Einfach entzückend:

niedlich und zart …

sammle Glücksmomente

♥

… wie vom Himmel gefallene weiße, trichterförmige Blütensterne.

 

Für mich ist es ein wunderschöner Glücksmoment wenn ich beim Spaziergang mit meinem Hund  diese kleinen Tupfer entdecke. Wenn du achtsam über die Felder blickst, am Wegrand oder Acker, kannst du sie schon weitem leuchten sehen.

Sie zaubern wirklich jedem ein Lächeln ins Gesicht. Halte einen Moment inne und schenk dir selbst liebevoll und freundlich diesen kostbaren Moment.

Weiß, niedlich und zart, welche Gefühle tauchen in dir auf – mach sie dir bewusst.

Acker, Erde, Mutter Erde, fruchtbare Erde, Nahrung, Weg, Wärme und Licht –  jedes Wort erzeugt Gefühle in dir, jedes Gefühl setzt dein Körper in Körper-Empfindungen um.

Mach sie dir bewusst, ohne zu werten, ohne zu urteilen – das ist Achtsamkeit. Bei Sonnenschein öffnet sich die Zaunwinde und die Ackerwinde;  ist der Himmel trüb oder bedeckt schließt sie sich.

Um diese kostbaren, kleinen Momente bewusst  zu genießen brauchst du Achtsamkeit. Atme tief durch und dann nimm dich in deiner Ganzheit war. Öffne dich dieser so wenig beachteten Feldblume und du öffnest dein Herz. So kann alles in dir wieder frei fließen und was dich drückt und beschwert auch wieder abfließen.

 

Die Zaunwinde ist weiß und die Ackerwinde ist rosa-weiß bis zart lila.

 

 

Die Ackerwinde rankt sich mit ihren wunderschönen elfenartig, zarten Blüten an den Stengeln von den Maispflanzen aber auch an Getreideähren, daher kenne ich sie auch unter dem Namen: Kornwinde und Windglöckchen.

Unser Herzauge erfreut sich an ihr und der Bauer ärgert sich, nennt sie Unkraut, tja, so ist das halt.

In der Volksheilkunde hat man sie gegen Verstopfung und bei Gallebeschwerden verwendet. Ich selbst empfehle sie nur Homöopathisch um sicher zu gehen, da sie leicht giftig ist. Niedrige Potenzen D4, C3 bis C30 helfen sehr gut bei Rückenschmerzen, (Convolvulus arvensis).

Zusätzliche Einreibungen mit Johanniskrautöl unterstützen diese deine Homöopathische Behandlung.

Lies meinen Beitrag über das Johanniskraut: Lichtnahrung für Körper, Geist und Seele. Johanniskraut ist die Sonne in Pflanzengestalt »

 

Windglöckchen

Als ich noch ein Kind war, hat mir meine Oma erzählt, dass die Acker- und die Zaunwinde Bestandteil der früheren Hexensalben war – so konnten die Hexen fliegen. Heute weiß man, das waren wohl die Alkaloide, die auch in der Tollkirsche vorkommen, auch im Bilsenkraut und der Alraune.

Der Besen von Harry Potter soll ähnlich ausgestattet sein. Es sollen auch herzwirksame Glykoside wie im Fingerhut enthalten sein – also bitte Finger weg und nicht selbst rumexperimentieren. Die Ackerwinde ist wirklich etwas merkwürdig und gehört wohl auch wegen ihrer bis heute noch nicht ausreichend erforschten Inhaltsstoffe zu den Psychoaktiven Pflanzen.

 

Jede Pflanze, jeder Baum, jedes Tier und jeder Mensch

möchte in seiner Besonderheit wahrgenommen werden,

wie es auch folgende Geschichte zeigt:

 

 

Der wichtigste Finger

Die fünf Finger stritten einmal darüber, wer von ihnen wohl der wichtigste sein mochte. „Ich bin der wichtigste“, behauptete der Daumen, „weil ich der stärkste bin. Außerdem nehmen mich die Leute her, wenn sie zum Ausdruck bringen wollen, dass sie etwas ganz besonders toll finden.“

„Papperlapapp!“, wiedersprach der Zeigefinger. „Ich bin der wichtigste. Der Finger der Weisheit. Denn mit meiner Hilfe geben die Leute einander Hinweise.“

„Das ist doch Lächerlich!“, spottete der Mittelfinger. „Ich bin der größte und habe deshalb auch die beste Weitsicht. Außerdem lehrt der Buddha, dass es der Mittlere Weg ist, der zur Erleuchtung führt. Und ich bin nun einmal der mittlere von uns.“

„Tut mir leid, aber du täuschst dich“, wandte der vierte Finger ein. „Ich bin der wichtigste, weil ich nämlich der Finger der Liebe bin. Wenn sich ein Liebespaar verlobt, steckt es mir einen Ring an. Und genauso, wenn es sich das Eheversprechen gibt. Also: Ich bin der Finger der Liebe, die Liebe ist die stärkste Kraft der Welt und deshalb bin ich der wichtigste Finger.“

„´tschuldigung“, meldete sich der kleine Finger zu Wort. „Mir ist schon klar, dass ich weder groß noch besonders stark bin, und man übersieht mich auch schon mal, trotzdem glaube ich, dass ich der wichtigste bin. Mag sein, dass mich die Leute für die Drecksarbeiten hernehmen, um sich etwa das Schmalz aus den Ohren zu bohren, aber wenn sie mit gefalteten Händen zum Buddha beten, bin ich ihm immer am nächsten. Ihr könnt euch selbst davon überzeugen.“ ( im Bild oben)

In jeder Gemeinschaft, in der Familie wie auch im Tempel, sind die Wichtigsten immer die Bescheidensten, die, die für die Sauberkeit sorgen, denn sie sind dem Buddha am nächsten – genau wie der kleine Finger.

Von Ajahn Brahm aus: Der Elefant, der das Glück vergaß.

 

 

Es tut gut, den übermäßigen Wunsch nach Besonderheit loszulassen. Es lebt sich leichter. Die Fähigkeit dagegen,  sich selbst zu respektieren und sich selbst wertzuschätzen, sich selbst annehmen – so wie du bist, das ist ein lebenslanger Prozess.

Unser Verstand, das Ego, sonnt sich gern im Licht seiner Bewunderer. Dafür stellt es immer wieder etwas Trennendes her. Irgendwo findet das Ego immer wieder seine Bestätigung um besser, klüger, schöner oder aber auch einfach nur Beurteilender und Verurteilender zu sein.

Es gibt keinen Menschen, der frei ist von diesen Dingen. Keiner ist besser und keiner ist schlechter.

Diese Trennung im Geist macht einsam und gleichzeitig unersättlich. Die Trennung im Geist bewirkt Trennung im Außen. Menschen, die in sich selbst nicht verbunden sind, suchen regelrecht nach Trennendem in ihren Beziehungen. Sie brauchen stets jemanden der Schuld ist an ihrer eigenen Unzulänglichkeit. Selbstliebe ist der erste Schritt zur Heilung. Selbstmitgefühl und Dankbarkeit verbindet.

 

Sei achtsam und bewusst gegenwärtig, dann kannst du  dankbar und demütig so ein hübsches Pflänzchen wie das Windglöckchen wahrnehmen in seiner Ganzheit, wie auch dich selbst.

 

Wirkliches Loslassen, gelingt freundlich, liebevoll und gaaanz vorsichtig!

Jede Krebserkrankung drängt geradezu danach in den Prozess des Loslassens zu gehen. Welchen Ballast schleppst du mit dir rum, womöglich schon seit Jahrzehnten? Was könntest du loslassen, damit dein Weg zu Gesundung leichter wird? Welche Schuldgefühle, Wiederstände, Blockaden möchtest du JETZT loslassen.

Wenn nicht JETZT, wann dann?

Du brauchst deine ganze Energie zum heil werden. Was fällt dir spontan ein, was könntest du ändern? Ich weiß aus meiner langjährigen Praxis mit Krebspatienten, je gravierender, je tiefer der Prozess des Loslassens ist, dessen was dich lähmt und unnütz ist in deinem Leben, umso größer  wird die Kraft und Macht in dir, hin zu einer positiven Wende und damit zu einer friedlicheren Zukunft.

Während  du dies liest, achte auf deine Körperempfindungen; wo ist eine Spannung in dir?….. wie fühlt sie sich an?……Öffne dich, wie wenn du eine Tür öffnest und beim Ausatmen (musst du ja eh) lass los!

♥

 

 

Es geht nicht darum, über unser Wissen zu sprechen,

sondern darum, unsere Einsicht zu leben.

Thich Nhat Hanh

 

Sei gegrüßt und liebevoll umarmt, von Mensch zu Mensch.

Das ist die Botschaft der Zaun- und Ackerwinde.

Herzlichst eure

♥

Sylvia Weigl