EscheAchtsamkeit und Naturheilkunde

Esche – Fraxinus excelsior

Der Sonnenbaum

Die Esche steht symbolisch für die Macht des Wassers, für Fruchtbarkeit und Fortpflanzung.

Die Esche gilt als Baum des Lebens, der alles Lebendige miteinander verbindet und alle Wesen heilt und nährt. Seit jeher werden ihre Rinde, die Blätter und Blüten für medizinische Zwecke verwendet.

Esche:

Baum des Lebens

Unter ihrer weit verästelten und aufwärtsstrebenden Krone mit den gefiederten Blättern lässt sie alles leben, wachsen und gedeihen. Und selbst wenn die Sonne mittags sehr hoch steht, wird es unter ihrem lichtgetränkten Blätterdach nie grell, nie aufdringlich, sondern sie lässt einen hellen, ausgewogenen Raum entstehen, der allen Sinnen schmeichelt. Die Esche nimmt jeden Überschwang auf, ob Wind, Licht oder Wasser und wirkt ausgleichend auf die gesamte Umgebung.

 

Esche Blätter
Esche (c)pixabay Hans

 

Die Esche möchte auch deine Freundin sein. Seit ich mich erinnern kann, sind Pflanzen und Bäume für mich wohlwollende Lebensbegleiter. Schon als Kind fühlte ich mich mit ihnen verbunden. Ihr innerer Schatz ließ mich den Raum wahrnehmen in dem alle Wesen auch wir geborgen sind.

Erst viel später kam Wissen aus Schule und Ausbildung hinzu.

Die Esche gehört zu den Ölbaumgewächsen, wie auch der Flieder, Forsythien, Liguster und der Olivenbaum.

Die Esche ist mit der Eberesche nicht verwandt.

Hier gleich darunter zum Vergleich: Die Eberesche

Eberesche

 

Die Esche hat eine Besonderheit, die sie von allen anderen Bäumen unterscheidet. Sie wirft ihre Blätter im Herbst im grünen Zustand ab und zwar ohne vorherige Blattfärbung.

Die Esche wächst gerne an fließenden Gewässern und darum ist es nicht verwunderlich, dass sie seit jeher als Baum des Wassers gilt. Die Menschen haben der Esche schon seit frühesten Zeiten eine magische Macht über das Wasser zugeschrieben.

Jede Baumart hat irgendwie einen Platz in der menschlichen Seele, so auch die Esche.

So wie der Weißdorn bei unseren Urahnen eine Reinigungsfunktion hatte, oder die Eibe ihre Verbundenheit zum Jenseits bis heute hat, so ist die Esche ein Baum der Halt gibt. Sie bringt Licht auf die Erd-Ebene und zeigt uns Menschenwesen, vielleicht auch dir, den Weg aus dem Dunklen.

 

Esche
Esche gefällt (c)pixabay WolfBlur

 

Nach alten keltischen Bräuchen enthielt jedes Boot Eschenholz, um ja nicht zu sinken. Da die Esche an Wasserläufen bevorzugt in zweiter Reihe steht, glaubten die Menschen sie böte dem Wasser/dem Fluss Einhalt.

Im alten Griechenland weihten die Griechen die Esche der Sonne, aber auch dem  Meeresgott Poseidon. Licht und Wasser ist das Thema der Esche bis heute. Auch glaubten die Griechen, die Esche sei die Tochter des Herrn aller  Flüsse namens „Okeanos“. Seine Tochter, eine Baumnymphe hieß Melia und übersetzt bedeutet es „Esche“. Diese Geschichten begeisterten mich schon als Kind. Bäume sind Hüter der Schwelle…

 

Bäume finden auch heute noch einen ganz besonderen Platz in der menschlichen Seele.

 

In einer alten Sage wird sie gar als Weberin von Sonne und Wasser gesehen. Seit Jahrtausenden ist die Esche ein Symbol für die Kraft jungen Lebens. Das Laub des Baumes wurde in die Geburtsstube gelegt und wie früher so üblich am offenen Kaminfeuer verbrannt. Darum gilt die Esche als Baum der Verbundenheit, denn sie bringt schöpferische Sonnenstrahlen zusammen mit dem empfangenden Wasser des Lebens. Aus Sonne und Wasser wird die Esche zur  Amme allen neugeborenen Lebens.

 

Esche: Baum der Verbundenheit

 

Esche Baum sehr alt
Esche Baum uralt (c)pixabay 8174088

 

Waldkindergärten sind besonders wertvoll, da sie heute im gesammelten Wort der „Erlebnispädagogik“ ihre naturwundervolle Berechtigung finden. Jedes Tier und jeder Baum findet eine zauberhafte Manifestation in der jungen Kinderseele. Ihre Phantasie erweckt „etwas“ zum Leben. Das macht die Kinder reich, in ihrem Leben und ihrer Entfaltung.

Jeder Baum, dem wir im Leben begegnen bringt Seelenregungen hervor. Du kannst sie spüren, wenn du dich öffnest. So wie du dich unter einer Eiche fühlst, kannst du dich nur unter einer Eiche fühlen. Das ist dann dein Eichen-„ich“.

 

Gedicht:

Esche – Weberin der Sonne und der Wasser der Erde.

Verbinde mit Licht, was im Dunkeln werde.

Zeige mir meinen Platz im Gewebe.

Damit, wie du, im EinsSEIN ich lebe.

Schenke mir Bilder, die Ideen enthalten,

die, voller Liebe, sich zu Leben entfalten.

Lehre mich, wenn ich empfange, zu geben.

Lehre mich, mit der Erde zu leben.

Fred Hageneder

 

Das Birken-„ich“ oder das Eschen-„ich“ sind Teile von uns. Alles Leben ist vielfältig verknüpft und alles ist verbunden, physisch, biologisch, physikalisch und auf der  seelisch-geistigen Ebene. Das kann jeder nachvollziehen, der einem Baum offen begegnet. Auch der Baum atmet.

Welchem Baum fühlst du dich mehr verbunden?

 

EICHE König der Bäume

 

Vor vielen Jahren lehnte ich an eine Eiche und  spürte die Begegnung mit ihr. Kurz danach lehnte ich an eine Birke. Es war ein deutlicher Unterschied wahrzunehmen. Eine Birke löst etwas anderes in dir aus als eine Eiche oder eine Esche. Stärke und Kraft der Eiche oder das leichte Schwingen der Birke oder die Geborgenheit einer Esche, es erschließt sich dir ein völlig unterschiedlicher Begegnungsraum. Diese Räume  zeigen verschiedene Qualitäten.

Probiere es auch und lass dich berühren.

Übrigens berührt das helle lichte Wesen der Birke alle Kinder. Ich hab schon Vorträge in Kindergärten gehalten und beim erzählenden Erinnern an die Birke wehte mir ein fröhliches Jauchzen der hellen Kinderstimmen entgegen. Bäume machen was mit  uns Menschen. Das geschieht jenseits von Worten. Die Birke kommt mit  ihrem Wesen in diese Welt und darum ist sie so verspielt.

Birke und Kinder …

 

BIRKE Lebenskraft Licht Poesie

 

Von fast allen Bäumen gewinnen wir Nahrungsmittel und Heilmittel. In der Homöopathie  bringt die  Birke und die  Esche Licht ins Dunkel, in das Depressive und Tiefe. Die Birke ist ein Baum des Lichts und die Esche ist ein Baum der Verbundenheit und zwar in allen Mythologien dieser Welt.

 

Die medizinische Wirkung der Esche:

 

Bereits seit über 3000 Jahren nutzen Menschen Teile der Esche als Heilmittel. Einst bekamen die Tiere an Johanni und Pfingsten Eschenlaub zu fressen, um sie vor  Krankheiten  zu schützen. Neugeborene wurden mit dem Saft der Eschenblätter bestrichen, damit sie vor Krankheiten und Gefahr bewahrt wurden. Inzwischen ist bekannt, dass die Esche über folgende Eigenschaften verfügt:

 

Esche Blätter jung
Esche Blätter jung (c)pixabay vjgalaxy

Die Esche wirkt:

 

… schmerzstillend, entzündungshemmend, wundheilend, fiebersenkend, harntreibend.

 

Die Heilwirkung verdankt sie den in ihren Blättern, Samen und der Rinde enthaltenen Flavonoiden, Gerb-, Schleim- und Bitterstoffen, Triterpenen und Sterolen. In der Phytotherapie sind diese Stoffe schon sehr lange bekannt und relativ gut erforscht. Aufgrund dieser Inhaltsstoffe wird die Esche bis heute insbesondere zur Heilung von Rheuma und Gicht verwendet, Gelenkbeschwerden allgemein, bei Blasen- und Nierensteinen, Leber- und Milzleiden und vielen mehr. Im Allgäu gilt die Esche als Wundbaum, da die Eschenrinde ein gutes Erste- Hilfe-Wundheilmittel ist.

 

Esche Baum
Esche Baum (c)pixabay Wikimediamages

 

Die Esche kann fast 50 m hoch und 200 Jahre alt werden. Sie steht gerne zwischen kräftigen Eichen und zarten Birken. Die Esche verbindet kraftvolle Aspekte dieser großen Baumarten. Ihr Holz ist schwer mit hoher  Festigkeit obwohl sie schneller wächst und im Vergleich nicht so alt wird, wie die Eichen. Die Gegensätze in ihr sind verwunderlich. Die Esche kann aber, ähnlich wie die Birke, sich ganz unterschiedlichen Standorten anpassen.

In der  Homöopathie verbindet der Eschenbaum die Ober-, Unter- und Mittelwelt. Seine Essenz hilft aus alten Mustern auszusteigen statt in einem lebenslangen Drama mitzuspielen.

Fühlst du dich mit der Esche verbunden bist du im Universum zu Haus.

Homöopathische Potenzen finden in der Sterbebegleitung hilfreiche Anwendung. Die  Esche kann dich an die Hand nehmen und dir neue Wege zeigen. Sie gibt dir Halt, so dass du auch anderen Halt geben kannst.

 

Esche Früchte Samen im Winter
Esche Früchte Samen im Winter (c)pixabayPixamio – Der Wind verteilt sie den ganzen Winter über.

 

Die  Esche hilft sein inneres Gleichgewicht zu finden um besser für sich selbst zu sorgen und um nicht nur für andere da zu sein. Auf der körperlichen Ebene betrifft die homöopathische Anwendung auch Uterusprobleme. Du kannst dich immer selbst vertiefend, lernend, weiter spürend hineinfühlen oder holst dir Hilfe bei einem Homöopathen.

 

Heilendes zum Selbermachen

– das hab ich selbst im Laufe der Jahre ausprobiert und verwendet.

Eschenrinden-Tee

Fiebersenkend und abschwellend

 

Man kann die Rinde von jungen Zweigen verwenden. Bei Gelenkschmerzen nimmt man 1 bis 2 Teelöffel Rinde frische oder getrocknete übergießt sie mit ca. 250 ml kaltem Wasser, dann bis zum Sieden erhitzen, ca. 10 min. ziehen lassen, dann abseihen und schluckweise  trinken.

Hilft bei:

Gelenkschmerzen, Erkältungen mit Gliederschmerzen und Fieber.

 

Rheuma-Tee

Schmerzlindernd und ausleitend

 

Eine Handvoll Eschenblätter frische oder getrocknete, Blätter  der Weide, Birkenblätter, Bennnesselblätter  –  diese zerkleinern und mischen. 2 bis 3 Teelöffel der Mischung mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen. Ca. 5 Minuten ziehen lassen dann abseihen und schluckweise trinken.

Hilft bei:

… lindernd bei rheumatischen Schmerzen, täglich 2 bis 3 Tassen täglich

 

Esche schwarze Knospen
Esche – schwarze Knospen (c)pixabay CAIN80

 

Die Knospen sind bemerkenswert.

 

Wer sie einmal bewusst wahrgenommen hat, erkennt sie immer wieder. Sie bersten geradezu vor Energie, sind schwarz und sehen urgemütlich aus, so wie die Zwiebeltürme  auf bayrischen Kirchen. Noch vor den Blättern quellen im Frühjahr aus diesen dunklen Knospen kleine violette Blütenbüschel heraus, die ihren Pollen dem Wind anvertrauen. Du kannst sie direkt vom Baum frisch kauen oder als Essenz zubereiten.

Das reinigt den Körper durch alle Ebenen hindurch und förert die Ausscheidung – besonders von Harnsäure – übe die Nieren. Gelenke, Bänder, Knochen und Muskeln erlangen auf diese Weise ihre alte Beweglichkeit zurück.

Auch der Verstand wird klarer, Geist wie Sinne schärfer und ein Gefühl von aktivem innerem und äußerem Gleichgewicht stellt sich ein. Mut, Neues zu wagen, ist eine ganz natürliche Folge davon. Nimmst du Klarheit bewusst wahr, ist dies ein Indiz für Gegenwärtigkeit. Heilung, wie auch immer sie aussehen mag, geschieht im JETZT.

 

Eschengeist

Wohltuend und entzündungshemmend

 

Du nimmst etwas Eschenblätter, Eschensamen – die mit Flügelchen, ein paar Wacholderbeeren, Pfefferminzblätter, Majoran, Melissenblätter nach Gefühl und brauchst Korn ab ca. 38% aus dem Supermarkt.

Dann nimmst du ein weithalsiges Schraubglas oder etwas ähnliches – gibst die grob zerkleinerten Blätter, Samen und Beeren in das Glas und gießt mit Korn auf. Dann verschließen und an einen warmen, sonnigen Ort stellen. ca. 3 Wochen stehen lassen. Ab und zu schütteln und dann abseihen. Der Eschengeist ist fertig – diesen in eine entsprechende Flasche abfüllen.

Hilft bei:

Schmerzende Gelenke einreiben, Muskelkater, Rheuma, auch Arthrose Schmerzen. Der Flaschengeist wirkt. Bei Arthrose Schmerzen denk auch an das Hagebuttenpulver, die Teufelskralle und Enzyme.

 

Esche Früchte Samen
Esche Früchte Samen (c)pixabay AnjaBagus

 

Esche – Biegsamkeit – Vogelzungenbaum

 

Etwa ab Oktober  sind die Samen reif. Man kann sie den ganzen Winter über ernten. Viele bleiben bis zum nächsten Frühjahr hängen. Sie sind länglich und schmal. Daher nennt man die  Esche in manchen Gegenden auch Vogelzungenbaum. Die reifen Samen enthalten wertvolles Öl. Aus den darin enthaltenen winzigen Nüsschen kann man Pulver  machen. Es hilft gegen Arthrosebeschwerden. Ein befreundeter Jäger, sammelt sie wenn er auf den Hochsitz geht. Öffnet die länglichen Früchte und kaut auf den Samen/Nüsschen herum. Er sagt, es hilft ihm und er würde das schon seit Jahren so machen.

Eschenblatt-Essenz

Klärt die Sinne und stärkt den Geist

 

Die jungen Blätter im Mai stecken voller pflanzlicher Wachstumshormone, die den menschlichen Körper  und Geist wieder mit neuen Lebenskräften versorgen.

Im Frühsommer die jungen Blättchen der Esche sammeln. Du brauchst etwa 3 Hände voll, dann klein schneiden und in ein großes Einwegglas geben. Ca. 1 Liter. Ich nehme leere, große Gurkengläser. Dann mit einem guten Bio-Weißwein übergießen – 1 Flasche. Wieder  verschließen und ca. 10 Tage bei Zimmertemperatur ohne Sonne stehen lassen. Ab und zu schütteln, dann abseihen und in kleinere Flasche füllen. Du kannst täglich 1 Esslöffel dieser Essenz nehmen. Diese Essenz ist nicht lange haltbar, also zügig aufbrauchen. (ca. 2 Wochen)

Hilft bei:

Die Lebensgeister werden gestärkt, die Sinne geklärt, Klarheit ist immer gut im Leben, die innere Beweglichkeit nimmt zu und du fühlst dich lebendiger.

 

Esche

Wildkraft-Smoothie

Stoffwechselanregend

 

Diesen Smoothie  hab ich dieses Jahr erstmalig ausprobiert. Du brauchst eine Handvoll Eschenblätter, Vogelmiere, eine halbe Avocado, ein  halber Apfel, etwas Zitronensaft, etwas Ingwer, ca. 250 ml Wasser – so, dass der Smoothie trinkbar ist, ein Schluck Leinöl, alles zerkleinern und gut vermengen. Ca. 2 Wochen als Kur täglich ein Smoothie trinken und du fühlst dich wieder  wie neu belebt und  voller  Tatendrang.

 

Esche Blüten mit Knospen
Esche Blüten mit Knospen (c)pixabay Pixamio

 

Eschensamen-Pulver

Nähren, lindern, entspannen und lass dich überraschen…

 

Die Eschensamen sind ab etwas Oktober reif und man kann sie die ganzen Wintermonate über sammeln. Man kann die Nüsschen mit den Flügelchen im Mörser zerstoßen. Das so entstandene grobe Pulver kannst du wann auch immer du möchtest, auch täglich, über das Essen streuen.

Hilft bei:

Schmerzende Gelenke und Muskeln

 

Esche – helles Holz

 

Esche Holz
Esche Holz(c)pixabay blickpixel  –  GUTER BRENNWERT – Hartholz

 

Esche:

Ordnung im Geist.

Die seelische Botschaft der Esche:

Folge dem  LICHT in dir.

 

LICHT ist, wonach ich strebe. Licht ist mein Hunger, mein Durst, mein Verlangen und meine Erfüllung. Ich fange das Licht mit meinen vielen Blättern ein. Ich dünste Licht aus. Es ist das Licht der Stille, das alle Formen verkörpert, im Außen und im Inneren. LICHT schenkt mir Lebenskraft, Biegsamkeit, Beweglichkeit, ich bin Licht in Bewegung.

Licht lässt mich wachsen. Ich diene dem Licht. Ich beuge mich in Demut vor dem Licht. LICHT ist das, wonach ich strebe. Ich erkenne mich im Spiegel als LICHT. ICH BIN LICHT. Ich bin nicht die Stimme im Kopf. Die Stimme ist ein Ausdrucksmittel des Verstandes.

 

Ich bin frei, grenzenlos, Weite, „ICH BIN LICHT“.

Folge dem Licht in dir.

Licht = Freude

 

Esche
Esche Fraxinus excelsior (c)pixabay Hans

Die Botschaft der Esche:

Setze auf deine Stärken

 

Dem menschlichen Ego fällt es schwer sich nicht mit anderen zu vergleichen. Doch Bäume wissen, dass echtes Selbstvertrauen aus der Wertschätzung des eigenen Inneren erwächst. Die Esche produziert das stärkste Holz, das es gibt und obwohl sie sehr schnell wächst, konkurriert sie im Frühjahr nicht mit anderen Bäumen, wer als erster seine Blätter entfaltet hat. Das Laub von Buche und Eiche, wächst so dicht, dass unter ihnen kaum was gedeihen kann.

Dagegen hat die Esche ein sehr luftiges Blätterdach, so dass viele andere Pflanzen unter ihr, in ihrem Halbschatten wunderbar gedeihen können. Z.B.: die Eberesche, der Holler, Ziersträucher oder Brombeeren. Für einen plötzlichen Regenschauer suche dir besser eine Eiche oder Buche. Möchtest du aber Stärke spüren, dann vertraue dich der selbstbewussten Esche an.

Im keltischen Baumkreis wird die  Esche den Menschen zugeordnet die zwischen 22.11. bis 1.12. und 25.5. bis 3.6. geboren sind.

 

Esche und Licht
Esche und Licht (c)pixabaygosiak 1980

 

Im Zeichen der  Esche geborene Menschen streben zum Licht. Sie setzen sich höhere Ziele, nutzen ihre Talente und Fähigkeiten und sind zudem entsprechend fleißig. Esche Menschen tun sich gerne mit Menschen zusammen, die ähnliche Interessen haben.

Sie finden immer wieder gute Wegbegleiter, die sie auch gerne  an ihrem eigenen Erfolg teilhaben lassen. Wenn die Esche einen Raum betritt, dann macht  sie das meist kraftvoll und selbstbewusst. Eschen kommen nicht in einen Raum, sie erscheinen. … und die Esche braucht starke Partner, sie vergisst leicht, dass Beziehungen, auch eigene Kinder nicht aus dem gleichen Holz geschnitzt sind.

Die Esche beugt sich keiner hohlen Autorität, denn sie liebt weniger Luxus oder Glanz, sie liebt vor allem die Freiheit. Esche geborene sind kraftvolle Geschöpfe, die mitunter großen Einsatz zeigen auf dem Weg zu Freiheit und Licht.

 

Löwenzahn und Licht
HERZENSLICHT Löwenzahn und Licht

Zweiter Teil der 8samen Naturheilkunde.

~

Meine 8same Naturheilkunde hat eine Brückenfunktion.

~

Sie verbindet psychologisches Verständnis mit spiritueller Sichtweise aus dem Buddhismus.

Achtsamkeit ist für mich das Fluidum was alles durchwebt.

8same Naturheilkunde bedeutet bewusst und gegenwärtig leben.

Das ist mein Beitrag für die Welt.

 

für dich
(c)pixabay SerKuch

EINS mit der Natur!

 

Das Leben macht die meisten Menschen zu Kopfmenschen. Nur Zahlen, Daten, Termine, Geld sind wichtig. Leider vergessen wir dabei das Wesentliche: „Das Leben und uns selbst.“ In der Natur können wir uns wiederfinden und ganz bei uns ankommen: „Ankommen, in unserem Herzen.“ Im Duft der Wälder, auf zarten Frühlingswiesen, satten Sommerwiesen, „be-sinnen“ wir uns auf das sinnliche Wunder des Lebens. Die Natur ist eine Welt zum Anfassen, Riechen und Schmecken. Hier ist alles so, WIE ES IST. Hier hat alles seinen Platz. Auch wir, du und ich.

 

Geborgenheit in der Natur finden.

 

Hast du schon mal einen Baum umarmt? Oft steht uns bei sowas eher der Kopf im  Weg. Mögen wir dabei lieber unseren Sinnen vertrauen. … und wer weiß, was wir dabei entdecken.

 

„Indem wir einen Baum umarmen, lernen wir seine Seele kennen.“

Roswitha Bloch

 

Wald Natur
Wald (c)pixabay Larisa-K.jpg

Die Natur, unsere Seelen-Heimat!

 

Ein Baum kann unser Freund sein. Stark und verlässlich wie ein großer Bruder, der uns Mut macht. Der Wald schenkt uns das Gefühl von Schutz, Geborgenheit und stärkt unsere Abwehrkraft. Das ist keine Esoterik und auch keine Phantasie. Das ist das Ergebnis seriöser Studien.

Die Natur kann uns gesund und kreativ machen, sowie das Beste aus uns herausholen. Möge auch dir, die Natur ein Zufluchtsort sein, eine Heimat deines inneren Kindes, des verletzten Teiles in dir, aber auch der bedürftige Teil mit all seiner Sehnsucht, ist uns näher, als es uns bewusst ist.

In der Natur darf alles sein.

Betreten wir einen Wald, können wir unsere Rollen für  kurze Zeit ablegen wie einen Mantel an der Garderobe. Hier  kannst du den von Menschen geformten  Alltag verlassen, der so voll ist mit Regeln Gesetzen, was sein darf und was nicht. Bankkonto und Terminkalender haben hier keinen Wert mehr.

Etwas in uns sehnt sich danach sinnliche Erfahrungen zu machen, wie der weiche Erdboden, der wurzelige Pfad, die würzige Waldluft vor allem nach frischen Regen oder das Rascheln im Gebüsch – das Licht zwischen den Blättern – eine Welt zum Anfassen, Riechen, Schmecken und Staunen.

 

Licht Wald
(c)pixabay Skitterphoto

 

Die Menschen sehnen sich mehr denn nach einer Auszeit in der Natur. Das ist eine Sehnsucht nach etwas Ursprünglichem in einer komplizierten Welt, die  Sehnsucht nach einem freien Leben ohne Rollen, ohne Fremdbestimmung und ohne Massenkonsum.

Henry David Thoreau schrieb: „Wenn ich Erholung brauche, suche ich den dunkelsten Wald, den undurchdringlichsten, ausgedehntesten Sumpf. Ich betrete ihn wie einen heiligen Ort. Dort ist die Kraft, das Mark der Natur.“

Er zog 1845 in eine selbst gebaute Blockhütte und  lebte dort fernab der  Zivilisation. Sein Buch: „Walden“ ist heute noch beeindruckend. „Ich bin in den Wald gegangen, weil mir daran lag, mit Bedacht zu leben, es nur mit den Grundtatsachen des Daseins zu tun zu haben und zu sehen, ob ich nicht lernen könne, was es zu lernen gibt, damit mir in der Stunde des Todes die Entdeckung erspart bleibe, nicht gelebt zu haben.“

So klingt die Sehnsucht nach dem einfachen Leben, einem Leben, in dem wir zu einem Teil der Natur werden, wie alle anderen Lebewesen auch.

 

Brombeeren Wald
Waldbrombeeren (c)pixabay Ruthies89

 

„Wir sind Natur. Wir sind  in jedem Augenblick verbunden mit ihr. Wir brauchen uns nur zu erinnern.“ Ich wünsche dir von ganzen Herzen, dass du Waldbrombeeren findest und diese genießt. Die Pilze sprießen dieses Jahr nur so aus dem Boden und es duftet herrlich nach Stein- und Butterpilz. Mir selbst ist jede Jahreszeit und jede Witterung recht. Ich fühle mich mit jeder Landschaft verbunden, ob es nun das Frühjahr ist oder der Herbst. Mit Hund ist jeder Tag bei egal welcher Witterung ein echtes Geschenk.

Schon als Kind beobachtete ich den Lauf der Jahreszeiten, die heute nicht mehr so ausgeprägt sind wie damals. Ich baute mir im Garten Höhlen, legte mich stundenlang hinein um den Herzschlag der Erde zu hören. Meine Heimat ist die Natur. Je unberührter und natürlicher die Landschaft umso geborgener fühle ich mich.

 

Mohnblume Wertschätzung
(c)pixabay 1195798

 

Glück ist, Kornblumen und Mohnblumen in beiden Händen zu halten.

Glück ist, unter Laubbäumen ausruhen, sich an einen starken Baum anlehnen, an Blüten schnuppern, Ameisen und Käfer beobachten, die Jahresringe eines Baumes bewundern, den Duft von Tannennadeln einatmen – und Frieden spüren.

Glück ist, der Blick in die Weite, wo das Auge sich ausruhen darf.

Glück ist, einatmen – ausatmen – DA SEIN im HIER und JETZT.

Mensch sein.

Daheim sein.

 

Kornblume aus Monis Garten

 

Ich konnte schon oft Menschen beobachten, deren Blick sich nach ein paar Stunden im Wald, in den Feldern und Wiesen veränderte. In ihren Augen kehrte ein Glanz zurück. Sie strahlten und ihr inneres Licht war sichtbar.

Wir leben in einer Kultur der Maschinen, Computer, Straßen und Mauern. Der Mensch hat die Natur unterworfen und ausgebeutet. Als Mensch werden wir nach Zahlen und Fakten bewertet. Wir werden zu einer statistisch genormten Größe. Ich möchte uns nur aufmerksam machen und aufwecken.

Leider  haben wir uns unserer eigenen Natur entfremdet. Wie ist das bei dir. Fühlst du dich als ein Teil der Natur, als ein Lebewesen, das eingebettet ist in ein großes Ganzes?

Schulmedizin reduziert Patienten auf ihre jeweiligen Symptome. Die Integrative Medizin kommt nur langsam voran. Menschen können nicht wie Maschinen repariert werden, in dem man kaputte Zahnrädchen austauscht. Die Psychoneuroimmunologie ist Forschung und Wissenschaft zugleich, die uns immer wieder auf alle nur erdenkliche Weise das Zusammenspiel von Körper/Geist und Seele zeigt. Um dieses Wissen umzusetzen braucht es Methoden wie die Mind/Body/Medizin.

Wie es bei dir? Musst du im Alltag funktionieren wie eine Maschine? Keine Fehler  machen, effizient arbeiten und am besten immer nach Zeitplan.

 

Fliegenpilz Wald
Fliegenpilz (c)pixabay LoggaWiggler

 

Jede Jahreszeit hat  ihre Geschmäcker, Gefühle und Vorzüge und indem wir Zeit in der Natur verbringen, lernen wir die Jahreszeiten zu schätzen.

 

Die Natur ist unsere evolutionäre Heimat und schenkt uns noch heute Schutz.

 

Mehr spüren und mehr SEIN

 

Wäre der Mensch eine Maschine, würde er gehen, um zu gehen, reden, um zu reden, schlafen, um zu schlafen. Er könnte vieles tun, was auch wir bewussten Menschen tun. Es wäre aber niemand  anwesend, der die Erfahrung macht, wie es ist, all das zu tun.

Immer wenn wir etwas subjektiv erleben, wenn wir erfahren, wie sich etwas anfühlt, stehen wir vor einem wissenschaftlichen Rätsel. Denn chemische Reaktionen können nichts empfinden.

Nehmen wir die Welt mit unseren Sinnen wahr, können wir so viel Unterschiedliches erspüren, was man heute auch mit Wissenschaft und Technik nicht erklären kann. Wir hören einen Vogel singen und ein Gefühl des Friedens breitet sich in uns aus. Wir laufen durch einen warmen Sommerregen und fühlen uns wunderbar lebendig.

 

Preiselbeeren Wald
Preiselbeeren im Wald (c)pixabay Kjerstin_Michaela

 

Wenn man allein wandert, hat man Zeit, seinen  eigenen Phythmus zu finden, seiner Intuition zu folgen und in Stille innezuhalten, wann immer einem danach ist.

Wenn wir die Natur mit all unseren Sinnen erfahren, berührt sie uns. Wir fühlen uns inspiriert und voller Tatendrang. Die Natur macht uns kreativer, sie holt das Beste aus uns raus. Als Kind hatte ich einen vertrauten Schutzort, inmitten großer Beerensträucher. Noch heute reise ich gedanklich zurück und erinnere mich an das Gefühl von Geborgenheit.

Vor ein paar Jahren bin ich schwer erkrankt und sobald ich wieder  konnte, machte ich mit  meinem damaligen Hund Milly Ausflüge in den nahen Wald. Ich suchte mit ihr immer die gleiche Stelle auf. Im Laufe der Zeit freundete ich mich mit den dortigen Büschen, Bäumen, einem Baumstumpf an, in dem Mäuse, verschiedene Käfer und Pilze wohnten. Ich freundete mich mit den Rehen an, den Hasen, den Eichhörnchen, aber auch den Füchsen. Wir erkannten einander immer wieder. In dieser Nähe verschmolzen wir.

Und auch heute noch mit meinem jetzigen Hund Pio gibt mir dieser Ort unglaublich viel Kraft, Zuversicht, Hoffnung und Verbundenheit, in diesen kostbaren Momenten.

 

Wald Natur
Wald (c)pixabay Larisa-K.jpg

 

Die Stille wird zum Gefäß für unsere Achtsamkeit, sie hilft uns, die Verbindung zum Hier und Jetzt nicht zu verlieren.

 

Welcher Zauber liegt in diesem Wort:

Daheim – DAHEIM – da Heim

 

Deine grüne Welt entdecken.

 

Fang da an wo du wohnst. Wo kannst du überall der Natur begegnen? Wo wandert die Sonne im Laufe des Tages entlang? Welches Unkraut wächst direkt von deinem Haus? Wo nisten Vögel? Finde die Spur der Natur in deiner Umgebung. Beim Nachbarn wächst ein dicker Löwenzahn und viele zarte Gänseblümchen aus einer Ritze im Asphalt.

Aus einem Spalt in der Bordsteinkante wächst üppig und stark die blaue Wegwarte. … und vielleicht ist auch Natur direkt in deiner Wohnung. Vielleicht  ein unlackierter Holztisch, Gewürzpflanzen auf deiner  Küchenbank, wie Petersilie oder  Schnittlauch oder  Rosmarin, womöglich hast du eine echte Baumwolldecke ohne Synthetik, … oder Bambusstäbe in deiner Topfpflanze, denk auch an den Sauerstoff den wir so selbstverständlich einatmen.

Wenn du der grünen Landkarte in dir folgst, gibt es sicherlich irgendwo einen geheimnisvollen Ort wo watteähnliche Knospen  für die Baumwolldecke erblühen oder aber auch einen zauberhaften Wald in dem das Holz für den Tisch heranwuchs. Die Natur ist kein grünes Kaufhaus, es ist kein Selbstbedienungskaufhaus.

 

In der Natur ist alles verbunden und einzigartig, wie du selbst auch.

 

Naturapotheke

Die Natur knausert nicht. Sie schenkt uns was wir brauchen, für Körper, Geist und Seele. Den Körper nährt und heilt sie, der Geist findet seinen Lehrmeister und die Seele ihren Frieden. Mögen wir uns  der  Wunder um uns herum gewahr werden. Damit wächst die Verbundenheit mit der Natur. Wir werden mitfühlender und aufmerksamer für die Bäume, Blumen, Grashalme und die Wesen der  Natur, seien sie nun belebt oder unbelebt, die kleinen und die großen Tiere.

Achtsamkeit in der Natur:

Achtsamkeitsübung:

Wechsel zwischen innerer und äußerer Achtsamkeit

 

Diese Übung unterstützt dich dabei, die Verbindung von innen und außen zu stärken. Verbundenheit heilt. Deine innere Verbundenheit und die Verbundenheit mit der Natur um dich herum sensibilisiert dich für deine eigenen Bedürfnisse und die der Bewohner um dich herum. Der Verstand glaubt an Trennung, wir bemerken unsere eigenen Unachtsamkeit und werden wieder achtsamer.

Halte kurz inne und finde einen guten Platz wo du stehen, sitzen oder dich anlehnen kannst. Dann schließe deine Augen.

Atme drei Mal bewusst ein und aus. Mach dir die Atemluft bewusst, die in dich einströmt und wieder  herausströmt, ganz von allein.

Nehme drei Empfindungen wahr, die du an der  Oberfläche deines Körpers spüren kannst. Was spürst du? Spüre wirklich hin.

Dann öffne deine Augen und nehme drei Dinge wahr, die du sehen kannst. Welche drei Dinge siehst du? Einfach nur wahrnehmen, ohne dich in Geschichten zu verlieren.

Was kannst du hören? Lausche drei Geräusche. Mach sie dir  bewusst.

Ertaste drei Dinge um dich herum. Z.B.: Rinde, Moos, Wurzel … deine Hände und Finger ertasten diese Formen.

Schließe dann wieder deine Augen, nehme wieder drei bewusste Atemzüge. Spüre die Luft, dich in dich einströmt und dich wieder verlässt.

Mach dir die Bewegung bewusst, die beim Atmen entsteht.

 

Nehme dich als Ganzes wahr.

Bedanke dich bei dir selbst und öffne wieder deine Augen.

Das hast du schön gemacht.

Lobe dich auch mal selbst.

Wiese Feldweg

 

Meist versucht unser Verstand, die Dinge zu benennen: Gras, Zweig, Blatt …   versuche dich davon zu lösen und einfach nur wahrzunehmen, was du siehst. Nehme dir dann die Zeit, um den Blick schweifen zu lassen und erweitere so nach und nach dein Sichtfeld.

 

Die heilsamste Kraft der Natur, ist die, die uns an unsere Einzigartigkeit erinnert.

 

Kein Baum gleicht sich. Kein Regentropfen ist identisch mit einem anderen. Jeder  Grashalm ist anders gewachsen. Trotzdem ist  alles  Teil des lebendigen Organismus namens Erde. Du und ich, wir gehören dazu.

 

Die Natur nährt nicht nur körperlich sondern auch seelisch.

 

Mit unseren Sinnen können wir viel von der Natur  lernen. Sie  ist auch heute noch eine weise Lehrmeisterin. Wir können den Jahreszeiten entsprechend Obst und Gemüse einkaufen, auf den Rhythmus der Natur hören und nur das Einkaufen was gerade bei uns wächst oder selbst sammeln gehen, Beeren, Wildkräuter, Pilze, Äpfel, Kirschen usw. es macht Spaß. In vielen Ortschaften gibt es Obststreuwiesen, auch Nussbäume, von denen sich jeder bedienen darf.

Wir können die Natur auch zu uns einladen. Bei uns haben sich zum wiederholten Male Menschen zusammengetan um Samenmischungen und Wildblumen in Hecken oder am Straßenrand zu verstreuen.

 

Ameisen Pilze Turnen
Ameisen Turnen (c)pixabay Puckel BEOBACHTEN ohne zu denken!  Denken müssen ist eine Sucht.

 

Das Wandern, das SEIN in der Natur gibt uns die Möglichkeit, unsere Sinne zu erforschen. Gehe dabei neugierig vor, als wärest du ein Kind, das die Welt ganz neu entdeckt. Lasse alles zurück, was du zu wissen glaubst und du wirst die Welt mit ganz neuen Augen sehen.

 

Zurück zu unseren Wurzeln.

 

Die Natur ist unsere Heimat. Leider fühlen wir uns eher getrennt von ihr. Natur und Kultur ist für mich eigentlich das gleiche. Das Gefühl abgetrennt zu sein macht einsam. Doch in der Natur inmitten von Feldern, Wiesen, Bergen, Flüssen, Seen und Wäldern und dem Himmel über dir, fühlst du dich verbunden. Auch ohne Menschen.

Doch wir brauchen einen echten Kontakt zur Natur. Ein knisterndes Lagerfeuer ist immer faszinierend, das Wasser eines Sees spendet uns Vitalität auch wenn wir nur mit den Füßen reingehen, Wind kann unseren müden Geist beleben, der Duft von einem gefällten Holz, oder eine frisch gemähte Wiese, sind unvergesslich.

Unsere Zellen sind seit Jahrmillionen verbunden mit ALLEM, was die Schöpfung uns gibt. Mögen wir Anteil nehmen an der Natur. Mögen wir sie wieder bewusst wahrnehmen.

 

Wald Bach
Wald Bach (c)pixabay Tama66

 

Erlaube deinen Gedanken, während des Wanderns,   zu kommen und  zu gehen, bewege dich dabei in einer Geschwindigkeit, die zu diesem deinen Rhythmus passt. Gedanken kommen und gehen. Halte sie  nicht fest. Gedanken sind wie kleine Wesenheiten, die deine Aufmerksamkeit erhaschen wollen. Die Dinge, mit denen man sich Tag für Tag beschäftigt, sind tausende Schritte weit weg und doch vermisst man nichts.

 

Was können wir der Natur GUTES zurückgeben?

 

Naturschutz fängt bei unserem eigenen Körper an. Je mehr du in deiner Kraft bist, umso mehr Kraftreserven hast du, um Gutes zu tun. Wir können nur dann weniger konsumieren, weniger vermüllen und weniger vergiften, wenn wir wissen, was wir wirklich brauchen um ein zufriedenes Leben zu führen.

Mögen wir unsere Bedürfnisse hinterfragen, ehrlich sein  zu uns selbst, dann dienen wir der Natur am meisten. Die Natur ist unsere größte Ressource. Ich kann bis heute keine Lebensmittel wegwerfen. Darum kaufe ich weniger ein und koche so, dass alles aufgegessen wird. Lebensmittel sind für viele Menschen, auch für mich, nicht selbstverständlich.

Hinter dem  Nahrungsmittelkreislauf steckt eine Menge Logistik dahinter. Im 18. Jahrhundert kostete eine Ananas so viel wie eine Kutsche. Diese kostbare Frucht hat einen weiten Weg hinter sich. Heute geben wir nur wenig Geld für sie aus. Der, der sie pflückt, bekommt nur wenige Cent dafür. Daher mögen wir darauf achten, auch regionale und saisonale Lebensmittel zu konsumieren.

 

Stille Wald
Wald(c)pixabay Hans

 

Sich in der Natur ganz in die Stille zu vertiefen ist eine die Augen öffnende Erfahrung: Das Gefühl, irgendetwas tun zu müssen, irgendwohin gehen zu müssen und etwas erreichen zu müssen, vergeht.

 

Grüne Medizin

 

Waldluft schnuppern ist herrlich gesund.

 

Was wir intuitiv spüren, ist wissenschaftlich belegt: der Wald hat eine heilsame Wirkung auf Körper/Geist und Seele.

Waldluft enthält bioaktive Pflanzenstoffe, die Pflanzen zur Kommunikation abgeben. Diese geheimnisvollen Stoffe stärken unsere Abwehrkräfte. Die Konzentration dieser Stoffe ist ein bis zwei Meter über dem Boden am höchsten, also genau auf Höhe unserer Nasen.

Menschen und Pflanzen entwickelten sich über die Jahrhunderte hinweg miteinander verbunden (nicht getrennt). Unserem Immunsystem sind alle Stoffe der Waldmoleküle bekannt. Trennungsgedanken erzeugt nur der Verstand. Wir Menschen haben einen Platz im Ökosystem Erde.

 

Baum Licht fließen lassen
(c)pixabay vschoenpos

Nur wer hinhören kann, lässt sich berühren. Wer sich berühren lässt und angerührt wird, in dem kommt etwas ins Fließen. Und nur wo etwas ins Fließen kommt, kann sich etwas verändern.

Von den Jahreszeiten lernen.

 

Alles Lebendige fügt sich einem Rhythmus. Auch wir Menschen, haben nicht zwölf Monate im  Jahr immer die gleichen Bedürfnisse.

Wir reagieren auf Licht und auf Dunkelheit, auf Kälte und auf Wärme. Aber wir verhalten uns, als seien wir abgekoppelt vom Biorhythmus aller anderen Organismen.

Wir alle kennen den natürlich Rhythmus vom Aufblühen und Welken in der Natur, leben aber kaum noch im Einklang mit ihm.

Wir alle wissen, dass Laubbäume im Herbst die Wasserversorgung ihrer Blätter stoppen, so dass sie dann früher oder später bunt zum Boden tanzen. Bäume  sparen so Energie für den Winter. Winter ist Ruhe- und Sparzeit. Im Vergleich dazu, hetzen wir vor allem im Advent noch mehr wie sonst. Die sog. „stade“ Zeit gibt es schon lange nicht mehr.

Wie machst du das? Wir können es ändern. Stressvolles Verhalten ist ansteckend.

Mögen wir in Zukunft Jahreskreise bewusster wahrnehmen und entschleunigen. Eine Rose ist bis zum Frühjahr sehr still und erwacht in ihrem eigenen Rhythmus aus der Winterstille. Sie  lässt sich nicht hetzen. Im Sommer dann, können wir eine wunderbare süß duftende Blüte beobachten. Wenn wir die  Natur einer Rose wahrnehmen nimmt sie in solch einem Moment Kontakt mit uns auf. Wir nähern uns einer Rose achtsam und begegnen ihr mit offenen Herzen. So offenbart sich uns, ihre faszinierende Natur.

 

Baum Wurzeln
(c)pixabay Seaq68

Funktionen des Waldes

 

Bunt ist die Welt in Wald und Flur. Nicht alles kann man sehen. Es sind nicht Pflanzen, Tiere nur, die dort zusammenstehen.

Im Wald steh´n nicht nur Bäume rum, um Lebensraum zu geben. Im Wald herrscht täglich rundherum ein hoch aktives Leben.

Er speichert Wasser, filtert Luft, gibt Schutz vor Erosionen. Die Blüten senden feinen Duft den Tieren, die dort wohnen.

Viel Schutz spendet das Blätterdach vor Hitze, Sturm und Regen. Für Höhlen, Nester tausendfach, da ist das wohl ein Segen.

Im Boden, Wurzelwerk und Moos hat manches Tier sein Häuschen. Die Vielfalt ist so riesengroß, vom Würmchen bis zum Mäuschen.

Der  Wald macht fit, aktiv und froh, tagtäglich, jede Stunde. Seit Ewigkeiten ist das so, auf dass der Mensch gesunde.

Vor Steinschlag schützt der Bergwald auch, bewahrt uns vor Lawinen. Dem Wanderer mit dickem Bauch will er als Sportplatz dienen.

Die  Heilkraft seiner  Pflanzenwelt will er uns allen geben. Drum holt sie euch, ganz ohne Geld, sie lässt uns lange leben.

Hausbau und Möbelproduktion tät´s ohne ihn nicht geben. Brennt im Kamin ein Feuer schon, wird wohlig unser Leben.

Kommt der Advent, die Weihnachtszeit, kann ich ihn nicht entbehren.

Ein Plastikchristbaum, tut mir leid, da müsste ich mich wehren.

 

Aus: „Doktor Wald hilft Jung und Alt“ ein lyrisches Handbuch der reichen Heilwirkungen des Waldes von Marianne Porsche-Rohrer.

 

Pilz Herz

 Pilzherz

Von all den Arten der Bewegung, die uns Menschen zur Verfügung stehen, ist das Gehen die beste, um langsam zu werden. Die Natur des Waldes verlangsamt unseren Herzschlag.

Die Sprache der Natur verstehen.

 

Manchmal finden wir in der Natur Symbole, die wir  mit etwas verbinden was uns gerade beschäftigt und am Herzen liegt. Wie auch dieses Pilz-Herz oben. Mein erster Gedanke war: „Was zählt ist Herzensgüte, Liebe und Mitgefühl“.

Vielleicht findest du einen merkwürdig gebogenen Ast, der dir nie auffallen würde ohne dein gegenwärtiges Herzensthema oder eine Herausforderung in deinem Leben. Es kann eine Feder sein, ein ungewöhnlicher Stein oder die Form einer Blüte, die dir auffällt.

Wenn du ein Problem mit dir herumträgst, einen schmerzhaften inneren Prozess durchwanderst, nach einer Antwort suchst, gehe in den Wald.

Er hilft dir das Verstandesdenken loszulassen, hier im Gehirn ist es dunkel und eng.

Im Wald siehst die Lücke zwischen den Baumformen, das Licht was immer da ist, die Stille erinnert dich … und eine Antwort ist plötzlich da. Du erkennst den nächsten Schritt.

 

Wurzel Wald

 

Eigenartige Wurzelformen.

 

Irgendetwas zieht dich magisch an, was dein aktuelles Lebensthema aufweicht, erleichtert oder dir trotzdem und trotzallem ein Lächeln entlockt. Du bist Natur, wie die Bäume, die Büsche, die Pflanzen und die Tiere. Das Licht ist in jeder Form, auch in dir. Du bist nicht die Stimme in deinem Kopf. Die Stimme ist ein Ausdrucksmittel des Verstandes. Deine wahre Natur offenbart sich in der Natur.

Du kannst wochenlang an einem Baum vorbeigehen, ohne ihn wahrzunehmen. Plötzlich ist er in deinem BewusstSEIN und du empfängst eine Botschaft, die dir gerade JETZT hilft. Natursprache ist leise und freundlich, sie ist immer da. Doch wir können sie nur hören, wenn wir offen sind, offen und weit, im Körper und im Herzen. Das ist verkörpertes GewahrSEIN in allen Formen dieser vergänglichen Welt.

 

Gedankenpause

 

Die Indianer Nordamerikas sagen: „Gott schläft im Stein. Gott atmet in der Pflanze. Gott träumt im Tier und erwacht im Menschen“.

Für das Wort Gott kannst du natürlich ein Wort deiner Wahl benutzen.

 

WALNUSS – Baum der Erneuerung

 

Zur Symbolsprache gehört auch die Walnuss. Es ist kein Zufall, dass die  Walnuss die Form eines Gehirns hat und gleichzeitig unglaublich reich ist an Omega-3-Fettsäuren, der wichtigste Kraftspender für unseren Gehirnstoffwechsel.

 

Frauenmantel – Wechseljahre und was wirklich hilft.

 

Beim Frauenmantel ist so ähnlich. Wenn du die Blätter umdrehst, dann sehen sie aus wie ein schützender Umhang. Seit Urzeiten wird der Frauenmantel als Heilkraut gegen Frauenleiden eingesetzt. Je tiefer wir in die Natur eintauchen um sie besser zu verstehen finden wir eine reiche, heilsame Welt, die unsere Seele anspricht und uns Kräfte schenkt die auf unseren Körper heilsam einwirken.

Unsere Körper/Geist/Seele Einheit benötigt einen offen Zugang zum natürlich Lebensraum, denn von hier aus hat sich die Evolution seit Äonen entwickelt. Die Zusammenhänge sind auch Forschern und Wissenschaftlern bekannt.

Beispiel: Seit Jahrzehnten steigt die Kurzsichtigkeit unter Erwachsenen und vor allem  Kindern rapide an. Unsere Augen leisten durch das ständige sich konzentrieren – Handy, Tablet, Laptop etc. immer mehr Naharbeit. Kinder verbringen immer weniger Zeit in der freien Natur. Die Augen brauchen „WEITE“ – wie auch dein Herz. Versuch so oft wie möglich in die Weite zu sehen, das geht auch aus dem Fenster. WEITE  im Außen, erinnert an die WEITE  in deinem INNEREN. Mach dich weit. Das wirkt sich auch auf deine Blutgefäße aus.

 

Unsere Augen brauchen Weite, Licht und Verwurzelung.

 

Baum Licht Weite
Baum Licht (c)pixabay 51581

 

Beispiel: Kieferpresse. Ebenfalls seit Jahrzehnten erleben Kieferorthopäden einen regelrechten Boom. Zähneknirschen und der (arme) Vagus Nerv gehören zusammen. Kieferorthopädische Zahnschienen boomen ebenso wie Literatur in Massen wie der Vagus Nerv Psychische Probleme verursacht. Enge und Druck sind überall anzutreffen. Die Menschen brennen aus und die Pharmaindustrie schafft mehr Arbeitsplätze. Mögen wir uns wieder mehr mit der Natur verbinden.

Sei dir immer wieder deiner Atmung bewusst und mach dir deiner Sinneswahrnehmungen bewusst. Du tretest ein in den JETZIGEN  Moment. Das Unglücklichsein wird leichter und löst sich auf. Wieso? Weil du nicht denkst!

 

Birke Blätter tanzen im Licht
Birke (c)pixabay shogun

 

Blätter tanzen im Licht.

Birke:  Ein helles lichtes Wesen

 

Auf der ganzen Welt ist die Birke ein Baum des Lichtes. Die Birke kommt  mit ihrem verspielten Wesen in diese Welt und daher spielt sie mit dem Wind.

Blicke regelmäßig auf etwas in der Ferne, wie einen Baum, das geht auch aus dem Fenster.

Der Blick auf Bäume und das Verweilen in ihrem so SEIN aktiviert unsere Selbstheilungskräfte. Das konnte man bei Patienten nach Operationen gut sehen können, auch an ihren Labordaten.

Auch in Kanada gab es eine interessante Studie: Die Gesundheit der Bewohner stieg im gleichen Maße an wie der  Baumbestand  rund um ihren Lebensmittelpunkt. Bei dieser  Studie wurden nur die Bäume berücksichtigt, die entlang der Straßen wuchsen also keine Parks oder ähnliches.

Unser Immunsystem entwickelte sich aus dem uralten Netzwerk des Lebens, mit dem es bis heute verbunden ist. Dazu gehören alle Pflanzen und die Bäume. Unser Immunsystem evolvierte aus der  Natur, in der Natur und im Wechselspiel mit der Natur.

In Japan ist das Bewusstsein für die Heilkraft des Waldes besonders hoch. Seit über 30 Jahren wird hier intensiv geforscht und es gibt sogar eine fachärztliche Ausbildung in Waldmedizin.

Mit diesem Beitrag möchte ich an die wohltuende Atmosphäre eines Waldes erinnern. Folge einfach deiner Intuition. Nutze deine Sinne und halte immer wieder mal kurz inne. Besonders hilfreich ist es sich an einen Baum anzulehnen. Dann die  Augen schließen und nur hören was du hörst. Anfangs reichen ein paar Minuten und auch hin spüren, wie sich das Anlehnen im Rücken anfühlt, einfach wahrnehmen was du spürst ohne Erwartungen.

 

Baumkronen Kraft Stärke
Baumkronen (c)pixabay nidan.jpg

 

Blicke auch mal nach oben.

 

Waldspaziergang

 

Erinnere dich. Wie war das als du durch einen Wald gegangen bist. Die Vögel zwitschern, der Wind raschelt durch die Bäume, in der Ferne hört man eine Motorsäge, weit weg vielleicht einen Traktor  und vage das Geräusch eines bellenden Hundes.

Und doch ist gleichzeitig Stille in dir selbst, große Stille. Eine Stille, die nicht gestört werden kann.

Aber wenn du den Wald wieder verlässt und wieder in die „bewohnte“ Welt mit all ihren Reizen zurückkehrst, scheint die Stille des Waldes schnell zu verschwinden. Zumindest fühlt es sich so an.

Aber ist das der Fall? Kann Stille verschwinden und auftauchen? Oder ist die Stille immer da und es sind eher die Umstände und Phänomene, die kommen und gehen und sich zwischen dir und die Stille schieben?

Es gibt eine schöne Metapher, um das besser zu erklären. Du warst sicherlich schon einmal im Kino. Der Film hat noch nicht begonnen, die Lichter sind noch an und die Leinwand noch weiß. Dann gehen die Lichter aus und die ersten Bilder erscheinen auf der Leinwand. Die Leinwand ist immer noch weiß, aber jetzt siehst Du nur noch die auf sie projizierten Bilder. Die Geschichte im Film baut sich auf, es wird spannend, traurig, gruselig, sie verlieben sich, kurzum, alles Mögliche passiert.

Aber die Leinwand, auf die all diese Situationen projiziert werden, ist immer noch der gleiche weiße Hintergrund. Und selbst wenn sie 1.000 verschiedene Filme gleichzeitig abspielen, bleibt die Leinwand konstant, unberührt und unbewegt weiß.

Nur mit dir passiert etwas. In dir tauchen Gedanken auf und Emotionen. Sobald der Film beginnt, wirst du von der Geschichte erfasst, und wenn es ein guter Film ist, lässt er dich nicht mehr los. Man taucht ganz in den Film ein und vergisst sogar, dass man im Kino ist. Du bist mitten im Film.

Im Leben ist das eigentlich nicht anders. Stille ist die Leinwand, der Hintergrund, der Urgrund, in dem alles erscheint. Die Stille ist die einzige Konstante im Universum. Sie ist unberührt und ist ewig unbewegt „weiß“.

 

Je länger du leise unterwegs bist umso lebendiger fühlst du dich.

 

Felder, Wiesen und Wälder sind Landschaftsformen die unsere Vorfahren mit Nahrung versorgt haben und den Menschen Schutz geboten haben. Dazu gehören Obstbäume, Schatten spendende Bäume, einladende Lichtungen, ruhige Flüsse und lustig plätschernde Bäche.

 

Waldfrosch
Waldfrosch (c)pixabay onkelglocke

 

Im Waldkindergarten lernen die Kinder den Umgang mit den Pilzen kennen, die Eigenschaften der Bäume, das Verhalten der Tiere, sie verbinden sich mit der Natur des Waldes indem sie auch einen Baum ihrer Wahl umarmen, die  Rinde und Borke spüren, die Blätter und Moose kennenlernen und auch mal um einen Baum herumtanzen.

Das konnte ich erst neulich wieder mit viel Vergnügen beobachten. Die Kinder waren begeistert dabei. Sie spielten mit allem Möglichen, wie Eicheln, Tannenzapfen und geheimnisvollen Wurzeln, die ihre Phantasie beflügelte. Die Erzieherin erzählte kleine Geschichten und die Kinder waren voller Freude, wie ich auch.

 

Wald Moos
Moos (c)pixabay ioa8320

 

Wald Moos weich zart – Balsam für unsere Seele.

Waldkindergarten

 

Bei den Wurzelzwergen im grünen Moos, man kann sie täglich im Stadtwald sehen, da ist es lustig, da ist was los. Das kann man wirklich gut verstehen.

Kein Technikspielzeug, keine Plastikfiguren, man spielt mit Holz und natürlichen Dingen, findet Tannenzapfen und sucht nach Spuren, schaut nach Ameisen, Käfern und Schmetterlingen.

Mit Kastanien, Bucheckern, Samen und Nüssen, schau doch, da hoppelt ein kleines Häschen, da wird sich niemand langweilen müssen. Ganz rot vom Wind sind die kleinen Näschen.

Pausenbrot, Apfel, nimmt jeder mit. Himbeeren, Brombeeren isst man frisch. Die gute Luft, sie macht Appetit. Die Krümel bekommt im Bach der Fisch.

Wer draußen spielt, der geht gern ins Bett, mag köstlich träumen von Elfen und Rehen. Auch ohne Fernseh´n ist der Tag komplett. Ach, würden  das viel mehr Eltern so sehen!

 

Aus:  „Doktor Wald hilft Jung und Alt“ – ein lyrisches Handbuch der  reichen Heilwirkungen des Waldes von Marianne Porsche-Rohrer

 

Ameisenhügel
Ameisenhügel (c)pixabay Admiral_Lebioda

 

Wald – Ameisenhügel

 

Ich wünsche dir, dass du bei einem Waldspaziergang einen Ameisenhügel bewunderst: so viele kleine Wesen und doch ein großes Ganzes.

 

Loch im Baum mit Pio

 

Ein Loch im Baum – mein Hund Pio muss unbedingt nachschauen was da los ist!

Eine Achtsamkeits-Übung in der Natur

Neugier entwickeln

Einen Mikrokosmos mit allen Sinnen erforschen

 

Ein kleines Wasserloch bei Ebbe, ein Blumenbeet, einen winzigen Ausschnitt einer Wiese oder des Waldbodens. Konzentriere dich auf einen etwa 30 Quadratzentimeter großen Bereich – ein Stückchen Erde, dass du in den Armen halten könntest. Plane ca. eine halbe Stunde für diese Übung ein, damit du dich ganz darauf einlassen kannst.

Erlaube dir, neugierig zu sein. Erforsche diesen Mikrokosmos mit allen Sinnen: Sehen, Hören, Berühren, Schmecken, Riechen. Finde heraus, welche Insekten und andere Lebewesen hier auf Nahrungssuche sind, welche Tiere vorbeikommen und welche immer hier leben. Betrachte  die Farben und Formen der Pflanzen, nehme  ihren Duft wahr und schaue, welche Pflanzenvielfalt es auf diesem kleinen Fleckchen Erde gibt.

Lasse diesen Lebensraum durch deine Sinne für dich lebendig werden. Stelle dir vor, es wäre deine ganze Welt. Wie wäre es, hier als Ameise, Käfer oder Spinne zu leben? Wer wäre ein Räuber und was wäre deine Nahrungsquelle? Stell dir vor, du würdest hier als Grashalm wachsen. Vielleicht würdest du spüren, wie ein Grashüpfer dein Rückgrat entlangkrabbelt oder du würdest von einem Salamander beiseite gedrückt. Wie tief und verzweigt sind deine Wurzeln?

 

Pilz Ziegenbart
Ziegenbart Pilz (c)pixabay imagii

 

Erforsche dieses Terrain wie ein Archäologe.

 

Wie bei jeder Meditationsübung ist es hilfreich, mit den Gedanken zu arbeiten, die uns vom gegenwärtigen Moment ablenken: Immer wenn du bemerkst, dass du dich in Gedanken verloren hast, kehre  mit deiner Aufmerksamkeit in die Gegenwart zurück. Betrachte noch genauer, was du direkt vor dir hast und erforsche dieses Gebeit wie ein Archäologe, der eine heilige, lange vergessene Reliquie freilegt.

Schauen, ob es dir gelingt, Interesse an deinem Tun zu entwickeln, Spaß daran zu haben und die Schönheit dieses Platzes zu entdecken, denn das sind die Voraussetzungen, um Energie und Neugier aufrechtzuerhalten.

Nachdem du über diesen kleinen Flecken Erde (oder Wasser) meditiert hast, dehne dein Gewahrsein nun allmählich auf die Dinge jenseits dieser kleinen Welt aus. Eine ähnliche Fülle und Vielfalt existiert überall: in Wäldern, auf Wiesen und Marschlandschaften. Versuche, diesen Forschergeist und diese Neugier in alle anderen Lebensbereiche hineinzubringen.

Dein Garten, deine Straße, deine Nachbarschaft und deine Gemeinde bieten ebenfalls ein weites Feld für Entdeckungen, abgesehen vom Beton und Straßenpflaster. Auch jeder Mensch in deinem Umfeld ist ein erstaunliches und einzigartiges Ökosystem. Versuche, alles, was dir begegnet, und jede Situation in deinem Leben, mit derselben Neugier zu betrachten.

 

Wald Käfer Pilze
Wald Käfer Pilze (c)pixabay krzysztofniewolny

 

Im Wald

Höre mit deinen Augen,

schaue mit deiner Nase

und rieche mit deinen Ohren.

 

Durch und mit unseren Sinnen können wir unsere Hörweise verändern und erweitern. Offen, entspannt und ohne Erwartungen sind unsere Sinne empfänglicher und können mehr und anderes aufnehmen.

Ich tauche regelmäßig in die wohltuende Atmosphäre des Waldes ein. Der Wald schluckt, was du gerne da lässt, du gehst befreit, freier wieder hinaus. Es kann auch sein, dass du dich in einen bestimmten Abschnitt des Waldes verliebst. Möge er dein Heilwald werden. Besuch ihn so oft als möglich und  schau was passiert.

 

Pilz mit Wattebäuschen oder Engelsflügeln

 

Nicht jeder Pilz eignet sich für die Pfanne. 😉

Manchmal sollten wir besser nur seine Schönheit und Besonderheit genießen.

Du kannst dir auch einen ganz besonderen Baum aussuchen, der etwas in dir zum Klingen bringt. Besuch ihn regelmäßig. Manche Menschen bauen eine enge Bindung zu ihrem Freund im Wald auf. Du kannst ihn  auch fotografieren um dich jederzeit mit seiner Energie zu verbinden.

Vielleicht findest du ein besonderes Blatt, ein kleines Stück Grün in ein Buch gelegt, kann Heilung aus dem Wald in dir aktivieren. Es ist ein Geschenk der Natur und  beim Zerreiben erinnert dich der Geruch an die wohltuende Kraft deines Heilwaldes. Ich mach das auch und in allem meinen Büchern sind Blätter eingelegt mit etwas Papier von der Rolle, damit es besser trocknen kann. Manchmal fallen sie  heraus und ich schließe kurz meine Augen um mich an die Geborgenheit meines Heilwaldes zu erinnern.

 

Farn LIcht hell
Farn hell licht (c)pixabay Didgeman

 

Raumgrün

Mögest du überall eintauchen in die herrlich grüne Energie, auch zuhause.

 

Waldmediziner empfehlen 2 ganze Tage im Wald, pro Monat. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass das Immunsystem durch so eine Wald-Kur fast 4 Wochen stark und stabil bleibt. Zusätzlich erfährst du Geborgenheit in der Natur und so sind viele Menschen zwar allein, aber nicht einsam.

Vielleicht findest du auch Antworten auf deine Fragen, die dir das Leben gerade stellt.

Mögest du mit offenen Herzen durch die Natur gehen ….

 

einzelner Baum Rapsfeld
rapsfeld Weite(c)pixabay blende12

… bitte halte heute mal einen Moment inne und sag: Ich bin so dankbar, dass es mich gibt. Sag es wirklich.

Zum Geleit:

Wenn die Seele weint

und

der Mund schweigt,

spricht der Körper.

 

Also gehe in die Natur, nimm dir eine Auszeit oder suche jemanden, der dir aufmerksam und urteilsfrei zuhört, und finde deinen Weg!

Ganz besonders gut fühlt es sich an, wenn du mit deiner freien Willensentscheidung auch deinem Seelenplan folgst. Dann spürst du den Rückenwind und fühlst dich gut getragen. Es ist wie Magie!

 

Ich wünsche dir den Mut, dich zu entscheiden, für dich und deinen Seelenweg.

 

Schmetterling Finger
Schmetterling  (c)pixabay krzysztofniewolny

 

Schmetterlinge erfreuen unsere Seele.

 

Ihre Gelassenheit und  Lebenslust sind einfach ansteckend. Am liebsten würden wir uns ihnen einfach anschließen und  mit ihnen fröhlich von Blüte zu Blüte flattern …

Vielleicht sind wir manchmal ein wenig flatterhaft und unentschlossen. Dann machen wir es am besten so wie die Schmetterlinge: Wir lassen uns da nieder, wo es uns wirklich gefällt und wir uns wohlfühlen.

Schmetterlinge gelten seit ewigen Zeiten als Sinnbild für die menschliche Seele. Ihr Anblick küsst unsere Sinne wach. Wenn wir ihnen zusehen, ist es, als flüsterten sie uns zu: „Entfalte dich und vertraue auch du deinen Flügeln, sie werden dich tragen!  Mögen wir ihrem Ruf folgen!

 

Wurzelweg
Weg voller Wurzel – Schönheit oder Hindernisse?

 

Dein Weg wird dich finden.

Mögest du vertrauen und dich tragen lassen.

Ich wünsche dir die Leichtigkeit der schimmernden Zauberwesen im Garten deines offenen Herzens.

Sylvia Weigl

 

Meine Empfehlungen:


» Mythische Bäume: Kulte und Sagen, Heilkunde und Nutzwerte, traditionelles Handwerk
Die Autoren geben einen umfassenden Einblick in die jahrtausendealte Verbindung zwischen Menschen und Bäumen. 15 Bäume unserer Heimat wie Eiche, Eibe, Buche, Apfel oder Holunder werden vorgestellt – mit viel Wissenswertem über Sagen und Legenden, traditionelles Handwerk und nachhaltige Nutzung. Daneben gibt es Tipps zu Heilanwendungen, Wohnen mit Holz und Initiativen zum Baumschutz. Ein Lesegenuss mit vielen Anregungen und über 260 stimmungsvollen Fotos.

» Achtsamkeit in der Natur: 101 naturbezogene Achtsamkeitsübungen und theoretische Grundlagen
Die Natur als Teil achtsamer Begegnung Nirgendwo ist Achtsamkeit leichter als in der Natur, und auf nichts ist die Natur mehr angewiesen als auf die Achtsamkeit der Menschen. An alle, die die Haltung der Achtsamkeit verstehen, lernen oder intensivieren möchten; alle, die sich vorstellen können, die Natur stärker in Therapie, Prävention und Beratung einzubeziehen und alle, die in der Naturpädagogik mit Erwachsenen und Kindern die Beziehung zur Natur weiterentwickeln, wendet sich dieses Buch. Das Buch zeigt, wie man sich Naturerfahrungen öffnen kann. Die Autoren rekonstruieren die bisherigen Bemühungen hierzu in Naturpädagogik, Psychotherapie, Lebensberatung und Naturethik und halten Ausschau nach möglichen Weiterentwicklungen. „Achtsamkeit in der Natur“ ist daher sowohl ein Übungsbuch als auch ein Grundlagentext für die weitere Praxis und Forschung auf verschiedensten Arbeitsgebieten. Das Buch wurde für diese neue Auflage auf 101 Übungen erweitert und insgesamt aktualisiert und bearbeitet. „Das Buch ist von vorne bis hinten ein rarer Glücksfall (…). Allen Pädagogen, Trainern oder Therapeuten sei es ans Herz gelegt.“ – Andreas Sauer, www.fachbuchkritik.de

Achtsam sich dem Fluss des Lebens anvertrauen. Sich hingeben an den gegenwärtigen Augenblick. Die Kraft der Gegenwart darf durch dich wirken und heilen. Hingabe an das Leben selbst. SEIN was du bist. Diese Fähigkeit vertiefen, einfach zu SEIN.

 

Gebe gut auf  dich acht.

Wir sind verbunden – sylvia