die Gänge.

 

Gute Gerüche aus der Naturheilküche Marianne Porsche-Rohrer – ich danke dir.

Nussschaale
Nussschale verschiedene (c)pixabay marcelikato

Samen und Nüsse

 

Der Urmensch war von Herzen froh, fand er essbares irgendwo, und unentwegt galt sein Bestreben der Nahrung und dem Überleben.

Wir Menschen heute sind bedroht vom steten Überangebot.

All inclusive frisst man sich voll.

Doch wenig später auf der Waage erkennt  man dann den Ernst der Lage.

Und schon beim nächsten Pizzastand hat uns der Duft gleich übermannt.

Der Menschheit wird fast zur Bedrohung die kulinarische Verrohung.

 

von Marianne Porsche-Rohrer

 

(c)pixabay Arcaion walnuts
(c)pixabay Arcaion walnuts

Walnuss nicht nur zu Weihnachten

 

Ich selbst  habe in meinem Leben kaum chemische Mittel verwendet. Meine Mutter auch, denn sie wird bald 92. Schulmedizin wird für viele Menschen immer mehr zur Notfallmedizin. Ich bin sehr dankbar für die enorme Leistung in diesem Bereich, doch Schulmedizin und Naturheilkunde gehören zusammen. Sie können sich wunderbar gegenseitig ergänzen.

Viele Lebensmittel sind auch Heilmittel, wir dürfen uns gegenseitig immer wieder daran erinnern.

So mögen wir auch alle aus der großen Vielfalt an Nussarten und Samen unsere Lieblinge finden. Gemeinsam haben sie  allesamt den guten Geschmack und ihre heilende Wirkung auf Körper, Geist und Seele.

Auch das unterstützt unsere Selbstwirksamkeit.

 

Walnuss im Gehirn

 

Nüsse und Samen als Nervennahrung

 

Beim Verzehr von Nüssen wird man zugeben müssen, dass im Kopf viel passiert.

Ich hab´s selbst probiert. Als Haselnussesser ward mein Schlaf viel besser.

Ich ward nervlich stabil. Das nützte mir viel.

Es ist auch zu beachten, was die Walnüsse machten, denn der Wirkstoff Cholin ist in Nüssen drin.

Erst recht konnten Mandeln manchen Notstand verwandeln.

Für die Nerven als Nahrung hat man beste Erfahrung.

Auch die Erdnüsse müssen bei gesunden Genüssen ein Lob bekommen, drum hab ich sie genommen.

Mit viel Salz und viel Fett sind sie aber nicht so nett. Höchstens regen sie so dann den Bierdurst stark an.

(Erdnüsse sind gesund aber in Fett gewälzte, sowie gesalzene gar nicht 😉 )

 

von Marianne Porsche-Rohrer

(c)pixabay congerdesign walnut
(c)pixabay congerdesign walnut

Sonntag der 3.te Dezember ist der 1.te Advent 2023.

In der Vorweihnachtszeit gibt es allerlei Bräuche.

 

Bei uns war jedes Jahr der Tisch mit einer bunten Weihnachtstischdecke geschmückt und darauf stand eine große Schale mit Orangen, Mandarinen, Nüssen und rot polierten Äpfeln. Die Farben und der Duft in der warmen Stube erfreuen mich heute noch. Es roch nach Weihnachtsbäckerei und bis in die Grundschulzeit meiner Kinder hinein, haben wir jeden Morgen eine Kerze angezündet, ein Adventstürchen geöffnet und manchmal hatten wir noch Zeit für eine kleine Weihnachtsgeschichte. Wenn meine Kinder wieder da waren, lief oft der Kassettenrecorder mit Weihnachtsliedern von Rolf Zuckowski. (vor allem „Die Weihnachtsbäckerei“) Vielleicht erinnern sich die großen Kinder noch daran. In jeder Gegend und Familie gibt es solche Bräuche.

 

Brauchtum:

 

Nüsse knacken.

Ein Adventsgedicht zum Mitsprechen für die Vorweihnachtszeit.

Im Advent, so ist’s der Brauch,

landet Köstliches im … Bauch.

Ob Hasel-, Walnuß, Mandelkern

sie alle ess ich sehr, sehr … gern.

Der Nussknacker macht knick, knack, knack

schon ist die harte Schale … ab.

Steck sie gleich in meinen Mund –

die Hülle ist nun fein und … rund.

Nüsse mag ich aller Art,

sie schmecken mir auch im Sa … lat.

Oder tief in Schokolade

sind sie eine leckre … Gabe.

 

In meiner ehemaligen Seniorengruppe haben wir beim Aufsagen und der passenden Bewegung dazu stets viel gelacht.

 

Strohstern

Adventskalender
Adventskalender (c)pixabay _Alicja_

Brauchen wir denn Bräuche?

 

In unseren Bräuchen liegt Schönheit und Wahrheit, die uns gut tut.

Wie oft sagen wir: „Das ist bei uns so Brauch“ oder: „Das ist gebräuchlich“.

 

Werden mit „Brauch“ nicht vor allem die Dinge bezeichnet, die man gerade nicht im engeren Sinne nötig hat? Sind Bräuche nicht vor allem die Gesten, Sätze und Handlungen, die vordergründig überflüssig scheinen?

Ich nenne nur ein paar, die uns auch in dieser Adventszeit wieder beschäftigen werden und die so richtig schön nutzlos und überflüssig sind: Adventskranz, Nikolausstiefel, Adventskalender, Mistelzweig. Alles ist nicht sonderlich nützlich im ersten Moment, aber offensichtlich doch sehr gut zu gebrauchen.

… und doch, im Wort „Brauch“ steckt die Einsicht, dass wir Menschen all diese scheinbar überflüssigen Dinge und Handlungen sehr wohl gebrauchen können. Wir brauchen sie, um im fließenden Strom unserer Zeit und im ständigen Wechsel von Höhen und  Tiefen des Lebens, von Erfolgen und Niederlagen etwas zu tun, das wiederkehrt, zuverlässig wiederkehrt. Wir erleben, dass wir etwas Überliefertes vorfinden, das etwas bleibt.

 

Adventskranz

So sagt mir der Adventskranz:

 

Jetzt ist Advent, jetzt gehen wir auf Weihnachten zu, es gibt ein Licht am Ende des Tunnels, viele Lichter. Das haben schon Generationen vor mir so gesehen. Ich darf es auch entdecken. Die Gleichzeitigkeit der Wiederholung kommt der Unendlichkeit nahe.

Vor einiger Zeit lag ein ehemaliger Nachbar, Familienvater von drei Kindern, zwei Jungs, ein Mädchen, schwer verletzt im Krankenhaus. Seine Kinder litten und seine Frau war am Ende ihrer Kräfte.

Ein paar Nachbarn haben sich zusammengetan und haben einen liebevollen Adventskalender gestaltet und mit bunten Säckchen für die Familie befüllt. Dann für sie aufgehängt. So hatten die  drei Kinder mit ihrer  Mama jeden Tag eine kleine Überraschung.

 

Es war wie ein:

„JETZT“ erst recht!

 

Ich dachte damals, wie gut, dass es Bräuche gibt.

Es war ein Stück Normalität „Brauchtum“ eben, in dieser schweren Zeit.

Adventskalender
Adventskalender (c)pixabay Hans

Was jeden Gesundwerdungsprozess unterstützt und hilft, ist das Erlernen einer alltagstauglichen 8samkeitspraxis.

 

Dieser Blog ist der 8samen Naturheilkunde gewidmet.

 

Wie ihr wisst bin ich als Heilpraktikerin mit der Naturheilkunde verbunden.

Hier habe ich eine Möglichkeit meine Erfahrungen weiter zugeben.

Ich bin auch Lehrerin für Achtsamkeit und Spirituelle Buddhistische Psychotherapie.

Ich liebe es diese beiden Bereiche zu einem/unserem Herzensweg zu verbinden.

 

Verbundenheit heilt.

 

Jeder der dies liest ist auf dem Herzensweg.

Das Herz des Buddhismus ist die Praxis der Achtsamkeit, frei von jeglicher Religion.

 

Physalis Lampion Verbundenheit
Licht Verbundenheit woidl

Zweiter Teil der 8samen Naturheilkunde.

Meine 8same Naturheilkunde hat eine Brückenfunktion.

Sie verbindet psychologisches Verständnis mit spiritueller Sichtweise aus dem Buddhismus.

Achtsamkeit ist für mich das Fluidum was alles durchwebt.

8same Naturheilkunde bedeutet bewusst und gegenwärtig leben.

Das ist mein Beitrag für die Welt.

für dich
(c)pixabay SerKuch

Dankbar für den Tag

Ein Weg zu mehr Lebensfreude

Adventszeit – Umkehrzeit

Im kirchlichen Sinne ist Adventszeit eigentlich Bußzeit. Eine Zeit des Fastens und der Rückbesinnung auf das Wesentliche. Merkwürdig ist, dass unser eigentliches Tun völlig anders läuft, wie zu keiner anderen Zeit im Jahr.

Die Fragen, die uns antreiben, kommen alle Jahre wieder: Hast du an alle Geschenke gedacht? Hast du alle Köstlichkeiten fürs Fest zusammen? Hast du diese oder jene Kekse probiert? Sind die Päckchen zur Post gebracht? … und so weiter …

Heute

Der innere Wunsch, zum Beispiel, einem anderen durch ein Geschenk die innige Freundschaft und Liebe zu zeigen, kehrt sich zuweilen um in den berühmten Weihnachtsstress. Denn es bleibt ja nicht bei der einen kleinen Aufmerksamkeit. Die tägliche Arbeit geht dabei weiter. Das Jahr muss abgeschlossen werden. Es ist nicht verwunderlich, dass es dadurch auch im Beruf und Job so richtig hart wird. Das ist heute.

Früher

Früher hatte die bäuerliche Gesellschaft in den Monaten des Winterschlafes in der Natur weniger zu tun als im Sommer und mehr Muße, sich auf das Weihnachtsfest vorzubereiten. Unsere heutige moderne Gesellschaft hingegen scheint im Advent um ihr Leben zu rennen.

Metanoia

Buße heißt eigentlich im Griechischen Metanoia, also Umkehr, Rückkehr zum Wesentlichen.

Fordern uns die Weisen, dieser Welt auf, Buße zu tun, so meinen sie:

Dreh um!

Aber wohin? Ich meine: zurück auf den Stuhl, von dem du gerade aufgesprungen bist, so unter Zeitdruck. Zurück ins Gespräch, das du plötzlich abgebrochen hast. Den Moment länger am Frühstückstisch mit deinen Liebsten, auch wenn du dafür etwas früher aufstehen musst. Höre zu! Höre mit dem Herzen zu. Verweile ein wenig, finde einen kurzen STILLE MOMENT, bevor du weiterhastest, auch wenn du die Hände voller Taschen hast. Verwurzele dich in deinem INNEREN ZUHAUSE. Verbinde dich mit der leisen freundlichen inneren Stimme in dir. Höre die Stille inmitten von Lärm, Eile, Hast und Geschäftigkeit. Das könnte UMKEHR sein.

 

… das Thema der Dankbarkeit, nur anders …

Dies ist mein Beitrag für mehr Frieden und Freude, in dir und in der Welt.

 

Gegen den gesellschaftlichen Trend der Optimierung wird derzeit eine klassische Tugend wiederentdeckt: die Dankbarkeit. Es geht darum, in der Achterbahn des Lebens den Fokus für das Gute, das uns täglich geschieht, zu schärfen, um nicht bei den Defiziten hängen zu bleiben.

Wie kann ein solcher Perspektivwechsel gelingen?

 

Hände Herz Blatt
Herz Blatt(c)pixabay artteacher

Dankbarkeit

Immer mehr Menschen erkennen, dass Glück und Zufriedenheit nicht mit technischen Fortschritt zu erreichen sind. Und so hilft uns die Wiederentdeckung, dass es uralte Kulturtechniken gibt, die uns helfen können, widrige Lebensumstände zu verbessern und Krisen zu meistern.

 

Dankbarkeit  ist eine Fähigkeit

 

Dankbarkeit ist eine Fähigkeit, die gelebt werden möchte. Wir können viel über Dankbarkeit reden, doch die Dankbarkeit in mir leben zu lassen DANKBAR SEIN – bedeutet, du sendest es aus. Diese Qualität wird bemerkt, macht aufmerksam und ist sogar ansteckend.

 

Dankbarkeit verbindet

 

Gelebte Dankbarkeit führt zu Verbundenheit. Ich bin mir  bewusst, was ich habe und teile es mit meinem Gegenüber. So entsteht eine fruchtbare Beziehung und echter Kontakt.

Unsere Welt ist von Krisen gezeichnet und immer noch möchte etwas im Menschen höher, schneller und weiter. Die Tugend der Dankbarkeit ist ein Schwergewicht in der Resilienzforschung und natürlicher Bestandteil der Praxis der Achtsamkeit.

 

Erkenntnis:

 

Auch wenn wir das neueste und  leistungsfähigste Handy haben, ein sicheres Internet und E-Autos, für Zufriedenheit, Wohlbefinden und Glück sind ganz andere Qualitäten wichtig und tragend, die sich eben aus Tugenden speisen.

 

Was bewirkt die Tugend der Dankbarkeit in unserem Leben?

 

Es lohnt sich die Tugend der Dankbarkeit, wenn auch in kleinen Dosen einzuüben. Wir können auch in winzigen Nebensächlichkeiten Zufriedenheit gewinnen. Das kann wiederum eine gute Basis sein, für Freude und Ausgeglichenheit. Uns fällt es leichter überhöhte Ziele wieder etwas herabzustufen. Optimierung ist ein Hamsterrad. Viele  von uns wünschen sich dieses Hamsterrad verlassen zu können.

 

Achtsamkeit und Werte

 

Es fühlt sich gut an, zu sagen, ich brauche das neueste Handymodell nicht. Ich brauche das tollste E-Auto nicht und ich folge auch nicht dem Trend, der tollsten Schuhe. Es ist so erleichternd wegzukommen vom Materialismus. Es ist ein Weg vom Konsum weg –>  zu mehr zwischenmenschlichen Werten und mehr Achtsamkeit.

 

Advent
(c)pixabay GoranH

Erinnerung:

 

Ich kann mich erinnern, wie ich als Kind mit ca. 11 Jahren vor der Klasse ein Gedicht aufsagen musste. Ich hab´s geschafft und noch heute spüre ich die tiefe Dankbarkeit und das Glück es geschafft zu haben. Nach der Schule, auf dem Nachhauseweg, betete ich: Danke lieber Gott, DANKE, dass ich das geschafft hab. Ich war so erleichtert, dass ich es heute noch fühlen kann.

Ich komme aus dem damals Nachkriegs-Schlesien und bereits meine Oma und meine Mama pflegten die Tugend der Dankbarkeit – aktiv! So, dass sie in mir lebendig ist. Sie ließen dankbar ihren Blick über einen gedeckten Esstisch schweifen und sagten meist laut, uns geht es gut, wir können dankbar sein. Diese echte Dankbarkeit hat mich angesteckt.

Die Deutschen im Nachkriegspolen, waren tief christlich-katholisch verwurzelt und Entbehrungen, also heute selbstverständliche Dinge, waren damals normal. Sie  hatten nicht viel und was wir hatten, wurde meist selbst angebaut. Meine Kleidung wurde immer wieder umgenäht. Einmal kam aus Deutschland zu Weihnachten ein Paket mit allerlei nützlichen Dingen. Noch heute erinnere ich mich an den Duft der Orange darin. Ihr Schälen und Aufteilen wurde langsam und andächtig zelebriert. Nichts ging verloren auch nicht die Erinnerung der Dankbarkeit in meinem Herzen.

Es gab keine Missgunst. Es gab nur Dankbarkeit für alles was sie hatten. Nie hab ich gehört, dass sich jemand beschwert hatte, was er verloren hat oder was er einmal besessen hat. Jeder hat damals Besitz und Menschen verloren. Meine Oma sagte stets: Uns geht es gut. Heute noch, ist meine Mutter mit ihren fast 92 Jahren gegenwärtiger als all die jungen Menschen um sie herum. Sie ist PRÄSENT. Ihre Freude ist präsent. Ich habe den Eindruck, als hätten die Entbehrungen der Kindheit und Jugend die Menschen zwischen 90  und  100 –  die ich kennenlernen durfte „unkaputtbar“ gemacht.

 

Gewürznelke Weihnachtliche Gewürze
Gewürznelken(c)pixabay A_Different_Perspective

 

Ich kann mich an keine Klagen erinnern. Sie waren einfach nur dankbar für das was sie hatten. Unsere Kleider wurden immer wieder geflickt, erneuert und für den nächsten umgenäht. Man hat nichts weggeworfen, alles wurde wieder brauchbar gemacht. Es gab kein Toilettenpapier. Wir haben heißes Wasser gemacht, für die Zinkwanne und haben alle nacheinander darin gebadet; und  gut war´s. Niemand hat sich beschwert. Wir hatten kein Luxusbad mit beheizbaren Toilettensitz. Musste jemand zum Arzt, wurde viele Kilometer und auch Stunden zu Fuss in Kauf genommen.

Vor den wenigen Geschäften waren lange Warteschlangen für dringend benötigte Dinge. Die  Naturheilkunde war die Medizin für alle. Die*Heilpflanzen* wurden weise vorausschauend gesammelt und wir teilten untereinander. Im Winter waren Eisblumen an den Fenstern und meist wurde nur ein Raum geheizt. Abends wurde zusammengesessen, erzählt und Nüsse sowie getrocknete Apfelscheiben geknabbert. Alle genossen die Wärme auch die Wärme des Miteinanderseins.

Meine tiefe Dankbarkeit stammt aus dieser Zeit. Spüren und erleben, dass man im Alltag nicht alles hat. Dankbar sein, für das was man hat auch einander.

Es läuft eben nicht immer so wie man es gerne hätte. Heute haben wir ebenfalls Krisen. Jede Zeit hat andere Krisen, Klima, Krieg, Energie und Inflation. Heute kreisen die Gedanken um das, was nicht funktioniert, um das was fehlt und nicht da ist.

 

Sanddorn im Winter
Sanddorn im Winter (c)pixabay sibcruiser

 

In meinem Beruf traf ich täglich auf Menschen, deren Gedanken sich im Kreis drehen. Schlechte Gedanken schleichen sich allmählich ein und werden zur gewohnten Mühle. Negatives wird von allen Seiten beurteilt, beleuchtet, immer wieder wiederholt und so vertieft. Positives was ebenfalls da ist, wird deutlich seltener schleifenartig wiederholt. Oft erst nach mehrmaligen Nachfragen hin.

Ich selbst pflege das Wiederholen guter Dinge, die mir wiederfahren sind. Ich wiederhole GUTES. Ich möchte etwas GUTES in die Welt tragen.

Mangelgefühle sind für Menschen ein leider fast häufig vertieftes Thema, weil es etwas gibt, was  nicht mehr so ist, wie es mal war.

 

Hände leer offen (c)pixabay unclelkt

 

Ich fotografiere gerne leere Hände. Auch jetzt während ich schreibe, sind sie wieder präsent in mir. Das Bild der leeren Hände ist für mich eine geistige Haltung. Wir kommen mit leeren Händen und wir gehen mit  leeren Händen. Die Christen haben dafür das Bild vom Christus am Kreuz. Es zeigt wie ohnmächtig sich ein Mensch fühlt. Wenn ich einen Menschen genagelt an ein Kreuz sehe, dann spüre ich Ohnmacht. Ohnmächtige Menschen fühlen sich wie an ein Kreuz genagelt. Auch mit dem Festhalten von Angst, oft über Jahrzehnte hinweg, nagelt sich ein Mensch selbst ans Kreuz.

Wir haben im Leben nicht alles in der Hand. Ich selbst habe oft leere Hände. Doch es ist überaus großartig zu sehen, wie die Hände immer wieder gefüllt werden.  Wie kann das sein? Wie geht das?

Ganz unvorbereitet, ohne Erwartung – ich reiche dir meine leeren Hände und du gibst mir. Es ist im Leben immer ein Geben und Nehmen. Jede Beziehung die wir knüpfen ist ein „Geben und Nehmen“.

 

Hand und Wasser
(c)pixabay josemdelaa

 

Dankbarkeit als Haltung verbindet uns mit Menschen, mit Tieren, sie verbindet uns mit Gott, welche  Vorstellung du auch von dieser Instanz hast, die Verbundenheit mit dem Ursprung, der Quelle deines Lebens ist etwas Großartiges und HEILIGES.

 

Dankbarkeit verbindet uns.

 

Wir haben Herbst, Novembermitte als ich dies schreibe, fast Winter, die Tage werden kürzer und der Wind bläst durch die Landschaft. Die bunten Blätter fallen auf den Weg und es raschelt so ganz besonders. Ein Rosenbusch am Wegrand zieht mit einer einzigen weißen herrlichen Blüte den Blick auf sich. Die Rose strahlt mit ihrer ganzen Schönheit obwohl es doch gar nicht ihre Zeit ist. Was für eine zauberhafte unerwartete Begegnung. Mein Hund Pio und ich bewundern sie ausgiebig.

Derlei Überraschungen beglücken uns und wir sind von ganzen Herzen dankbar dafür. Wir fühlen uns beglückt. Wir nehmen unsere Glückhormone bewusst in uns wahr. Es ist wie ein unerwartetes Geschenk.

Vielleicht denke ich gerade an einen Menschen der für mich wertvoll ist, der mich beglückt und ich spüre warme Gefühle in mir. Jeder dieser kleinen Momente macht uns zufrieden. Ich denke an einen Menschen der mir wichtig ist, vielleicht weiß ich auch, dieser Mensch empfindet auch was für mich.

 

Hände (c)pixabay alannascanlon
(c)pixabay alannascanlon

 

Im Alltag haben wir unzählige kleine Glücksmomente. Wir können sie bewusst wahrnehmen und ebenso bewusst dankbar dafür sein. Wir können lernen Glücksmomente bewusster wahrzunehmen.

Wir können unseren Blickwinkel, unsere Perspektive ändern. Wir Menschen haben die einzigartige Fähigkeit andere Sichtweisen einzunehmen. Allerdings haben wir vorcharakterliche Vorbedingungen. Also einem Griesgram, einem neurotischen oder depressiven Menschen fällt es sicherlich schwerer dankbar zu sein.

Vielen von uns fällt es sehr schwer seit Corona, den vielen Krisen, in der Achterbahn des Lebens, den Fokus, auf das GUTE, was uns auch täglich begegnet zu schärfen. Es ist gar nicht einfach, „nicht“ bei den Defiziten hängen zu bleiben, was aber ständig passiert, weil ja unser Gehirn problemorientiert arbeitet.

Seit Corona sind jedoch viel mehr Menschen mit den Fragen zur Lebensorientierung beschäftigt. Wie können wir uns neu orientieren? Wohin führt mich mein Lebensweg? Wie kann ich zu meinen Wurzeln zurück? Was ist seit der Kindheit mit mir geschehen? Was ist mit mir heute geschehen? Seit Corona gehen immer mehr Menschen auf eine Erforschungsreise.

 

Hände auf Schoß
(c) unsplash Cristian Newman

 

Wir gehen aus der Vergangenheit raus und kommen im gegenwärtigen JETZT an. Was lebe ich jetzt? Unser aller Ziel ist jedoch Leben zu leben, im Fluss des Lebens zu sein. Dafür brauchen wir Mut und Zeit. Seinen Ego-Geist zu begleiten ist eine Lebensbegleitung. Den Körper von Innen spüren und die pulsierende Lebenskraft in dieser Form.

Sich selbst zuzuhören ist dabei eine Kunst. Ebenso sich selbst Fragen zu stellen. Auf die innere Stimme zu hören, sie bewusst wahrzunehmen und aufkommende Impulse zu spüren, das ist ein intensiver werdender achtsamer Weg.

Mögen wir uns selbst begleiten, so dass wir mehr Stabilität verspüren. Es geht um das Erforschen, wer bin ich wirklich. Mich selbst an die Hand nehmen, mir selbst Sicherheit geben.

Heute ist das Gefühl: „nicht zu genügen“ – weit verbreitet. Der bewertende Teil in uns sucht nach Hilfe, denn etwas in uns leidet. Der bedürftige Teil in uns sucht nach Anerkennung und Wertschätzung, vorwiegend im außen. Manchmal begleitet uns das Gefühl schon seit unserer Kindheit.

 

Weihnachtskranz
(c)pixabay Innviertlerin

Weihnachten  Freiheit für dich – Annahme statt Ablehnung

Weihnachten jeden Tag

https://www.naturheilpraxisweigl.de/2018/12/24/weihnachten-2018/

Wenn eine Bezugsperson einem Kind vermittelt, du bist nix, du wirst nix, du bist ein Versager, Zweifel sät, das Kind in Frage stellt, abwertende Ausdrücke verwendet, wieso bist du auf die Welt gekommen? WIE  soll sich da ein Mensch selbst annehmen? Er trägt den Schmerz wie ein schweres Bündel lebenslänglich mit sich. Wie soll ich da zu mir selbst finden wenn diese Aussagen im Menschen schlummern.

Als Kinder sind wir hilflos, glauben was man uns erzählt und wir übernehmen Glaubensüberzeugungen unserer Bezugspersonen, die nicht die unsrigen sind.

Die Arbeit zu den eigenen Wurzeln ist anstrengend und macht auch traurig. Erinnerungen tauchen auf und bedürfen einer helfenden Begleitung. Doch die Reise zu sich selbst ist wertvoll, denn jeder Erfahrungs- und Entwicklungsschritt ist wertvoll. Die Anerkennung, die Wertschätzung, die bedingungslose LIEBE  können wir uns selbst geben.

 

Winter frost
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Die Kraft der Dankbarkeit

 

Hier bekommt die DANKBARKEIT ihre Chance, ihre Kraft, ihre hohe Qualität zu wirken. Ich kann in den Spiegel blicken, mich bewusst ansehen, zu mir selbst sagen: ja, das bin ich.  Ich bin okay, so wie ich bin. Ich kann mich in meinem Gesicht, in meinen Augen, in meinem ganzen Körper wiederfinden und mich annehmen, so wie ich bin. Ich stehe an der Seite meines „ich“.

Sich selbst zuwenden ist ein großer erster Schritt. Vielleicht kann ich jetzt sagen: „Ich bin dankbar, dass ich auf der Welt bin. Ich bin dankbar für diesen Körper und das ich aufstehen kann, dass ich diesen Tag gestalten kann, dass ich Menschen begegnen kann, dass ich Beziehungen leben kann.

Doch darf ich erst die eigene Dankbarkeit für mich selbst entdecken und finden.

 

Hand Annehmen
Meine Hand – offen – annehmend

 

Erst wenn wir uns selbst annehmen wie wir sind, haben wir die Möglichkeit der Welt mit Dankbarkeit zu begegnen. Die offene Natur, der Wald, die Weite des Himmels, hilft sich selbst besser wahrnehmen zu können. Die Natur kann uns ein Spiegel sein.

Ich gehe raus in die Natur und lasse sie einfach auf mich wirken. Ich nehme unterschiedliche Formen wahr. Vergängliche Formen. Eine dieser Formen bin ich.

Ich wirke gleichzeitig auf die Natur, z.B.: über den Atem, durch meine Sinne, mein Sehen, mein Riechen. Es ist ein Wechselspiel. Je bewusster umso hilfreicher. Ich trete in ein tieferes SEIN. ICH BIN. Ich ahne das EWIGE  in der Form. Die Lücke, das ist das LEBEN, was die Welt der Formen erst ermöglich. Das „ich“ wird zum „nichts“. „nichts“ sein zu müssen ist so erholsam. Ich darf „nichts“ sein. Denn das „nichts“ erscheint und verschwindet in der „Leerheit“. Die „Leerheit“ bleibt.

 

Stille Herbst Sonnenuntergang
November Stille Herbst Sonnenuntergang (c)pixabay geralt

LEERE IST STILLE

In der Praxis der DANKBARKEIT  werden Gefühle verwandelt.

 

Wir alle haben gelernt, sich selbst gegenüber, dem anderen Menschen und der Welt gegenüber, kritisch und skeptisch zu sein. Mit der DANKBARKEIT sagen wir JA  zum Leben, so wie es eben ist. Das ist Annahme also Akzeptanz auf höchster Ebene. So zeigt es uns die Resilienz-Forschung und so lehrt es uns die ACHTSAMKEIT.

Ich stimme zu und lasse los. Ich freue mich auf das was kommt. Meine innere  Haltung ist offen, neugierig und weit.  Ich lasse mich überraschen. Es ist ein überaus positiver Gefühlszustand, der das Nervensystem, das Hormonsystem und  den Körper entspannt. Du bist verbunden. Verbundenheit heilt.

 

Herbstblatt
(c)pixabay 8moments

Gelebte DANKBARKEIT wirkt sich positiv auf unser Leben aus.

Innen und Außen sind EINE Medaille.

 

Ich kann mir auch selbst vergeben. Ich kann mir eingestehen, dass ich früher falsche Schwerpunkte gesetzt habe, doch heute ist ein neuer Tag. Jeden Morgen beginnt das Leben NEU. Heute werde ich die Dinge anderes machend gestalten als gestern. Ich kann freundlich, mitfühlend und barmherzig mit mir selbst sein.

 

Dankbarkeit heilt unsere Verletzungen.

 

Daher sind die Auswirkungen der Dankbarkeit so heilsam. Der Stress in mir reduziert sich, der Leistungsdruck nimmt ab, die Leichtigkeit nimmt zu. Diese Auswirkungen sind alle überprüfbar. Der Blutdruck, der Puls, der Stoffwechsel, Schlaf, Atmung, jedes Krankheitsgeschehen wird beeinflusst. Entspannung im System ist deutlich spürbar. Lebensenergie = Heilenergie –> sie möchte fließen.

Jeder Mensch kann Dankbarkeit empfinden und eine Sichtweise einüben um sich über die kleinen Dinge im Leben zu freuen und einfach immer wieder bewusst dankbar zu sein.

Es macht mich glücklich meine Dankbarkeit zu leben und anderen Menschen gegenüber gütig zu sein. Im Arnika Blog Juli 2021 kannst du mehr darüber nachlesen.

 

Hände Kerze Licht Zuversicht
(c)pixabay Myriams-Fotos

Meditation der liebenden Güte

Das Herzensgebet ist eine wunderschöne Übung dafür.

Es ist eine Atemreise durch den Körper.

 

Du beginnst mit einem tiefen Atemzug. Der Weg geht von der  Nase weg nach oben zwischen die Augen geht runter in den Mundraum, geht dann in den Rachen und Kehlkopf, geht in die Bronchien, die Lunge hinein, weiter zum Zwerchfell und unterhalb des Zwerchfells in den Bauchraum.

Ich selber gehe öfters in eine tiefe Atmung hinein. Manchmal bekomme ich beim Autofahren eine Beklemmung, eine Anspannung im Brust und Bauchbereich. Wenn ich es spüre gehe ich ganz bewusst in eine vertiefte Atmung hinein. Ich atme tief ein, halte die  Spannung, atme durch eine Lippenbremse aus. Dadurch verringere ich die Atemzüge. Ich komme so unter 7 Atemzüge pro Minute. Das hilft. Der eingeatmete Sauerstoff kann so vertieft in alle  Bereiche hineingehen. Das entspannt, das nimmt Belastung und schwierige Gefühle und Empfindungen verschwinden.

 

In allen Atemübungen draußen in der Natur kannst du dich neu entdecken und dich selbst bewusst wahrnehmen.

Es ist unsere freie Wahl sich darauf einzulassen.

 

Winter Schnee Licht
(c)pixabay Franz26

 

Menschen können sich wieder spüren. Das erfüllt sie mit Dankbarkeit. Du kommst in ganz tiefe Ruhe hinein. Deine Seele erfährt Frieden. Du lässt die Alltags- und Tagesprobleme los. Du kannst sie loslassen. Ganz von selbst meldet sich die wunderbare Kraft der Dankbarkeit. Das Erleben und die Erfahrung der Dankbarkeit ist so befreiend.

 

Sicherlich kennst du das Lied: Danke für diesen guten Morgen, danke für jeden neuen Tag …

Danke für diesen guten MorgenDanke für jeden neuen TagDanke, dass ich all meine SorgenAuf dich werfen mag
Danke für alle guten FreundeDanke, o Herr, für jedermannDanke, wenn auch dem größten FeindeIch verzeihen kann
Danke für meine ArbeitsstelleDanke für jedes kleine GlückDanke für alles Frohe, HelleUnd für die Musik
Danke für manche TraurigkeitenDanke für jedes gute WortDanke, dass deine Hand mich leitenWill an jeden Ort
Danke, dass ich dein Wort versteheDanke, dass deinen Geist du gibstDanke, dass in der Fern und NäheDu die Menschen liebst
Danke, dein Heil kennt keine SchrankenDanke, ich halt mich fest daranDanke, ach Herr, ich will dir dankenDass ich danken kann

 

Zum mitsingen mit Text oben – viel Freude wünsche ich dir

Wenn dich das Wort „Herr“ stört, dann ersetze es durch „Leben“. Das geht auch.

 

Winter Amsel
Amsel (c)pixabay Hans blackbird

 

Als Kinder haben wir gelernt, Dankbarkeit als eine antrainierte Anstandsgeste durchzuführen. Doch Dankbarkeit ist weitaus mehr.

Dankbarkeit ist Schöpfung.

Indem du etwas wertschätzt, wird es mehr.

Dankbarkeit richtet deinen Fokus auf das, was du hast, und verstärkt es dadurch.

 

Das Gefühl der Dankbarkeit ermöglicht einen Wechsel der Frequenz.

Mit etwas Übung kannst du die Frequenz halten.

Sie fließt ins Herz des anderen, ganz von selbst.

 

Die Aufmerksamkeit eines anderen Menschen, unsere körperliche Gesundheit, ein Dach über dem Kopf oder das Wunder, am Leben zu sein… Wir nehmen dies schnell für selbstverständlich, dabei sind es unendlich kostbare Geschenke, die wir uns durch nichts verdienen können.

Dankbarkeit lenkt deine Aufmerksamkeit auf den Reichtum, über den du bereits jetzt verfügst. Es ist immer eine Frage der Perspektive.

Dankbarkeit öffnet dich für die Fülle, die bereits existiert. Indem du sie anerkennst, erschaffst du mehr davon.

 

Wofür bist du heute dankbar?

 

Wenn du möchtest, erinnere dich im Laufe des  Tages immer wieder daran und benenne all die kleinen und großen Dinge, für die du dankbar bist.

 

Dankbarkeit erfüllt dein Herz.

Fülle teilt sich ganz von allein.

 

Weihnachtliche Gewürze
Weihnachten Gewürze (c)pixabay Bru-nO

Weihnachtliche Gewürze aus fernen Ländern

Übung:

Ich nutze eine Türklinke zur Erinnerung:

Wenn ich eine Türklinke anfasse erlaube ich mir sie wirklich zu spüren. Dies nehme ich zum Anlass mich an etwas zu erinnern wofür ich dankbar bin. Es taucht etwas auf, ein Bild, ein Gefühl, eine Situation. Gleichzeitig fühle ich das tiefe Gefühl der Dankbarkeit tief in mir. Einatmen, ausatmen – das Gefühl wird abgespeichert. Gefühle sind der Treibstoff, in welche Richtung du dich bewegst.

 

Schnecke Frost Winter
(c)pixabay kreativsatz

 

Manchmal wenn ich Menschen mit existentiell bedrohlichen Diagnosen oder Senioren besuche (zu denen ich auch bereits gehöre) ist die Stimmung gedrückt. Wahrnehmen ist wichtig. Ich nehme das Leid der Menschen wahr. Die mir erzählten Geschichten sind manchmal sehr schlimm und ich fühle die Unerträglichkeit in mir. Ich spüre großen Respekt, wie die Menschen damit umzugehen gelernt haben. Es sind immer noch viele Kriegserfahrungen da, die durch die jetzigen Nachrichten wieder aktiviert werden.

Ich versuche Fragen zu stellen, die auf das Gute lenken. Die Erinnerung im Erzählen auf das Gute gelenkt verursachen auch angenehme Gefühle. Manchmal werden gute Wegbegleiter erinnert, die ein Stück des Lebensweges schmerzliche Erfahrungen mitgetragen haben. Familienkonflikte sind besonders schmerzhaft. Doch eine Bezugsperson die liebevoll, mitfühlend und freundlich zu einem war, wiegt vieles wieder auf.

 

Baum Winter Schnee
(c)pixabay jotoya

Wer war mal gut zu dir?

 

Nach Corona hat auch das Bedürfnis nach Kontakt zugenommen. Ich versuche daher mein Gegenüber wirklich zu sehen und frag einfach: was ist los? Wenn wir Menschen richtig sehen, wahrnehmen in ihrem Menschsein, sind sie sehr dankbar. Diese erwachte Dankbarkeit ist eine riesen Ressource. Der Mensch merkt, da ist jemand, der mich wahrnimmt, ich bin ein wahrgenommener Mensch. Ich bin ich und bin wichtig. Auf irgendeiner Ebene bin ich gut.

 

Ich lebe Dankbarkeit.

 

Doch auch ich erlebe manchmal Tage die mir Grenzen setzen. Ich falle ins defizitäre Denken und das „ich“ beginnt sich zu beklagen, was nicht so gut läuft, was schwierig ist, was mir Mühe macht. Ich versuche  mir „denken“ bewusst zu machen und mich selbst zu motivieren.  Ich erinnere mich selbst daran, nicht das halb leere Glas sondern das halb volle Glas zu sehen. Der Alltagsgeist hängt sich gerne an Schwierigkeiten.

Doch du kannst wählen.

 

Katze Winter

 

Ich erinnere mich dann ganz bewusst an GUTES, das Schnurren meiner Katze, die Lichtkreise der Kristalle im sonnendurchfluteten Raum, die andächtigen Augen meines Hundes wenn ich mit ihm spreche, …. uns fällt immer etwas ein. Bloß brauchen wir davon viel viel mehr. Wenn sich mir gegenüber ein Mensch öffnet und er ganz da ist, gegenwärtig ist, dann sehe ich das volle Glas. Ein volles Glas kann ich teilen.

 

Psalm 103 Lobet den Herrn hilft vielen Menschen:

… und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat …

Viele Senioren im AWO Heim kennen den Psalm und auch auswendig 🙂

 

Stern rot

 

Welche Spuren in deinem Leben waren gut?

Ja, ich bin dankbar … für …

Finde deine Spuren des Guten in dir.

Ich selbst fühle mich im Leben geführt. Dafür bin ich sehr dankbar.

DankBARkeit ist ein Quelle für GLÜCKlichsein.

 

Stern LIcht

 

Oft entsteht tiefe Dankbarkeit in schweren Phasen oder wenn wir frustriert und traurig sind.

Wir können allmählich lernen Erfahrungen zu wandeln und diese ins weitere Leben zu integrieren.

 

Tannenzapfen im Moos

 

Man sagt ja so schön, dass manchmal die schwersten Stolpersteine die Richtung weisen.

Wie gehst du mit schwierigen Gefühlen um.

Was hat dich bisher geprägt?

Was hat dir genützt, trotzdem und trotz allem für dein weiteres Leben?

 

Mir selbst haben die schwersten Stolpersteine geholfen mich selbst kennen zu lernen. Wer bin ich wirklich? Die Antworten klingen in mir und verbinden mich mit dem „was ist“ sowie mit allen Formen dieser Welt. Auf der Ebene des Verstandes erfahren wir Trennung. Auf der Ebene des Herzens, der Herzensgüte erfahren wir Verbundenheit.

Jeder Mensch hat Phasen, wo toxische Strukturen auftauchen und zerstörerisch sind. Mach dir das bewusst. Das Erkennen der  Quelle ist gleichzeitig die Befreiung. Das Leben selbst fordert früher  oder  später das JA zu sich selbst und die Bereitschaft sich mit sich selbst auseinanderzusetzen.

 

Kieferzapfen

 

… Lied: Das Lied ist wunderschön, auch ohne, dass man religiös ist. Es geht nur um das Hineinspüren der Dankbarkeit in dir. Es weckt viele schöne Erinnerungen.

… Danke für meine Freunde, für meine Arbeit, danke für jedes kleine Glück …

Danke für alles Frohe und Helle, … und für die Musik

Danke für manche Traurigkeiten – danke für jedes gute Wort – danke, dass deine Hand mich leitet und führt an jeden Ort, … das Gefühl schenkt dir Geborgenheit …

 

Weihnachtsstern
Vor vielen Jahrzehnten war ich mit einem lieben Menschen auf Teneriffa – es war Adventszeit – die ganze Insel war voller Adventssterne. Wenn ich heute einen rot leuchtenden Adventsstern ,sehe denke ich sofort daran und erinnere mich voller Dankbarkeit für diese Erfahrung der Verbundenheit.

 

DANKBARKEIT  ist wichtig für ein gelingendes Leben.

Das wussten die Menschen schon immer.

Vielleicht kennst du diese Volksweisheit:

Danken schützt vor wanken.

Loben zieht nach oben.

 

Wir können für jeden Atemzug dankbar sein. Das merken wir vor allem wenn es nicht mehr geht. Mögen wir dankbar sein für jeden Atemzug. Dankbarkeit erdet und verwurzelt uns. Wir fühlen uns verbunden. Loben zieht nach oben. Während du lobst, richtet sich dein Körper  auf und auch innerlich findet eine Aufrichtung statt. Die gute Gestimmtheit dehnt sich nach außen aus. Du wirst ansteckend.

 

Ich versuche mit dieser Haltung in den Tag zugehen.

Du sendest positive Gedanken und Gefühle, die dich weiter tragen.

Das „GUTE“  lebt weiter.

In unser aller Leben finden fortwährend Veränderungen statt.

Möge deine Dankbarkeit daran wachsen.

 

Weihnachten Mandarinen
(c)pixabay Alexas_Fotos

 

Als ich noch jung war, habe ich ständig in der Erwartung gelebt, die andere von mir erwarten. Das ist absolut anstrengend. Wenn wir ständig fokussiert sind auf das, was von außen auf uns zukommt, ist das energieraubend.

Heute lebe ich in dem, was INNEN in mir lebt nach außen. Das ist eine völlig andere Haltung. Mögest auch du zu dir selbst finden. Versuch authentisch zu sein, so wie du bist. Du bist wunderschön. Erlaube dir die Erfahrung dich von innen zu spüren.

Dann nehme dich als Ganzes wahr.

Niemand muss sich Dankbarkeit antrainieren. Lebe sie aus deinem Herzen heraus. Ängste lösen sich von selbst. Du spürst „INNEREN FRIEDEN“. Stehe zu dir. Du bist wundervoll und wertvoll. Genau richtig. Sag aus deiner inneren Haltung heraus, was du zu sagen hast. Erlaube deiner Lebenskraft zu fließen, frei von Widerstand. Lebe. Spüre Heilung in dir.

 

Blatt golden Frost
(c)pixabayHans

 

Religiösen, spirituellen Menschen fällt es offenbar leichter dankbar zu sein. Ich fühle mich verbunden. Das „ich“ irrt nicht allein auf diesem Planeten herum. Ich erfreue mich an dem was mir begegnet. Das Gefühl der Dankbarkeit und Verbundenheit kann uns durch unser Leben tragen. Vor allem in Krisenzeiten können wir dieses Gefühl gut gebrauchen.

 

Dankbarkeit ist eine persönliche Haltung.

 

Dankbarkeit im Alltag zu leben ist gleichzeitig eine Herausforderung. Mögen wir uns darin üben diese Innere Haltung zu festigen. Mögen wir uns jeden Abend daran erinnern, was uns tagsüber GUTES geschehen ist.

Mögen wir uns selbst, anderen Menschen und dem Leben gegenüber, dankbar sein. DANKBARKEIT  ist ein guter Weg für mehr Lebensfreude und seelische Gesundheit. Das gilt vor allem für schwierige Zeiten.

 

Physalis Lampion im Herzen verbunden
Physalis auf Herbsblatt Im Herzen verbunden (c)pixabay castleguard

 

Adventskranz und seine Geschichte

 

Adventskränze und Adventsgestecke mit vier Kerzen schmücken die Tische auf dem Weg zu Weihnachten. Der Adventskranz ist ein so schöner Brauch, doch nicht so alt, wie wir meinen.

 

Der Adventskranz beinhaltet eine Botschaft

 

Im Zuge der industriellen Revolution in Deutschland in der Mitte des 19. Jahrhunderts kam es in den großen Städten immer  mehr zu Kinderarmut. Es gab viele Weisenkinder und andere notleidende junge Menschen. Sie waren unvorstellbar arm und es fehlte ihnen an allem. Sie wurden in der damaligen Gesellschaft nicht mehr ausreichend versorgt.

In dieser Zeit entstand aus einer christlichen Gesinnung heraus in Hamburg ein Kinderheim mit dem Namen: „Rauhe Haus“. Heute besteht es immer noch als eine große diakonische Einrichtung.

Der damalige Pädagoge und Pfarrer Hinrich Wichern war der Gründer jenes Hauses. Auch wollte er den Kindern das Licht Christi näherbringen. Es waren schwierige Zeiten und nichtsdestotrotz wollte er den Kindern dieses Hauses  zeigen, wie mit jedem Schritt auf Weihnachten zu, das Licht immer heller wird.

Er  nahm ein Wagenrad und befestigte darauf 24 Kerzen, darunter vier dicke für die Sonntage. Jeden Morgen durfte nun ein Kind eine weitere Kerze anzünden, bis an ‚Heiligen Abend‘ alle 24 brannten. So entstand der Adventskranz.

 

Adventskranz
(c) pixabay kloster21

(heute haben wir Adventskalender mit Schokolade hinter dem Türchen …)

 

Die Kinder hatten nur das Nötigste zum (über)Leben.

 

Nun hatten sie noch mehr, sie hatten jeden Morgen eine kleine, besondere Feier. Mit jedem Schritt auf Weihnachten zu, versicherten sie sich, dass ihre Wurzeln im Himmel sind, so sehr sie auch ohne Wurzeln auf Erden waren.

(unsere Kinder und auch wir können uns das kaum vorstellen … doch das Ritual gab ihnen Hoffnung)

 

Das Licht im Herzen gab ihnen Kraft.

 

Vielen Menschen leuchtete das ein. 1925 hing der erste Adventskranz in einer Kirche in Köln. Heute werden in vielen Gegenden der Welt eifrig Adventskränze gebunden und die Kerzen angezündet.

(… heute künstlich und  mit Timer-Funktion …)

 Ich durfte einmal noch solch ein Original sehen. Es war in Hindenburg – Oberschlesien. Es war ein altes großes Wagenrad. 24 Kerzen waren mit Wachs darauf angebracht. Solch ein Adventskranz hat wirklich und wahrhaftig Gewicht.

 

Wenn ich die Augen schließe leuchtet das Licht in uns allen.

Das Licht verbindet uns.

Das LICHT in uns.

 

Weihnachten Advent Kerze Licht
(c)pixabayPeggychoucair

 

Möge der Geist der Weihnachtszeit in uns wie ein helles Lied erklingen.

Möge das Licht, warm und liebevoll, in deinem Herzen schwingen.

Möge dich ein liebes Wort an einem trauten Ort finden.

… da bin ich mir ganz sicher

Sylvia Weigl

 

Licht rot

 

  • meine Empfehlungen nicht nur zu Weihnachtszeit

» Rückkehr zur Liebe: Harmonie, Lebenssinn und Glück durch „Ein Kurs in Wundern“
Basierend auf den Aussagen des Grundlagenwerks „Ein Kurs in Wundern“, lehrt Marianne Williamson spirituelle Grundprinzipien wie Vertrauen, Hingabe, Vergebung und Furchtlosigkeit. In ihrer einfachen und unsentimentalen Sprache macht sie deutlich, dass unsere alltägliche Erfahrungswelt der Schauplatz unserer Spiritualität ist. Ihr Buch gibt uns ein Selbstheilungsprogramm an die Hand, eine Art spirituelle Psychotherapie, mit dem Ziel, auch in Krisenzeiten oder bei Beziehungskonflikten dorthin zurückzukehren, wonach wir uns alle sehnen: zu Einheit und Liebe.

» Du bist stärker als dein Schmerz: Seelische Wunden heilen und inneren Frieden finden
Ein gutes Leben zu haben bedeutet nicht, niemals schwierige Zeiten durchzumachen. Es bedeutet, zu lernen, wie wir stärker daraus hervorgehen. Dafür brauchen wir »emotionale Muskeln«, die uns befähigen, uns mit Kraft aus der Krise zu erheben. Marianne Williamson zeigt, wie wir Leiden in persönliches Wachstum verwandeln, ob es sich nun um Krankheit, Depression oder einen persönlichen Verlust handelt. Statt unseren Schmerz zu betäuben oder ihn zu verdrängen, können wir seiner Botschaft lauschen und ihn als Ruf wahrnehmen, etwas in unserem Leben zu verändern, um glücklicher und weiser zu leben.

» Gefühle sind zum Fühlen da: Das Handbuch vom positiven Umgang mit negativen Emotionen
Angst, Wut, Traurigkeit oder Eifersucht – am liebsten würden wir solche Gefühle einfach verdrängen. Doch durch einen bewussten, lösungsorientierten Umgang mit unseren negativen Emotionen können diese zu wertvollen Begleitern in unserem Leben werden. Safi Nidiaye zeigt, wie wir unsere Gefühle endlich verstehen, deren versteckte Mechanismen aufdecken und das positive Potenzial entfalten können, das in ihnen verborgen liegt. Das Entscheidende dabei: Jedes Gefühl, so belastend es auch sein mag, wird ganz bewusst durchlebt.

 

 

Nachtrag:

Dankbarkeit ist das Gedächtnis des Herzens!

Danken heißt, sich an das erinnern, was andere für Dich taten.

Es gab Arme, die Dich trugen, bevor Du laufen konntest.

Es gab eine Hand, die Dich streichelte, einen Mund, der Dich geküsst, ein Brot, das für Dich gebacken wurde.

Der Dankbare zeigt, dass sein Herz ein gutes Gedächtnis hat.

Menschen waren gut zu mir.

Sie sorgten für mich, als ich klein war.

Sie begleiteten mich, als ich größer wurde.

Sie machten mir Mut, als es mir schlecht ging.

Sie waren froh, weil ich froh war.

Mein Herz vergisst das nicht.

Das Gedächtnis des Herzens heißt Dankbarkeit!

von Phil Bosmanns

Worte licht Energie

Licht verbindet!

https://www.naturheilpraxisweigl.de/2018/12/24/weihnachten-2018/

Liebe gute Seele, ich danke dir von ganzem Herzen.

Ich bin sehr dankbar dafür, dass es diese Möglichkeit der Begegnung gibt.

Sylvia Weigl