Hautpflege Naturheilkunde Psoriasis
Naturheilkunde mit Sesam

Achtsamkeit und Naturheilkunde

 

Psoriasis

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Schuppenflechte

… eine verkannte Krankheit

 

Zwei Millionen Deutsche leiden unter Schuppenflechte.

Starker Juckreiz, rote und entzündete Stellen – und leider ist bis  heute ist nicht geklärt, wie Schuppenflechte entsteht. Jedoch sind einige Auslöser bekannt und auch welche Symptome vordergründig auftreten.

Sie wachsen im Zeitraffer und ich sehe hilflos zu, so beschrieb mir mal eine Patientin einen Schub. Die Hautzellen vermehren sich innerhalb von 5 bis 6 Tagen in einem erschreckenden Prozess, der bei Gesunden mindestens 4 Wochen benötigt.

Durch die explosionsartige Zellerneuerung bilden sich jede Menge Schuppen. Täglich rieselt bis zu der Menge einer Handschaufel voll von der Haut. An den betroffenen Stellen  entwickeln sich Entzündungsherde. Sie haben die Form eines geröteten, verdickten, silbrig-glänzenden Schuppenpanzers.

Diese Plaques gehen oft mit unerträglichem Juckreiz und Brennen einher.

Nachts rauben sie Betroffenen den Schlaf.

 

Schuppenflechte Juckreiz
(c)pixabay Miller_Eszter

Schau dir die Natur genau an und du wirst alles besser verstehen.
Albert Einstein

Ein rätselhaftes Leiden:

 

Trotz jahrzehntelanger, intensiver Forschung ist die Entstehung des entzündlichen Hautleidens noch immer nicht geklärt. Vermutungen gibt es viele. Fest steht: Es  handelt sich um eine autoimmune Systemerkrankung. Also wie die Primärchronische Polyarthritis – PCP  und die Multiple Sklerose  – MS auch.

Die Abwehr richtet sich aus nicht bekannten Gründen gegen gesunde körpereigene Zellen, die  sich daraufhin entzünden und mit übermäßigem Wachstum reagieren. Das zeigt sich durch typische Plaques-Bildung auf der Haut.

Die Schuppenflechte kann zu jedem Zeitpunkt ausbrechen. Vor allem bei jungen Menschen oder nach dem 55. Lebensjahr. Die Schuppenflechte ist nicht ansteckend, doch der Leidensdruck kann sehr groß sein. Der Juckreiz ist enorm aber auch die Angst vor Ausgrenzung.

 

Psoriasis Hautpflege
Psoriasis Hautpflege ist enorm aufwendig, ähnlich wie bei der Neurodermitis.(c)pixabay chezbeate

 

Menschen mit Schuppenflechte benötigen Sicherheit LIEBE ANNAHME AKZEPTANZ MITGEFÜHL und entspannte Beziehungen, auch mit sich selbst.

Die  Schuppenflechte scheint schulmedizinisch gesehen nicht heilbar zu sein. Jedoch können aus der Sicht der Naturheilkunde lange Phasen ohne Schübe erreicht werden. Manchmal kehren die Symptome gar nicht mehr zurück. Das wünsche ich jedem!

 

Kopf / Ohren

 

Etwa die Hälfte der Menschen mit Schuppenflechte leiden unter einem Befall der Kopfhaut. Vor allem ist der Haaransatz betroffen und auch die Haut hinter den Ohren bleibt nicht verschont.  Wenn sich die Hautstellen bis ins Gesicht ausbreiten, dann ist das für jeden sichtbar. Friseure sehen oft den Haaransatz im Nacken und die Schläfenregion befallen. Vielen Betroffenen ist der Friseurbesuch peinlich. Außerdem fördert Schuppenflechte auf dem  Kopf Haarausfall. Also der kaum zu unterdrückbare Juckreiz und die Sichtbarkeit sind besonders belastend.

 

Nägel:

 

Bei jedem zweiten Schuppenflechte-Patienten, den ich gesehen habe, veränderten sich im Laufe der Erkrankung auch die Finger- und Fußnägel. Sie können sich verdicken, gelblich oder weißlich verfärben. Auf der Nageloberfläche bilden sich kleine Dellen, die Fachleute als Tüpfelnägel bezeichnen. Betroffene versuchen dann ihre Nägel zu verstecken auch hinter Nagellack. Das Verstecken wollen, macht eng, erhöht die Anspannung und stresst den Menschen zusätzlich.

 

Kreuzbein:

 

Die schuppigen Hautveränderungen treten häufig in der Kreuzbeinregion auf aber auch die Gesäßfalte ist oft betroffen. Hier waren die Plaques, die ich gesehen habe, fast handtellergroß.

 

Ellenbogen/Knie

 

Die Psoriasis vulgaris ist die häufigste Form der Schuppenflechte. Typisch sind verdickte, entzündliche, gerötete Hautstellen. Sie sind mit silbrig-weißen Schuppen bedeckt. Hier sieht man Hautrisse die nicht nur jucken sondern  auch noch sehr schmerzen. Fast dreiviertel aller Psoriatiker haben Beschwerden auf den Ellenbogen und den  Knien. Bei der Schuppenflechte ist die Außenseite betroffen und bei der Neurodermitis die Innenseite.

 

Psoriasis Aloe Vera Gel
Psoriasis Aloe Vera Gel (c)pixabay endriqdzufio

 

Aloe Vera ist eine Natur-Heilpflanze und ein hervorragendes Mittel, innerlich und äußerlich bei Schuppenflechte anzuwenden. Aloe Vera Gel wirkt kühlend, juckreizstillend und entzündungshemmend.

 

Versteckte Auslöser:

 

Es scheint sicher zu sein, dass eine genetische Veranlagung zugrunde liegt. Diese löst fehlerhafte Vorgänge im Immunsystem aus. Doch allein die Erbanlage verursacht noch lange nicht den Ausbruch der Krankheit. Auslöser sind äußere und innere Faktoren.

Verschiedene Trigger führen zum Ausbruch, rufen neue Schübe hervor oder verschlimmern bereits bestehende Beschwerden.

Trigger können Entzündungen aller  Art sein, bakterielle oder virale Infekte. Vor allem chronisch verlaufende Entzündungen sind ein oft verkannter Grund.

Ich zähle mal auf, z.B.:

Bronchitis, Mandelentzündung, Herpes, Windpocken, Scharlach, Grippe, Zahnwurzelentzündungen, chronische Harnwegsinfekte, Nasen- und chronische Kieferhöhlenentzündungen oder chronische Darmentzündungen. Darmschleimhaut und Haut sind auf´s engste verbandelt.

Chronischer Stress geht vielen Menschen unter die Haut. Angst, Trauer, chronische Sorgen können den Ausbruch fördern oder  neue Schübe hervorrufen. Schwierigkeiten und Belastungen, mit denen wir zu kämpfen haben, fordernde Situationen sind psychisch oft schwer zu ertragen. In den akuten Zeiträumen bricht die Psoriasis innerhalb von Tagen aus. Das haben Wissenschaftler der Psychoneuroimmunologie herausgefunden.

Schulmedizinische Medikamente stressen unser System ebenfalls. Sie können direkt zur Psoriasis führen oder sie verschlimmern. Dazu gehören die beliebten Blutdrucksenker, Betablocker und ACE-Hemmer, Cholesterinsenker, Antidepressiva, Rheumamedikamente und verschiedene Antibiotika. Es sind alltägliche Mittel, über die sich viele Menschen gar keine Gedanken machen.

 

Psoriasis Entspannung
Psoriasis Entspannung Hot stone (c)pixabay SocialButterflyMMG

 

Finde heraus welche Form von Entspannung dir hilft. Wenn du dich innerlich entspannst, dann entspannt sich auch das Immunsystem. Ein harmonisch arbeitendes Immunsystem ist Voraussetzung damit die Schuppenflechte wieder zur Ruhe kommt.

Mechanische Reizung der Haut wie Tätowierungen, kleinere Verletzungen mit großer Wirkung können ebenfalls eine Schuppenflechte auslösen. Das sind Beobachtungen von Therapeuten aus dem Bereich der Naturheilkunde die anders dokumentieren und nach besonderen Ereignissen im Leben fragen.

 

Über die  Schuppenflechte kursieren viele Halbwahrheiten:

 

Das Hauptsymptom ist die Haut doch die Folgen auf die  Gelenke und die Psyche werden völlig unterschätzt. Das Selbstwertgefühl sinkt und viele fühlen sich sozial ausgegrenzt. Durch Stigmatisierung der Hautveränderungen ist der Leidensdruck enorm.

Zuviel oder mangelnde Hygiene hat gar nichts mit den tiefen Entzündungsprozessen dieses Autoimmungeschehens zu tun.

 

Schuppenflechte und Gelenke

 

Manchmal wird die Psoriasis zum Dauerbegleiter da sie nicht erkannt wird. Schuppenflechte geht auf die Gelenke, auch wenn ein  Schub schon sehr lange zurückliegt. Frühzeitig erkennen ist wie immer auch hier sehr wichtig. Schuppenflechte ist behandelbar – schulmedizinisch und naturheilkundlich, vor allem wenn man seine Stressfaktoren erkennt und etwas in seinem Leben gravierend ändert.

 

Stell deine Weichen neu:

Mit Schuppenflechte fühlt sich niemand wohl in seiner Haut.

 

Psoriasis mit Brottrunk
Psoriasis mit Brottrunk (c)pixabay chezbeate

 

Man kann mit Brottrunk Umschläge machen. Auch Kompressen helfen. Für die Kopfhaut kann man Brottrunk wie Haarwasser verwenden oder in eine Sprühflasche geben. Brottrunk kühlt, enspannt die Haut, der PH-Wert stabilisiert sich und wirkt juckreizstillend.

Hier kannst nachlesen. Brottrunk gibt es mittlerweile fast überall zu kaufen.

Brottrunk ist LEBEN.

 

Brottrunk – Phänomen – Geheimtipp oder Jungbrunnen

 

Da ja die Schuppenflechte eine Autoimmunerkrankung ist, liegt der Haupt-Ursachenfokus (einer von vielen) auf dem Immunsystem, das aus seinem Gleichgewicht geraten ist. Der Hauptsitz des Immunsystems liegt im Darm. Der Darm ist direkt mit dem Gehirn und seinen Stressreaktionen verbunden. Sie laufen unbewusst ab. Jede dieser hormonellen Entgleisungen nimmt der Darm auf.

Jede überschiessende Reaktion wirkt sich auf den Darm aus und in Folge ist bei vielen Menschen die Haut der Hauptaustragungsort eines kriegsähnlichen Schauspiels. Die Darmschleimhaut ist sehr empfindlich und das Immunsystem ist auf eine ausgewogene Flora/Fauna des Darmes angewiesen.

Wenn Schmerzen mehr oder weniger plötzlich in den Zehen und/oder steife Finger dazu kommen, ist  es doppelt schlimm. Dies ist sehr oft Teil der Psoriasis. Etwas mehr wie ein  Drittel der mir bekannten Psoriasis Patienten hat auch mit Gelenkbeschwerden zu kämpfen. Das ist die Psoriasis-Arthritis.

Haut und Gelenke sind zwei verschiedene Ausprägungen einer Krankheit. Doch sie hängen engt zusammen. Die  Schuppenflechte ist eine systemische Erkrankung und betrifft den ganzen Körper. Das Immunsystem greift die Zellen der Gelenke an. Das führt zu Entzündungen, die äußerst schmerzhaft sein können.

 

Psoriasis Naturheilmittel Birkenblätter
Psoriasis Naturheilmittel Birke (c)pixabay silviarita

 

Sanft entgiften und entsäuern, die Nieren anregen, dem Darm Gutes tun, die  Seele baumeln lassen. Schenk dir die  Zuwendung, die du brauchst, selbst. Selbstfürsorge ist hier sehr wichtig. Erlerne ein Entspannungsverfahren, das alltagstauglich ist und frag dich stets selbst: WAS BRAUCH ICH JETZT?

Schuppenflechte-Arthritis

 

Die  Schuppenflechte Arthritis gehört zu den rheumatischen Erkrankungen. Sie verläuft chronisch und in Schüben. Es können kurze oder lange Zeiträume dazwischen liegen.  Die  Psychoneuroimmunologie  zeigt auch hier die Zusammenhänge zwischen Körper, Geist und Seele oder  Nervensystem, Immunsystem und Hormonsystem. Alles ist miteinander verknüpft und verbunden.

Vor allem  in psychischen Ausnahmesituationen bricht die Psoriasis-Arthritis aus. Oft auch noch nach Jahrzehnten, wenn die Menschen gar nicht mehr an die Hautsymptomatik denken.

Am  häufigsten sind die Gelenke von  Zehen und Fingern betroffen. Sie schmerzen, sind entzündet, geschwollen und die Morgensteifigkeit wird gerne auf das Alter geschoben. Manchmal sieht man Knoten von der Größe eines Kirschkerns, entstanden durch den Zellumbau. Das ist sehr schmerzhaft. Anders als bei einer rheumatoiden Arthritis ist die Psoriasis Arthritis oft  nur auf einer Seite. Das lässt viele aufmerksame Therapeuten aufhorchen. Leider können sich auch Sehnen und Bänder, große Gelenke wie Knie, Hüfte, Schulter oder sogar die Wirbelsäule stark entzünden. Es ist wirklich furchtbar.

Mit all den schmerzenden Baustellen an den unterschiedlichsten Stellen ist eine innere Sammlung schwierig.

 

Hier kannst du nachlesen, wie Schwefel wirkt.

 

Organischer Schwefel – Geschenk der Natur

 

Psoriasis-Arthritis

 

Die Psoriasis-Arthritis ist  heimtükisch. Denn bevor es zu solchen Symptomen kommt, reagieren mehr als dreiviertel der Betroffenen zuerst mit der Haut. … und das schon etliche Jahre vorher. Die Hautbeschwerden treten eher im jugendlichen Alter auf bis ca. 25 Jahre. Die  Gelenkbeschwerden häufen sich dann mit  dem Älter werden und bei Hindernissen im Leben die als bedrohlich empfunden werden.

Auch aus einer Nagel-Psoriasis kann eine Psoriasis-Arthritis werden. Falls du betroffen bist, ob Haut oder Nägel, hab stets deine Gelenke im Blick. Ein Hautarzt und ein Rheumatologe können dir weiter  helfen. Eine fundierte Diagnose ist wichtig.

Fatal ist: jeder 7te bis zehnte hat  nur Gelenkprobleme. Das wird dann oft für Rheuma gehalten. Daher  ist Labor mit Bluttest wichtig, denn bei der Psoriasis-Arthritis ist meist kein Rheumafaktor  (Antikörpertest) nachzuweisen.

 

Psoriasis Schwefelbäder Thermalbad Salz Totes Meer
Thermalbad Totes Meer Salz (c)pixabay Veronicatxoxo

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Schwefelbadkur:

 

Schwefelwasser und Thermalsole sind Naturheilmittel. Seit hunderten von Jahren finden Menschen in der Schwefelquelle Bad Bentheim Linderung. Hier ist die Sole so hoch konzentriert wie am Toten Meer.

Schwefel hat einen desinfizierenden, wundheilungsfördernden Effekt. Bei einem Mineralbad dringt Schwefel in die äußere Körperschicht ein, Spuren gelangen sogar bis ins Blut. Der Schwefel regt die Haut dazu an, besondere Opiate zu produzieren, die eine schmerzstillende Wirkung haben. Zusätzlich werden in der Haut bestimmte Eiweiße und damit ihre biochemische Aktivität verändert.

Schwefelbäder haben einen positiven Einfluss auf Entzündungsvorgänge und die Immunreaktion. Indem Haut und Schleimhäute einem Reiz ausgesetzt werden, kommt es zu Umstimmungsprozessen. Diese können anfangs zu einer Aktivierung von Beschwerden führen, bewirken nachfolgend aber eine deutliche Besserung.

Viele Menschen mit Psoriasis berichten über sehr gute Erfahrungen mit Schwefelbädern. Schwefelbäder und Salz vom Toten Meer/Sole gibts in der Apotheke.

 

Haut und Gelenken schmeckt nicht alles.

Was tut ihnen gut?

 

Ο    Rote Liste:

 

… fettreiches Fleisch und Wurst – enthalten entzündungsfördernde Stoffe, das sind die ungeliebten Omega-6-Fettsäuren und die Arachidonsäure. Darüber hab ich in meinem Blog schon oft geschrieben. Zucker macht sauer und lässt Entzündungen aufflammen. Weißmehlprodukte haben einen hohen glykämischen Index, sog. raffinierte Kohlenhydrate fördern also die Entzündungen.

Achte auch auf Lightprodukte sie haben oft weniger Fett dafür aber mehr Zucker. Diätprodukte sind daher oft tükisch. Auch Eigelb und raffinierte Öle aus Mais, Distel und Sonnenblumenöle sind reich an der entzündungsfördernden Omega-6-Fettsäure und der Arachidonsäure.

 

Psoriasis und Walnuss Öl – hier  kannst du es nachlesen.

 

WALNUSS – Baum der Erneuerung

 

Ο  Die Ampel steht auf Grün:

 

Kaltwasserfische sind empfehlenswert, dazu gehört Lachs, Makrele oder  Hering, sie enthalten die Omega-3-Fettsäure. Diese reduzieren und schützen vor Entzündungen. Gleichzeitig regulieren sie den Cholesterinspiegel. Auch hochwertige Öle aus Oliven, Raps, Leinsamen, Walnuss oder Soja sind ebenfalls reich an Omega-3-Fettsäuren. Gemüse und Obst strotzt nur so vor nützlichen Vitaminen.

Alle Antioxidantien schützen Vitamine vor schädlichen Stoffwechselmüll und Entzündungen. Auch Vollkornprodukte liefern wertvolle Energie, Ballaststoffe und leichtverdauliches Eiweiß und das alles ohne leere Kalorien.

 

Bist du gut mit Antioxidantien versorgt?

Achte darauf:

 

Die Psoriasis- und die Psoriasis Arthritis ist wie alle Autoimmunerkrankungen eine chronisch entzündliche Erkrankung. Dabei werden vermehrt „freie Radikale“ produziert und auch freigesetzt. Sie erhöhen den oxidativen Stress im Körper enorm. Gleichzeitig werden deutlich größere Mengen an eigenen natürlichen Antioxidantien verbraucht. Diese Vorgänge fördern die Entzündungen.

Menschen mit Schuppenflechte haben stets einen sehr niedrigen Antioxidantien-Spiegel. Die  natürlich vorhandenen Ressourcen reichen ganz einfach nicht aus. Oxydativer Stress lässt den Blutdruck steigen, schädigt die Blutgefäße, fördert Arteriosklerose und damit auch Herzinfarkt sowie Schlaganfall. Psoriasis Patienten leiden und sterben auffallend häufig an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. In diesem Bereich ist „Selbstfürsorge“ wichtig.

Ich empfehle hier: Astaxanthin z.B.: von Bärbel Drexel, Aronia Saft, Curcumin und Sulforaphan. (bitte bei Interesse in meinem Blog nachlesen) Astaxanthin zeigte sich im Laufe meiner Berufsjahre als besonders entzündungshemmend bei Hautkrankheiten wie die Psoriasis.

Spagyrik Phylak hat sehr gute Tinkturen Mischungsvorschläge. Z.B.: Cardiospermum halicacabum, Azadirachta indica (Neem) Taxus baccata, Hypericum perforatum, Okoubaka aubrevillei, Urtica, Viola tricolor, Sarsaparilla. In der jeder größeren Stadt gibt es Apotheken die Spagyrik Phylak Mischungen anbieten. Sie können für dich passend  zubereitet werden. Immer mehr Naturheilkundler nutzen diese Möglichkeit.

 

Winde blau

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Was greift in den Entzündungsmechanismus ein und

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was kann weiteren Schüben vorbeugen?

 

Wir können selbst etwas tun. Psoriasis lässt sich meist gut behandeln. Oft ist eine dauerhafte oder langjährige Symptomfreiheit möglich. Diese Autoimmunerkrankung tritt wie all die  anderen auch, in unterschiedlichen Ausprägungen auf. Jeder Schub kann anders verlaufen. Die richtige Diagnose, Hautarzt/Rheumatologe/Immunologe kann der erste Schritt zur Besserung sein. Naturheilkunde mit einbeziehen ist unbedingt zu beachten und zu empfehlen. Eine integrative Behandlung betrifft Körper/Geist und Seele gleichermaßen.

Hole dir die Naturheilkunde in dein privates Boot, sie steht jedem Menschen zu Verfügung.

 

… von außen:

 

Die Therapie hängt vom Schweregrad und von den Begleiterkrankungen ab.  Für die äußere Behandlung  gibt es besondere Cremes, Shampoos und Tinkturen. Wirkstoffe sind z.B.: feuchtigkeitsspendende Urea, also Harnstoff, peelende Salicylsäure, Wirkstoffe zur Verlangsamung und Verringerung der  Zellteilung, zu den Entzündungshemmern zählen verschiedene Salze, Cortison als Feuerlöscher und auch Vitamin D3. Bewährt haben sich Kombinationstherapien aus Wirkstoffbad und Bestrahlung mit UV Licht.

Man kann die Entzündung mindern, lindern, stoppen und die Zellteilung verlangsamen. Blau tut gut. Auf der Haut als Kleidung, dem Bauch durch Nahrung und dem Auge durch die Farb-Frequenz.

 

… von innen:

 

Eine „Innerliche Therapie“ ist auch eine systemische Behandlung. Diese Mittel wirken  im ganzen Körper, auch auf die Nägel und die Gelenke. Manchmal braucht man auch spezielle Immunsupressiva die den Angriff auf den eigenen Körper reduzieren. Man kann wieder Kraft sammeln und Klarheit für den nächsten Schritt gewinnen. Biologika sind spezielle Eiweißmoleküle, die in den Entzündungsprozess direkt  eingreifen und die verursachenden Botenstoffe hemmen. Schulmedizin empfiehlt Wirkstoffe mit Diclofenac oder Ibuprofen.

Mach einen Zinktest. Ich selbst empfehle Spagyrik Tinkturen, Homöopathie auch Komplexhomöopathie, Schüssler Salze und Anthroposophie Wala/Weleda.

Wie Hahnemann uns helfen kann:

Homöopathie lyrisch

Cardiospermum (Ballonrebe)

Schlimmer noch als Schmerz und Pein kann ein starker Juckreiz sein. Drum sind die nicht zu beneiden, die konstant darunter leiden.

Schuppenflechte und Ekzeme machen da ganz viel Probleme, ziemlich schlimm auch, wie ihr wisst, die Neurodermitis ist.

Auch bei der Familie Frank lagen alle Nerven blank, weil das  Kind vor Juckreiz schrie. Wirklich Ruhe gab es nie.

Doch die Omi, ganz beflissen, nutzte ihr Naturheilwissen. CARDIOSPERMUM kaufte sie, Salbe und auch Globuli.

Das war  wirklich optimal, schluss war´s mit der Juckreizqual. Alle sind beglückt, entspannt, denn der Juckreiz ist gebannt.

–> das wünsche ich dir auch

von Marianne Porsche-Rohrer

Naturheilkunde empfiehlt Weidenrinde, die entzündungshemmend wirkt.

Hier kannst du nachlesen.

 

Weidenrinde pain=Schmerz=Leiden

 

Denke auch an eine Leberreinigung. Die Leber ist unser größtes Entgiftungsorgan. Viele Psoriasis/Arthritis Patienten zeigen zusätzlich eine gestörte Darmfunktion. Sie berichten von unterschiedlichen Unverträglichkeiten und Allergien. Wenn die Leber überlastet ist, schwächt das das Immunsystem. Die Leber ist an der Regulierung des Immunsystems beteiligt. Eine gesunde Leber kann vor überschießenden Reaktion also Immunprozessen schützen. Die Leber hilft mit Autoimmunprozesse zu harmonisieren.

Die bekanntesten Leberpflanzen sind Mariendistel und Löwenzahn. Bitterstoffe allgemein sind zu empfehlen, z.B.: Gutsmiedel aus der Apotheke.

Hier kannst du nachlesen:

 

LEBER

 

Achte auf deine Ernährung und sei bewusst für all die Dinge die das Immunsystem irritiert. Erholsamer Schlaf ist notwendig um wieder gesund zu werden. Meide Stress jeglicher Art und erlerne ein Entspannungsverfahren was dir liegt. Besonders bewährt hat sich die Praxis der  Achtsamkeit um sich selbst besser zu regulieren, die Selbsthypnose ist eine hochwirksame Möglichkeit um sein Immunsystem zu harmonisieren, dazu gehören tief wirksame Atemtechniken, Qi Gong, Yoga um sich auf Heilung und inneres Gleichgewicht auszurichten, gehe regelmäßig in den Wald, hier musst du nichts tun – nur einfach SEIN; teile dein Leben mit Menschen die dich mögen, so wie du bist und denke an ein Haustier mit dem du gemeinsam GEGENWÄRTIG sein kannst.

Passionsblume kann dir helfen, dich zu entspannen.

Hier kannst du nachlesen.

 

Passionsblume – Selbstliebe

 

Wir wissen alle nicht, wie lang wir leben, jeder Tag kann unser letzter sein. Entschließe dich, nicht die Situation, jedoch den Augenblick zu genießen. Mach dir deine Atmung bewusst. Fühle wie die Luft beim Einatmen in dich hineinströmt und beim Ausatmen wieder  hinausfließt. Dein Atem verbindet dich mit etwas größerem, was immer DA IST.

Viele Menschen mit  chronischen Erkrankungen erfahren Heilung in Momenten vollkommener Gegenwärtigkeit. Dieses Erkennen ihrer wahren Natur bewirkt Verbundenheit – sie bündeln ihre Energie zu einer Frequenz – richte dich auf Licht und Heilung aus – das geht in der freien Natur am besten. Versuche immer wieder Augenblicke der Gegenwärtigkeit bewusst wahrzunehmen.

In diesen Momenten wirkt eine KRAFT durch dich – in dir, die all das nutzt, was du zur Heilung benötigst.

Heilung beginnt, wenn wir einatmen. Es gibt keinen Weg zur Heilung. Heilung ist der Weg. Wenn wir achtsam einatmen, bringen wir unseren Geist heim zu unserem  Körper, vereinen Körper  und Geist und unser Geist rast nicht länger umher. Manchmal genügt ein einziges Einatmen.

 

Einatmen ausatmen

 

Erlaube dir Bewusstsein für deine Atembewegungen in Brust und Bauch.

 

So rutscht du tiefer in den Körper. Sei dir deines  inneren Körpers gewahr. Gewahrsein ist immer da. Du bestimmst worauf du deine wertvolle  Aufmerksamkeit richtest. Auf den konditionierten Verstand mit all seiner Abwehr und Schmerzverstärkung oder auf die Offenheit und Weite in dir. Dann nimm dich als GANZES wahr.

Genieße diesen Moment.

Öffne dich für die Erfahrung der Gefühle in dir. Beobachte sie ohne einzugreifen. Vielleicht  fängt dein Verstand an, Geschichten zu erzählen. Bemerke es und gehe nicht weiter darauf ein. Nimm die Gefühlsformen und die  Gedankenformen wahr, sie  erscheinen im Licht deiner Aufmerksamkeit – du atmest hin – … und atmest wieder aus … immer so weiter … bemerken – hin-atmen – Ausatmen und LOSLASSEN ….

 

Wichtig:

so viel Schulmedizin wie nötig – jedoch so viel Naturheilkunde wie nur möglich!

 

Innere Stärke Kraft und Ruhe

 

Der mögliche, psychologische Hintergrund der Schuppenflechte:

 

Die Schuppenflechte entsteht durch eine Überproduktion von Hautzellen, die zu einer Anhäufung abgestorbener Zellen, einer Verdickung der Haut sowie zu roten, dicken oder tropfenartigen, mit weißlichen Schuppen bedeckten Herden führt. Schuppenflechte kommt öfter vor als man meint, sie wird nur gut versteckt.

Meist ist der Betroffene überempfindlich und hat ein sehr großes, unerfülltes Bedürfnis nach Liebe und Zuneigung. Das erinnert den Betroffenen häufig an eine andere schwierige Phase seines Lebens.

Zu diesem Zeitpunkt spürt der Betroffene vielleicht ein sehr starkes Verlassenheitsgefühl oder eine Trennungsangst in Bezug auf einen Menschen oder Situation, die ihm sehr wichtig war. Im Gegensatz zum Ekzem, bei dem es um eine einfache Trennung geht, von einem Menschen oder einer Situation, setzt Schuppenflechte eine doppelte Trennung voraus.

Meistens geht es um zwei verschiedene Menschen oder um eine doppelte Trennung von derselben Person. Vielleicht bist du von beiden Eltern getrennt  worden. Die Haut ist deshalb betroffen, weil du als Kind den Körperkontakt mit deinen Eltern oder einem anderen geliebten und  dir nahestehenden Menschen am dringendsten gebraucht hättest.

Die doppelte Trennung kann von deiner Mutter und von einem Geschwister passiert sein oder von deinem Lebenspartner oder einem besonderen Projekt. Es kann aber auch jede andere Kombination einer Trennung von zwei Menschen oder zwei Situationen sein, die dir am Herzen liegen.

 

Mtgefühl
Mitgefühl

 

Mitgefühl für dich selbst.

 

Vielleicht fühlst du dich auch von dir selbst, von deiner eigenen Identität getrennt. Vielleicht fühlst du dich verpflichtet, mit unerwünschten Menschen Kontakt zu haben und das ist dir sehr unangenehm.

Die Trennung hindert dich an diesem Kontakt deiner Haut, vor  allem über die Berührung, mit den geliebten Menschen. So kann es zum Auftreten von Schuppenflechte kommen. Hast du große Angst vor Verletzungen, so dass du eine gewisse Distanz zwischen dir und den anderen hältst?

Möchtest du vermeiden dein Gesicht zu verlieren? Schuppenflechte ist ein gutes Mittel deines Körpers, sich gegen zu viel körperliche Nähe und vor Verletzungen zu schützen. Wie ein Panzer schmiegt sie sich aufs Äußerste an den Körper an und schützt ihn. So erlebst du einen inneren Konflikt zwischen deinem Bedürfnis nach Nähe und deiner Angst vor Kontakt, die dich Distanz halten lässt.

Fühlst du dich von anderen unverstanden? Möchtest du unbewusst das kontrollieren, was die andern dir geben. Hast du das Gefühl, reingelegt worden zu sein? Hast du das Empfinden, dass bestimmte  Personen ihre Autorität missbrauchen, besonders weil sie reich sind und viel Geld haben?

Vielleicht möchtest du dich von bestimmten Denk- und Verhaltensmustern frei machen, die sich angesammelt haben, aber jetzt keine Daseinsberechtigung mehr haben. Bewusstheit und Klarheit können helfen. Kann es sein, dass du deine Emotionen derart unterdrückt hast, so dass du permanent chronische Angst erlebst. Erlaube dir deine Gefühle in deinem Herzen zu erfahren.

Kann sein, ein Teil in dir kontrolliert dein Leben, bis zu dem Moment, wo du bereit bist dich deinen Gefühlen zu stellen. Wen oder was brauchst du an deiner Seite, was würde dir  helfen? Macht es  dir große Angst bis Panik dir  deiner Gefühle bewusst zu werden, sie zuzulassen, sie sein zu lassen, wie willkommen zu heißen?

 

Wunder sind möglich

 

DU BIST ein Wunder.

 

Was hilft, ist AKZEPTANZ  für deine menschliche Empfindsamkeit.

 

Mögest du lernen bestimmte Dinge nur für dich zu tun. Mögest du dich befreien von Abhängigkeiten, von den Erwartungen der anderen an dich.

Kann es sein, dass die Schuppenflechte infolge eines schmerzlichen Ereignisses aufgetreten ist oder nach einem emotionalen Schock?

Was hilft ist AKZEPTANZ, dass sie zu deinem natürlichen Lebens- und Wachstumsprozess gehört. Möge sie dich innerlich stärker und widerstandsfähiger machen. Mögest du jede deiner Emotionen wahrnehmen und annehmen. Jede Emotion hat eine Botschaft für dich.

Mögest du lernen dir  zu vertrauen. Mögest du den Mut haben, das Risiko einzugehen, dich anderen zu öffnen. Mögest du so das Angenehme eines Kontakts erfahren.

Dadurch, dass du „in Kontakt“ bist, mit dem, was in deinem Inneren passiert, weicht die Angst. Das Vertrauen in dich selbst wächst und damit in das Leben!

 

vertrauen

 

zum Geleit

 

„Ich wünsche das Beste für Dich und das Beste für Alle!“.

Denn zur Blüte unseres Seins gelangen wir nur dann,

wenn wir in unserem Tun beidem dienen: uns selbst UND dem großen GANZEN.

 

Herzenslicht leuchten

 

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Zweiter Teil der 8samen Naturheilkunde.

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Meine 8same Naturheilkunde hat eine Brückenfunktion.

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Sie verbindet psychologisches Verständnis mit spiritueller Sichtweise aus dem Buddhismus.

Achtsamkeit ist für mich das Fluidum was alles durchwebt.

8same Naturheilkunde bedeutet bewusst und gegenwärtig leben.

Das ist mein Beitrag für die Welt.

 

für dich
(c)pixabay SerKuch

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Die Kunst des Zweifelns

 

Zwei Wege taten auf sich mir im Wald:

Wie gern ich wollte beide Wege gehn!

Unschlüssig mach am Scheideweg ich halt und schau, soweit ich kann …

 

Mit diesen Zeilen beginnt das Gedicht von Robert Frost über den nicht genommenen Weg. Darin steht ein Wanderer vor eben jener Entscheidung. Er befindet sich an einer Gabelung und beide Wege, die nun in unterschiedliche Richtungen weisen, sehen verheißungsvoll aus.

Doch welchen nehmen? Und wenn die Entscheidung gefallen ist, wie wird sie sein Leben bestimmen? Und was, wenn er den anderen Weg genommen hätte, den er nun wahrscheinlich nie beschreiten wird? Wohin wäre er gekommen, wen hätte er kennengelernt, wäre es ihm dort besser ergangen?

Letztlich kennen wir alle dieses Dilemma, das uns der amerikanische Dichter poetisch vor Augen führt. Ständig müssen wir uns zwischen zwei oder mehr Möglichkeiten entscheiden. Und meistens werden wir nicht erfahren, was geworden wäre, wenn unser Entschluss anders gelautet hätte.

Worüber Frost in seinem Gedicht aber eigentlich spricht, ohne es ein einziges Mal zu benennen, ist der Zweifel.

Dieses nagende Gefühl der Unentschlossenheit, der unterschwelligen Reue und der Angst vor verpassten Chancen. Diese Unbestimmtheit ist es wohl auch, die dazu führt, dass der Zweifel einen nicht  allzu guten Ruf genießt.

Er fühlt sich schwierig an, zuweilen lästig und während wir zweifeln, sehnen wir uns nach erlösender Gewissheit. Aber gerade, dass wir alles infrage stellen, scheint uns den Weg dorthin zu versperren.

Verflixter Zweifel, wenn es ihn doch nicht gäbe …

So verständlich dieser Gedanke sein mag, bleibt doch die Frage, was wirklich wäre, wenn wir  nicht zweifeln müssen. Wäre unser Leben nicht viel leichter und besser? Leichter vielleicht, aber besser?

Die unbequeme Wahrheit lautet, dass der Zweifel eine wichtige Funktion hat. Er hilft uns, abzuwägen, zwingt uns  zum Nachdenken. Vor Gericht kommt ihm sogar eine besonders gewichtige Rolle zu: im Gewand des berechtigten Zweifels, der verhindern soll, dass ein Angeklagter vorschnell und zu Unrecht verurteilt wird.

Denn wer zweifelt, hält inne und überlegt. Er versucht ein Problem von verschiedenen Seiten zu sehen, ist offen für andere Meinungen. Und wenn er dann seine Entscheidung trifft, kann er sicher sein, alles getan zu haben, nicht, um die  beste Wahl zu treffen, aber die bestmögliche.

Denn der Zweifel lässt sich nur selten restlos ausräumen. Diese Nachdenklichkeit macht Zweifler zu besonderen Menschen. Zu Menschen, die  nicht voreilig  handeln, es mit der Wahrheit genau nehmen und  nicht dazu neigen, das Blaue vom Himmel zu versprechen.

Ein anderer Dichter, Erich Fried, hat diese Erkenntnis in einem kurzen Vers umrissen.

Ihm soll hier das letzte Wort gebühren:

Zweifle nicht an dem, der dir sagt er hat Angst, aber hab Angst vor dem, der dir sagt er kennt keinen Zweifel.

 

Sonnenhut
Sonnenhut lila (c)pixabay Coleur.jpg

 

Sonnenhut tut der Seele gut.

 

Es ist nie zu spät, deine Träume zu leben. Dafür dürfen wir jedoch zuerst herausfinden, was wir uns wirklich wünschen. Dafür ist es empfehlenswert oder gar notwendig in die Stille zu gehen. In der Stille können wir uns am besten mit dem Herzen austauschen. Hier können wir unterschiedliche Wege wählen um unserer wahren Natur, unserem SELBST zu begegnen.

Mögen wir uns gegenseitig daran erinnern, dass was wir  heute denken, morgen unser Leben bestimmt. Es sind nicht die kleinen flüchtigen Gedanken, jedoch die  immer wiederkehrenden Gedanken, die wir glauben und uns mit ihnen allmählich identifizieren.

 

In der gedanklichen Stille begegnen wir uns SELBST und sind verbunden mit allem „WAS IST“.

 

Sonnenhut lila weiß Stille
Sonnenhut lila und weiß (c)pixabay ramboldheiner.jpg

 

„Die Sehnsüchte der Menschen sind Pfeile aus Licht.

Sie können Träume erkunden, das Land der Seele besuchen,

Krankheiten heilen,

Angst verscheuchen und Sonnen erschaffen.“

 

So lautet eine alte Weisheit der Indianer Nordamerikas.

 

Es sind unsere Träume, die uns den Weg weisen in ein Leben unserer Wahl.

 

Mein Herz sagt oft: Wähle  neu. Mögen wir den Wünschen unseres Herzens lauschen, um die Landschaften unserer Seele zu erkunden, mögen wir uns auf die Reise begeben um unser wahres „SELBST“ zu finden. Mögen wir entdecken wer wir wirklich sind.

In der Stille begegnen wir uns selbst. Mögen wir leicht und mühelos eintauchen in unsere Seelenlandschaften. Mögen wir altes Loslassen und Neues in Verbundenheit erschaffen.

Dazu haben sich Gehirnforschung und Spiritualität zusammengetan. Ihre Forschungsergebnisse sind alltagstauglich. Sie haben etwas Wunderbares gemeinsam. Sie setzen sich mit  den Kernfragen unserer Existenz auseinander. Dabei ist die unterschiedliche Herangehensweise eine Bereicherung.

Sie stellen unbequeme  Fragen nach der Kraft jenseits des Bewusstseins unseres SELBST. Sie konzentrieren sich nach Möglichkeiten, über Frequenzen und gezieltes Training unseren Geist zu beeinflussen. Wichtig ist ihnen die Frage nach Glück, Selbstkontrolle, Selbstwirksamkeit und die Macht von Gefühlen. Dabei kann uns die KRAFT  der STILLE  das Prinzip der Qualität der Widerstandslosigkeit erklären. Die Kraft unserer Träume gehört dazu.

Durch die Praxis der Achtsamkeit kannst du lernen, in dir Gefühle der Freude und des Glücks wachzurufen. Gefühle, die den Geist erfreuen und eine schöne Landschaft schaffen. Hilfreich ist es, die Gefühle zu benennen:

„Hallo, meine Freude, mein Frieden, mein Glück. Ich weiß,  dass ihr da seid und ihr macht mich sehr glücklich.“

 

Sonnenhut zwei lila
Sonnenhut lila (c)pixabayMabelAmber.jpg

 

Ein besonders guter Weg, um herauszufinden, was du dir wünschst und um zu entdecken, was dich ausmacht, ist die Meditation. Das ist in der tibetischen Tradition eine Möglichkeit, sich mit etwas vertraut zu machen. Wir können in der inneren Tiefe nicht nur der Stille sondern auch unseren unbewussten Gedanken begegnen. Wenn wir uns vertraut machen mit unbewusst ablaufenden Verhaltensweisen und Gefühlen hilft uns dieses allmählich bewusste DA SEIN – HIER SEIN – GEGENWÄRTIG SEIN – ungünstige Muster zu erkennen und unsere Wunden zu heilen.

In der Stille können wir uns fragen wieso wir auf eine bestimmte Weise handeln und wer wir wirklich sein möchten. Wir können das ich-selbst und das SELBST klären.

Neurobiologisch wird der  Frontallappen aktiviert, der  neue heilsame Botschaften an alle Gehirnregionen weiterleitet. Das geschieht im Präfrontalen Stirnhirn. Je öfter und länger du im klaren Licht des heilsamen SEIN – ZUSTANDES  verweilst, umso kraft- und machtvoller entwickeln sich die Signale. Es bilden sich nicht nur neue Schaltkreise, es entstehen faszinierende neue Wellen und Muster, wie uns der  Hirn-Scan zeigen kann.

Neue Geistige Ebenen zeigen das mögliche zukünftige SELBST im Verbund aus allen Zellen. Verbundenheit  heilt.

Vor allem die jahrtausendealte Praxis der Achtsamkeit hilft, uns von Anhaftungen an Leid zu befreien und den gleichzeitigen Widerstand aufzugeben. Frei von Anhaftung und Leid durch Widerstand befreien wir auch lichtvolle Wesenheiten, die  ansonsten ihre eigene Zukunft gestalten.

Getrennt sein, vertieft jeden Schmerz und verbunden sein innerhalb unserer Systeme heilt.

In den leisen Klängen der Stille begegnen wir unserem WAHREN SELBST, erkennen die Konditionierungen unseres ego-ich´s, wir erkennen und anerkennen die Quelle allen SEIN´S und spüren die Verbundenheit mit allem SEIN.

 

Mögen wir lernen mit dem Herzen zu denken.

Mögen wir die wahre Natur der Dinge erkennen.

Die Vergänglichkeit aller Formen.

 

Buddhismus ist für viele Menschen heute ein Mittler zwischen Ost und West, zwischen den religiösen Einstellungen, zwischen Wissenschaft und Spiritualität. Achtsamkeit wird als das Herzstück bezeichnet. Praxisbezogene Achtsamkeit, alltagstaugliche Übungen inmitten des Lebens zeigt uns Wege wie wir unser Denken trainieren  und lernen können, die Achterbahn unseres Verstandes zu verlassen.

 

Herbstblumen Sonnenhut gelb lila
Herbstblumen Vase Lila (c)pixabay Safran 7

 

Was liegt eigentlich hinter dem Vorhang unserer Gedanken?

 

Sobald wir damit beginnen, einfach nur zu beobachten, was mit uns passiert, ohne zu werten, ohne Stellung zu beziehen oder daran anzuhaften, geschieht etwas Wunderbares: Der Geist wird ruhig. „Der wahrhaft erleuchtete Geist  ist klar, blickt hinter das Geschehen“.

Es geht nicht darum, komplexe Theorien aufzustellen, wie der Geist funktionieren könnte, sondern um bewusstes SEIN.

 

Meine wichtigste Lebenserkenntnis:

Wir brauchen nur zwei Dinge zum Glück – Mitgefühl und Weisheit.

 

Das ist ein Fundament um die Realität richtig einzuschätzen. Im Mittelpunkt der Buddhistischen Lehre steht die Möglichkeit, wie wir uns von Leiden befreien können. Schmerz ist etwas was uns allen im Leben wiederfährt und Leiden entsteht durch den Widerstand gegen eine Situation in unserem Leben.

Akzeptanz dessen WAS IST, ist nicht leicht, doch eröffnen sich so neue Wege. Leid entsteht durch den urteilenden Verstand und sein Denken. Den Augenblick zu akzeptieren wie er sich gerade zeigt, das kann man lernen. Es öffnet uns – es öffnet unser Herz – so kann Klarheit und ein heilender Geist durch uns strömen.

Je transparenter das Ego für uns wird, umso weniger verwundbar sind wir als Mensch. Wir lernen die Ego Aktivitäten zu beobachten. Wut, Verurteilungen, Ignoranz, Ablehnung, Anhaftung, Feindseligkeiten, Eifersucht, Angst, aus Stolz den Weg der Vergebung zu gehen – all das ist toxisch und die Wurzel von Leid.

Mit etwas Übung können wir einen Geisteszustand erlangen, der rein ist wie klares Wasser.

 

Herbstblumen gelb groß
Herbstblumen  (c)pixabay scryptic.jpg

 

Es gibt Leitsätze, Samen, Türen, Schlüssel, die uns in einen meditativen Zustand versetzen. Man kann sie sich leicht einprägen und so oft wie möglich wiederholen bis  man sie auswendig kann. Diese haben sich besonders bewährt.

 

Ich habe einen freien Willen und ich entschließe mich,

diesen Augenblick so anzunehmen wie er sich gerade zeigt.

 

Das bedeutet, ich lebe vielleicht in einer Situation die eher wirklich schlimm ist für mich. … und doch kann ich mich entschließen diesen einen Augenblick zu genießen. Vielleicht scheint gerade die Sonne warm auf deine Hände und du kannst die Wärme spüren. … oder du spürst die Unterlage, auf der du sitzt und du spürst die Sicherheit dieser Unterlage.

 

Ich spüre beim Einatmen die Luft wie sie in mich einströmt

und beim Ausatmen wieder hinausströmt.

Die Luft strömt durch meine Nasenlöcher hinein und wieder hinaus.

 

Mach dir den Atemstrom bewusst und erlaube dir ihn zu fühlen. Die eingeatmete Luft ist etwas kühler und die ausgeatmete Luft etwas wärmer und weicher. Fühle das fließen und strömen der Luft.

Das muss man meist mindestens eine Minute machen oder öfter.

 

Ich spüre die Atembewegung im Körper.

Ich spüre die Bewegung des Atmens in Brust und Bauch.

Ich spüre das Heben und Senken beim Atmen.

 

Ich sinke so tiefer in den Körper hinein. Ich bin mir meines Atems im Köper gewahr. Ich werde allmählich gegenwärtiger.

Auch hier muss man manchmal mindestens eine Minute beobachtend verweilen.

 

Ich nehme mich als GANZES wahr.

JETZT

 

Deine innere Verbundenheit wird intensiver. Bei dir selbst zu Hause sein ist GANZ bei dir sein – ist verbunden sein – das ist heilsam.

Diese Leitsätze sind meditative Samen. Du pflanzt sie, gießt und düngst sie, du pflegst sie. … und immer so fort. Sie werden zu einem Teil von dir, so dass du dich auch in Extremsituationen erinnerst.

In der Meditation lernen wir, Leid verursachende Gefühle zu erkennen, Abstand zu ihnen zu gewinnen und sie letztlich aufzulösen.

 

Astern Freude
(c)pixabay Hans 9883074

Metaphern wie im ZEN helfen uns zu verstehen:

„Der Geist kann verwirrt sein, er  kann in die Irre geführt werden und er kann erweckt werden.

Der Fluss des Geistes lässt sich wie Wasser filtern.“

 

Ein erwachter oder erleuchtetet Geist erkennt sich selbst als die ewige formlose Dimension in der Welt der Formen, ist frei von Verwirrung, frei von Wut, Hass, Ablehnung, Eifersucht, Sehnsucht, von all dem, was Leiden verursacht und auch anderen Leiden bringt.

Vielleicht konntest du schon mal den wunderbaren Zustand kosten, wo du weder vom Lob noch von der Kritik anderer abhängig warst. Vielleicht konntest du schon mal das herrliche Gefühl fühlen, wo dich weder Erfolg noch Misserfolg bedrückten, ein Zustand in dem deine innere Zuversicht nicht bedroht werden konnte, ein allumfassender vollkommener Zustand des Friedens.

Um unsere Lebenswünsche zu erfüllen, brauchen wir kein „ich-selbst“, denn alles hängt von der Absicht ab. Folge der Freude in dir und überprüfe anhand deiner Werte ob du noch authentisch bist. Bleib auf deinem Weg.

Was der menschliche Verstand nur schwer zu verstehen vermag: „selbst“ Losigkeit bedeutet ultimativen Frieden. Wir können uns immer wieder fragen: Handle ich aus dem kriegerischen Verstand heraus oder der Dimension des Friedens in mir. Das macht einen großen Unterschied.

Solange wir in der Ablehnung, der Abwertung, der Verurteilung sind, ist Trennung im Geist angesagt und der Frieden weit weg. Entscheiden wir uns für Akzeptanz dessen was ist, verbinden sich unsere Systeme und es kehrt Frieden ein. Wir agieren angemessen und mitfühlend, denn du bist nicht zerrissen von dieser Teilung in meines, deines, dieser Trennung von der Welt, die alles polarisiert.

Wenn dein höchster Wert Kreativität und Empathie ist, dann kann diese Kreativität erst voll wirksam werden wenn du dir diese Empathie selbst schenkst. Dann ist der Weg frei und deine höchsten Werte auch wirklich zu leben, macht dich authentisch und frei. Frieden und Freude ohne äußerlichen Gründe sind in dir lebendiger als jemals erlebt und nun Wirklichkeit.

In Wahrheit bist du Frieden und reine Freude und das schon immer.

 

 

Übung:

Achte bei Emotionen wie Wut darauf, statt nach außen zu sehen, nach innen zu schauen. Mach dir das Gefühl bewusst. Gefühle kommen und gehen. Außer wir halten sie in Gedanken fest. Blicke auf das Gefühl der Wut in dir. Wo im Körper kannst du sie  wahrnehmen und wie  macht sie sich bemerkbar. Es kann auch nur mal einer Gewitterwolke ähneln. Wenn wir genauer hinsehen, ist es nur eine Zusammenballung von Dunst ohne Konsistenz. Wut ist auch nur eine Zusammenballung von Energie, die sich wieder auflöst und verschwindet, wie Frost in der Morgensonne.

Die Tendenz der Wut sich immer wieder selbst zu nähren, wird immer weniger, mit jedem Mal wo sie sich aufgelöst hat. Sie ernährt sich von deiner Aufmerksamkeit. Mach sie dir bewusst, atme hin und wieder aus. Beim Ausatmen löst sich die Spannung. Früher  oder  später fliegt die  Wut wie ein weit  entfernter Vogel vorbei, der keine Spur mehr hinterlässt.

Das ist das Grundprinzip jedes Geistestrainings. Das braucht Zeit doch du zahlst wie auf ein Pluskonto ein. Deine Stärke wächst und damit auch das Licht, das du ausstrahlst. Du wächst innerlich indem du fundamentale menschliche Qualitäten stärkst, das sind LIEBE, Güte, innerer Frieden und Freiheit im GEIST. Deine inneren Stärken wie auch Dankbarkeit und Mitgefühl verbessern von Augenblick zu Augenblick dein Leben. Dein Umfeld wächst mir dir.

 

Freude Hand Winde

 

Indem du selbst glücklicher und erfüllter von Glück bist, ohne äußeren Grund, einfach aus dir selbst heraus, trägst du zum wachsenden Glück anderer Menschen bei. Du gibst und erhältst zurück. Beobachte deine Gedanken ohne dich mitreißen zu lassen, mach dir begleitende Emotionen bewusst und betrachte sie  neugierig und interessiert wie ein kleines Kind. Wenn du achtsam und gegenwärtig bist, kannst du dich nicht mit Gedanken-Inhalten-Konstrukten identifizieren.

Du bist nicht die Stimme in deinem Kopf. Sie ist ein Ausdrucksmittel deines Verstandes und dieser ist ein Konstrukt. Gedanken und Gefühle sind Formen im reinen BewusstSEIN. Sie ähneln Wellen im Ozean, die sich erheben und sich wieder in ihm auflösen.

Achtsamkeit oder Yoga sollten wir auf keinen Fall auf winzige Aspekte wie Atmung oder körperliche Übungen  reduzieren. Je intensiver du dich damit beschäftigst umso tiefer ist auch die Erfahrung was im Leben wirklich wichtig ist. Wir öffnen uns für eine neue Art zu denken, wahrzunehmen, zu erleben und zu handeln.

 

Sonnenhut verblüht
Sonnenhut verblüht (c)pixabay 9883074.jpg

Vielleicht kennst du schon die „Momo-Übung“:

 

In dieser Übung geht es um die Frage:

Wo entsteht Zeit?

 

In dem bekannten Buch Momo von Michael Ende gibt es Zeit Sparkassen-Agenten, die den Menschen  vorrechnen, wie viel Zeit sie stündlich, täglich wöchentlich, jährlich, ja ihr ganzes Leben verlieren mit Dingen, die keinen Zweck erfüllen.

Die Menschen fühlen sich durch diese Rechnung bedrängt, sie übernehmen das Wertesystem dieser Agenten und willigen ein, Kunde oder Kundin bei der Zeit-Sparkasse zu werden.

Diese Einwilligung reicht auch schon, sie brauchen keinen Vertrag zu unterschreiben – denn sie erfüllen ihn bereits. Warum sollte man da noch ein Wort darüber verlieren?

Ja, wo entsteht Zeit? Momo, das Kind, das fragen und zuhören kann, findet in Michael Endes Roman zum Zeitwesen. Er erfährt das Geheimnis, dass die Zeit im Herzen des Menschen entsteht. Zeit  wird Leben; Lebenszeit statt Zeit, um zu leben.  Zeit ist uns nicht von außen gegeben, sie entfaltet sich von innen!

 

Grün Liba Blume Licht
Lila Blume (c)pixabayMabelAmber.jpg

 

Um zur  Quelle der Zeit zu gelangen, lässt sich Folgendes tun:

 

Setz dich bequem hin, schließ die Augen und versuch, zur Ruhe zu kommen. Achte nicht besonders auf deinen Atem, atme einfach ruhig.

Erspüre dein Herz. Fühle, dass es viel größer ist als das, was physisch als seine Form erscheint.  Es befindet sich auch nicht links, sondern in der Mitte. Es hat tatsächlich etwas von einer Blume. Nimm deren Blütenblätter wahr, empfinde, wie zart sie sind, wenn auch keineswegs schwach, wie sie in deinem Atem mitvibrieren, wie deine Seele die Blüte im Einatmen erfüllt und sich im Ausatmen löst.

Geh nun mit deinem ganzen Wesen in diese Bewegung hinein und fühle, wie Licht entsteht, das aus der Quelle deines Herzens pulsiert und strömt, ein Licht voller Wärme und Formkraft.

Wenn es in deine Arme strömt, bewegen sie sich nach den Formen deines Willens.

Auch dein Oberkörper wird davon bewegt.

In diesem  Willen  ist Leben.

Und dieses Leben ist Zeit.

Sie quillt aus deinem Herzen.

Wie die Zeit nicht außen ist, das ist sie  nur  im Verhältnis zum Raum, z.B. auf einer Uhr mit Zifferblatt und Zeigern oder wenn ich eine Strecke durch die Zeit definiere, die ich brauche,  um sie  zu bewältigen, so deuten auch die Begriffe, die in der Beschreibung der „Momo-Übung“ gebraucht werden, nicht auf etwas Äußerliches.

 

Windrad bunte Farben
(c)pixabay VanVangelis

 

Vielleicht habe ich das Herz beschrieben, wie es  eingebettet ist in die Lungenflügel, ich weiß es nicht. Ich habe Begriffe gesucht, die das Gefühl ausdrücken, das mich bewegt, wenn ich in diesen Prozess eintauche. Es sind Bilder, aber solche, die wahr sind als Erleben – Sinn-Bilder.

Worte sind Fingerzeige. Wenn wir mit  einem Finger auf die Sonne zeigen, dann dürfen wir  nicht den Finger mit  der Sonne selbst verwechseln.

Achtsamkeit und Naturheilkunde ist Bewegung und Entwicklung in Verbundenheit.

 

Apfelbaum
Apfelbaum mit Äpfeln(c)pixabay Kookay

 

Die „Apfelbaum-Übung“ mag ich besonders gerne:

 

In unserem Garten wächst ein Apfelbäumchen. Es ist  zwar schon alt, aber es ist nur ein bisschen größer als ich. Es trägt die besten Äpfel, die ich kenne, eine Mischung aus süß und sauer, dabei knackig und saftig. Doch sie reifen langsam. Erst im Spätherbst kann man sie pflücken.

Wenn ich an dieses Bäumchen denke, ja an was denke ich eigentlich? Für mich ist unser Apfelbäumchen ein Wesen, mit dem ich sprechen kann. Aber dafür muss ich anders denken.

In dieser Übung geht es nun darum, z.B. „Apfelbaum“ als Bewegung zu denken und nicht als Information „Apfelbaum“; abgehackt, fertig. Letzteres ist die Art, wie wir eigentlich ununterbrochen denken. In dieser  Art nehmen wir auch wahr, das heißt: Wir nehmen eigentlich fast nicht (mehr) wahr.

Wenn wir den Apfelbaum aber als Bewegung denken, nehmen wir ihn in gewisser  Weise zugleich auch wahr. Das Denken wird dann zum Wahrnehmungsorgan für das Wesen des Apfelbaumes. Und in einem solchen Denken fühlen wir auch; … und so denken können wir  überhaupt  nur, weil wir im Denken selbst denken wollen. Es ist also ein Denken, das weder Gefühl noch die innere Richtkraft ausschließt.

Stell also vor dein inneres Auge den Apfelbaum, wie er im späten Winter mit kahlen Ästen und knorriger Rinde dasteht. Natürlich kannst du auch hinausgehen und dir einen Apfelbaum anschauen und selbstverständlich kannst du das ebenso mit einer anderen Pflanze machen. Du kannst z.B. auch eine Blumenzwiebel nehmen oder  sogar nur ein Samenkorn.

Dann erzeuge in dir das Bild der reifen Frucht, die am Baum hängt. Jetzt mach etwas, was für dein Alltagdenken einem Denkspagat gleichkommt und  erlebe die Frucht als die  Ursache des Baumes.

Nutze deine Vorstellungskraft und versuche bildhaft zu erleben, wie am Winterbaum die  reifen Äpfel unsichtbar bereits an den Zweigen  hängen, wie  der Himmel darüber  blau ist und wie die Sonne wärmt. … wie nun die Kräfte hinausgezogen werden …

Es wird Frühling (doch im Hintergrund ist es schon  Herbst), die Knospen gehen auf und die Blüten öffnen sich im zartesten Rosa. Die Bienen kommen und trinken daraus. Bald treiben die ersten hellgrünen Blättchen, die immer größer und dunkler  werden.

Die Blütenblätter fallen ab und kleinste Früchte entstehen, hart und grün.

Der Baum wächst in seine Umgebung  hinein, in die Wärme, das Licht.

Du kannst dir den Baum jetzt gar nicht mehr vorstellen ohne seine Umgebung, ohne die Kräfte des Bodens, ohne das Wasser, das ihn durchströmt, ohne das Licht, das ihn „bezirzt“, ohne die Wärme, die  ihn „umgarnt“. …

 

Apfelbaum mit Äpfeln
Apfelbaum mit Äpfeln (c)pixabay marya_m

 

Was ist ein Baum?

So einfach ist die Antwort jetzt nicht mehr.

Unser „Objektblick“ kam über einen Standpunkt gar nicht hinaus.

Unser „Bewegungsblick“ sieht Entwicklungen und Beziehungen.

Ein Baum ist kein Baum ohne die Erde, das Wasser die Luft und die Sonne.

Achtsame Naturheilkunde  ist Eingebunden SEIN  in etwas GRÖSSERES.

 

Diese Übung kannst du mit allem machen. Auch mit deiner Biografie, deiner Geschichte oder dann, wenn du den Blick auf einen anderen Menschen lenkst, oder auf eine Situation. Du kannst sie auch mit einem Begriff wie z.B. „Arbeit“ machen.

Diese Übung kann zu einer Lebenshaltung werden, zu einer Art des Sehens, zu einer bestimmten oder eher unbestimmten? „Denkrichtung“.

Ich glaube, diese Denkrichtung würde uns helfen, die Probleme zu lösen, die wir durch die Bewegungslosigkeit unserer Denkgewohnheiten nicht mehr bewältigen können.

 

Achtsamkeit und Naturheilkunde ist  Bewegung im Geist.

 

Der Verstand ist ein Objektdenker innerhalb seiner Konstrukte. Achtsamkeit ist BEWUSSTSEIN in der Kostbarkeit des Augenblicks von Moment zu Moment. Bewegung innerhalb von Ver- und EingebundenSEIN.

Achtsame Naturheilkunde kann uns helfen, beweglicher denken zu lernen, den Blick nicht ausschließlich von außen auf die Welt richten, sondern auch von innen. Das Leben ist Veränderung, das geht nur in Bewegung. Von Innen blicken aber heißt: Du selbst bist ein Teil dessen, was du erlebst und erkennst. Alles ist miteinander verbunden. Nichts existiert nur für sich.

 

Wiese Feldweg

 

Achtsamkeit in der  Natur kann jeder Mensch für sich selbst üben, zuhause, im Leben, jeden Tag oder  eher gegen den Alltag.

Wir brauchen nur uns selbst, die eigene Wahrnehmung, den Mut, die Bewegungen auszuprobieren, das Suchen nach Stimmigkeit.

Dazu gehört auch das „Achtsam Gehen“, eine bestimmte Wegstrecke, eine von dir festgelegte Zeit. Gehen um des Gehens willen und nicht um wo anzukommen.

Nimm dir Zeit, deine Zeit, Zeit zur Ruhe zu kommen, sich eine Weile zu konzentrieren, aufmerksam und achtsam sein, sich auf die Bewegung einzulassen, vom „Objektblick“ zum „Bewegungsblick“.

 

Preiselbeeren Wald
Preiselbeeren im Wald (c)pixabay Kjerstin_Michaela

 

Mögen wir offen sein, für die Wunder des Lebens. Vielleicht können wir dann wieder den göttlichen Funken wahrnehmen, in allem was geschieht. Vielleicht können wir das große Ganze erkennen, was hinter jedem Ereignis und jeder Begegnung immer da ist.

Achtsamkeit erschließt uns die Heilkräfte der Natur.

Der Herbst duftet warm, feucht und weich.

Ich wünsche dir eine gute Zeit mit den bunten Blättern.

Bis bald mal wieder.

Herzliche Grüße

Sylvia Weigl

 

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SEIN was du bist. Viel Freude beim Anhören.