Matcha Herz
Matcha Herz (c)pixabay hoyas

Matcha

Das GRÜNE GOLD

Matcha ist der seltenste und hochwertigste Tee Japans und gleichzeitig der gesündeste der Welt. Matcha Tee ist ein edel vermahlener Grüntee.

Sein süßlicher Geschmack ist unverwechselbar. Seine Einsatzmöglichkeiten sind vielseitig und seine Auswirkung auf unser Immunsystem einzigartig.

Kein anderer Tee bietet eine so breite Palette und hohe Konzentration an gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen wie Matcha. Diese Gesundheit hat ihren Preis: Je nachdem wo wir ihn kaufen kostet er bei nur ca. 30g in Dosen fast 50€. Das Angebot des fein gemahlenen Pulvers ist begrenzt.

 

Der beste Matcha Tee kommt aus Japan.

 

Bereits vor 800 Jahren genossen buddhistische Mönche das besondere Getränk. Es wurde im  Laufe der Zeit zum festen Bestandteil der japanischen Tee – Zeremonie. Heute sind die Einsatzmöglichkeiten für Matcha äußerst vielseitig. Das Teepulver findet man im Gebäck, in Süßigkeiten und Milchmischgetränken.

Ich hatte schon öfters Fortbildungen in München am Gärtnerplatz. Hier hab ich in mehreren „caffee to go“ Läden  kreative Getränkemixer entdeckt, die alkoholfreie Matcha-Cocktails anbieten.

Matcha ist der Tee der Superlative. Deshalb nennen ihn die Japaner das grüne Gold, deshalb spricht man in der  westlichen Gastronomie von dem Trend-Getränk des 21. Jahrhunderts.

 

Matcha Pulver
Matcha Pulver (c)pixabay farmerdir

Das Wort Matcha

 

Das Wort Matcha bedeutet nichts anderes als „gemahlener Tee“. Es ist eigentlich keine besondere Teesorte, sondern ein weiterverarbeiteter Tee. Im Prinzip kann jedes Teeblatt getrocknet und gemahlen werden. Jedoch wird dies wohl in den allermeisten Fällen ungenießbar sein.

Beim Matcha ist das anders.  Für ihn wird nur die hochwertigste und seltenste Teesorte Japans verwendet, der Tencha Tee. Seine limitierte Verfügbarkeit ist vergleichbar mit der von Safran oder Trüffeln, sein süßlicher Geschmack ist ein Hochgenuss.

 

Matcha Pulfer Löffel Dose
Besen (c)pixabay teechen

 

Matcha-Cocktail – mein Favorit

So geht´s:

 

Das brauchst du für 4 Gläser:

 

2 Bambuslöffel Matcha-Tee, 40ml heißes Wasser, 200ml Eiswasser, 1 unbehandelte Zitrone, 4 Minzblätter, Limettensirup, Eiswürfel, brauner Zucker.

Für den alkoholfreien Cocktail „Matcha on the Rock“ wird eine recht herbe Matcha Sorte verwendet. Die hochwertige Qualität ist ausschlaggebend. Hochwertiges Matcha-Pulver hat immer eine smaragdgrüne Farbe. Der Matcha-Tee wird frisch verwendet. Er wird in vakuumverpackten Dosen verkauft. Angebrochene Dosen sollten immer im Kühlschrank aufbewahrt werden.

  1. Wasser aufkochen und auf etwa 80° abkühlen lassen. 2 Bambuslöffel Matcha-Tee mit 40ml Wasser aufgießen und mit dem Chasen / Bambusbesen mit schnellen, kreisförmigen Bewegungen schaumig schlagen. Die Minzblätter hinzufügen und mit der fertigen Teepaste verrühren.
  2. Die Zitrone in zwei Hälften teilen und den Saft der einen Hälfte zu dem Tee und den Minzblättern geben und verrühren. Die andere Zitronenhälfte in kleine Stücke schneiden. Darauf achten, dass die Zitronen ungespritzt sind.
  3. Nun werden 6 Esslöffel Limettensirup zu dem Tee gegeben und etwa 200ml Eiswasser. Dank des Eiswassers kühlt der Tee relativ schnell ab.
  4. Jetzt den zubereiteten Tee-Mix zusammen mit den Zitronenstücken in einen Cocktail-Shaker geben und das Ganze mehrere Minuten gut mischen. Mit braunem Zucker abschmecken.
  5. Ein Cocktailglas (ein hohes Glas) mit Eiswürfeln füllen und den Rand mit einer Limettenscheibe dekorieren. Jetzt nur noch den fertig gemixten Tee-Cocktail einfüllen und servieren.

Dieses Rezept hab ich von jemandem der viele Jahre in Japan gelebt hat. Er hat diese Zubereitung etwas abgewandelt.

Blog: Pfefferminz zum Nachlesen

Verwende wenn es dir möglich ist, frische Pfefferminzblätter.

Pfefferminze

Für Matcha, japanisch für „gemahlener Tee“, werden die Blätter der Tencha-Teepflanze verwendet. Tencha macht nur ein Prozent der japanischen Teeproduktion aus und die Pflanzen werden immer von Hand gepflegt. Der wertvollste Teil des Blattes wird in traditionellen japanischen Granitsteinmühlen zu feinem Pulver gemahlen.

Matcha ist ein Schattentee, dessen außergewöhnliche Eigenschaft darin besteht, dass er vier Wochen vor der Ernte im Schatten fertig reift und dadurch seine intensive grüne Farbe und leicht süßlichen Geschmack gewinnt. Dafür decken die Teebauern ihre Plantagen mit Netzen oder Bambusmatten ab.

 

smaragdgrün grünes gold
grünes Gold(c)pixabay ThomasWolter    Matcha – GRÜNES GOLD

gesund – gesünder – am gesündesten – gesünder geht es nicht

 

Matcha ist nicht nur der seltenste und hochwertigste Grüntee, er ist auch der gesündeste. Das liegt an seinem hohen Gehalt an Antioxidantien, sogenannte Radikalenfänger, die in der Gesundheitsvorsorge heute mehr denn je eine große Bedeutung haben.

Das Antioxidans EGCG  wurde in wissenschaftlichen Studien mit Erfolg gegen Alzheimer und Parkinson eingesetzt und schützt zudem vor verschiedenen Krebsarten, wie Lungen- und Magenkrebs.

 

EGCG  =  Epigallocatechingallat

C22H18O11

EGCG wirkt entzündungshemmend.

EGCG kann ein entgleistes Immunsystem wieder normalisieren.

 

Das betrifft auch verschiedene Autoimmunerkrankungen, bei denen das Immunsystem sich selbst als Feind sieht und Krieg gegen sich selbst führt. EGCG  schützt  Nervenzellen vor der Überreaktion des eigenen Immunsystems. EGCG schützt vor aggressiven Sauerstoffverbindungen die Krebs auslösen können. Wir alle brauchen ein Immunsystem, dass entartete Zellen rechtzeitig erkennt, markiert und entsorgt.

 

Aus einem meiner vergangenen Beiträge: Grüner Tee zum Nachlesen

 Hier kannst du mehr über diesen Heilwirkstoff EGCG erfahren.

Grüner Tee – Ying und Yang

 

EGCG  wirkt zudem blutdrucksenkend, reduziert die LDL-Cholesterin-Konzentration im Blut, stärkt unser Immunsystem und kommt im Matcha in einer bis 137-fach höheren Konzentration vor als in üblichen Grüntees.

In einem Gramm Matcha finden sich 70mg EGCG. Das entspricht 30 Prozent der Trockenmasse und ist im Vergleich weltweit einzigartig.

 

Auch in der Zubereitung unterscheidet sich Matcha von anderen Teesorten.

 

Ein bis zwei Gramm des feinen Pulvers werden mit heißem Wasser bei 80 Grad in einer Teeschale aufgebrüht. Traditionell wird nun der Tee mit einem feinen Bambusbesen jap. Chasen schaumig geschlagen. Je mehr Schaum an der Oberfläche entsteht, desto besser kann sich das Aroma eines originalen Matcha entfalten. Ein Tee  also, der auch als Erfrischungsgetränk ein einmaliges Geschmackserlebnis garantiert.

 

Matcha Zeremonie
Matcha Zeremonie (c)pixabaydungthuyvunguyen

 

Für die Bars und Lokale werden stetig neue Matcha-Cocktails entwickelt. Sie schmecken sehr gut und sind einfach zuzubereiten.

Lass alle deine Vorurteile los und probier´s aus.

 

Eine kleine Zen-Geschichte:

 

Ein Professor wanderte weit in die Berge, um einen berühmten Zen-Mönch zu besuchen. Als der Professor ihn gefunden hatte, stellte er sich höflich vor, nannte alle seine (Dr. … und Prof. …) akademischen Titel und bat um Belehrung.

„Möchten Sie Tee?“ fragte der Mönch.

Ja, gern, sagte der Professor. Der alte Mönch schenkte Tee ein. Die Tasse war voll, aber der Mönch schenkte weiter ein, bis der Tee überfloss und über den Tisch auf den Boden tropfte. „Genug! rief der Professor. Sehen Sie nicht, dass die Tasse schon voll ist? Es geht nichts mehr hinein“.

Der Mönch antwortete: „Genau wie diese Tasse sind auch Sie voll von Ihrem Wissen und Ihren Vorurteilen. Um Neues zu lernen, müssen Sie erst Ihre Tasse leeren“.

Manchmal hilft es, wenn wir Wissen loslassen; loslassen – was wir glauben zu wissen und auch die Dinge, auf die wir so arg stolz sind.

Wir brauchen Bewusstheit und Achtsamkeit um zu bemerken, was uns nicht gut tun und was wir loslassen könnten, wenn wir es nur wüssten was es ist.

 

einzelner Baum Rapsfeld
rapsfeld Weite(c)pixabay blende12

Leben mit den Augen der Achtsamkeit zu sehen

 

Das Leben mit den Augen der Achtsamkeit zu sehen, öffnet uns neue Perspektiven. Besonders in Zeiten von Krisen und Krankheit neigen wir dazu, nur noch das Schwierige und Schmerzhafte zu sehen. Dann ist unser Denken tunnelartig eingeschränkt.

Dieser enge Fokus versperrt uns die Sicht auf all das Gute, Schöne und Heilsame, das gleichzeitig auch vorhanden ist. Achtsamkeit weitet unseren Blick und erschließt uns neue Möglichkeiten, auf eine förderliche und fürsorgliche Weise mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen.

Indem wir unsere Gedanken, Impulse, Emotionen, Reaktionen und Handlungen mit Achtsamkeit erforschen, werden wir zunehmend vertraut mit unbewussten Denk- und Handlungsweisen, die einem glücklichen, zufriedenen und sinnverfüllten Leben im Wege stehen.

Achtsam sein bedeutet, im gegenwärtigen Moment auf eine nicht-wertende, freundliche Weise wahrzunehmen, was geschieht, während es geschieht. Bei uns selbst zu Hause sein. Das ermöglicht uns, aus unbewussten Reaktionen auszusteigen um sich für ein bewusstes Handeln zu entscheiden, das im Einklang mit unseren Gefühlen, Bedürfnissen und Werten steht.

Die Vergangenheit ist vorüber, die Zukunft noch nicht da. Die einzige Möglichkeit, unsere innere Freiheit zu erfahren und bewusst auf unser Leben Einfluss zu nehmen, ist der gegenwärtige Moment.

 

Stille Wald
Wald(c)pixabay Hans

 

Gedicht zum Thema: Stille

In der Stille angekommen

In der Stille angekommen

gehe ich in mich,

stehe ich zu meinen

Stärken und Schwächen,

liegen mir mein Leben

und die Liebe

am Herzen.

In der Stille angekommen,

sehe ich mich, dich, euch

und die Welt

mit anderen Augen,

mit den Augen des Herzens.

In der Stille angekommen,

höre ich auf mein Inneres,

spüre ich Geborgenheit,

lerne ich Gelassenheit,

tanke ich Vertrauen.

Ernst Ferstl

(*1955), österreichischer Lehrer, Dichter und Aphoristiker

 

Stille Moment Ermutigung
(c)pixabayGentle07.jpg

 

Was jeden Gesundwerdungsprozess unterstützt und hilft, ist das Erlernen einer alltagstauglichen 8samkeitspraxis.

Dieser Blog ist der 8samen Naturheilkunde gewidmet. Wie ihr wisst bin ich als Heilpraktikerin mit der Naturheilkunde verbunden. Hier habe ich eine Möglichkeit meine Erfahrungen weiter zugeben.

Ich bin auch Lehrerin für Achtsamkeit und Spirituelle Buddhistische Psychotherapie. Ich liebe es diese beiden Bereiche zu einem/unserem Herzensweg zu verbinden. Jeder der dies liest ist auf dem Herzensweg.

Das Herz des Buddhismus ist die Praxis der Achtsamkeit, frei von jeglicher Religion.

 

Zweiter Teil der 8samen Naturheilkunde.

~

Meine 8same Naturheilkunde hat eine Brückenfunktion.

~

Sie verbindet psychologisches Verständnis mit spiritueller Sichtweise aus dem Buddhismus.

Achtsamkeit ist für mich das Fluidum was alles durchwebt.

8same Naturheilkunde bedeutet bewusst und gegenwärtig leben.

Das ist mein Beitrag für die Welt.

 

für dich

 

Wann habe ich das letzte Mal etwas zum ersten Mal gemacht?

 

Das erste Lächeln, der erste Schritt, das erste Wort … Ein kleines Kind, das ins Leben startet, schlägt fast jeden Tag ein neues Kapitel auf. So vieles gibt es zu entdecken, so vieles zu lernen. Die Welt ist ein Ort, an dem kleine Kinder ständig etwas zu ersten Mal tun. Und das bleibt auch einige Jahre so.

Ein junger Mensch hat immer  noch so vieles zu entdecken, so vieles zu lernen: der erste Kuss, das erste Mal verliebt, das erste Mal den Mut zu finden: „Ich liebe dich“ zu sagen …

Doch irgendwann wird es mit den ersten Malen weniger. Wir werden erwachsen, ergreifen einen Beruf, gründen vielleicht eine Familie, und unser Leben verläuft zunehmend in den gleichen Bahnen. Wir brauchen unsere Routinen, um die Anforderungen zu bewältigen, die sich uns täglich stellen, so viel ist sicher. Und an sich ist an erprobten Wegen und Lösungen auch nichts verkehrt. Wie gesagt, so können wir unser Leben etwas leichter machen, etwas geschmeidiger.

Aber die Erfahrungen der ersten Male, die geben wir nach und nach auf. Vielleicht fällt es uns zunächst gar nicht auf, aber dann bemerken wir, dass die Zeit immer schneller zu vergehen scheint. Und dann stellen wir uns eventuell die Frage:  „Wann habe ich das letzte Mal etwas zum ersten Mal gemacht?“

Wenn uns die Antwort schwer fällt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass wir uns in dem Bereich befinden, den Psychologen die „Komfortzone“ nennen.

Es geht uns darin gut und wir haben viele Möglichkeiten, uns abzulenken. Wir lassen uns prächtig unterhalten, aber wir erleben immer weniger, was unser Gehirn als Bereicherung und Anregung empfindet.

 

 

Ist das die „Trägheit der Seele“?

Macht Trägheit glücklich?

 

Was aber heißt das für uns und unser Leben? Bei so einer Art zu leben fehlt uns etwas Wesentliches. Das zeigen uns gegenwärtige neurologische Forschungen. Unser Gehirn braucht neue Eindrücke und Anregungen. Es will etwas leisten und das in jedem Alter.

Natürlich können wir die Lebensuhr nicht zurückdrehen und die Erfahrung des ersten Kusses lässt sich niemals wiederholen. Aber unsere Welt ist so reich an Schönheit.

Gerade jetzt, wenn der Frühling beginnt, gibt es so vieles in der Natur zu entdecken. Blumen am Wegesrand, die wir noch nie genau betrachtet haben, eine Landschaft, in der wir noch nie waren. Und wer weiß, was wir unter einem Stein entdecken, den wir beim Spaziergang aufheben. Die Natur, in jeder Jahreszeit, hilft uns GEGENWÄRTIG im HIER und JETZT zu sein. Wenn der Gedankenfluss in den Hintergrund tritt, spürst du dich lebendig, du spürst die Lebendigkeit in dir. Du siehst, hörst und fühlst bewusst.

Du wechselst den Kanal und siehst mit dem Herzen.  Es beginnt sich zu ordnen in dir. Du siehst klarer. Du bemerkst die Lösung, die schon die ganze Zeit da war. Du erweckst und entdeckst dich selbst immer wieder neu.

Womöglich ist Neues zu entdecken nur eine Frage unserer Betrachtungweise. Ein Wechsel der Ebenen. Herz über Kopf.

 

… oder wie es der Dichter Christian Morgenstern  formuliert hat:

„Man sieht oft etwas hundert Mal, tausend Mal, ehe man es zum allerersten Mal wirklich sieht.“

 

Licht frei lassen
(c)pixabayeluela31.jpg

Der Stille  „Raum“  schenken.

Jeder Mensch trägt einen Ort in sich selbst, an dem er  Stille erfahren kann.

 

Schon der alte Mystiker Meister Eckehart sagte:

„Die  Stille ist immer in uns, aber wir sind nicht immer in ihr.“

 

Wenn dem  so ist, dann haben wir die Möglichkeit, diese Stille in uns immer wieder neu zu entdecken. Doch wie gelingt uns das in einer Zeit, in der unsere Sinne permanent vielen  Reizen ausgesetzt sind?

In einer lauten Welt suchen wir immer häufiger nach Möglichkeiten, Stille zu erfahren. Es gibt Menschen, die diese Stille in Kirchen, Klöstern, abgeschiedenen Orten oder in der Natur suchen.

Dies ist die äußere Stille, die uns dazu verhilft, vielleicht auch innerlich still zu werden.

Wir sind es gewohnt, mit all den Reizen zu leben und für  manchen ist es schwierig, Stille auszuhalten und Stille zu werden.

 

Stille  aushalten

 

Je stiller es um uns herum wird, desto mehr sind wir auf uns zurückgeworfen. Wir werden mit uns selbst konfrontiert, und das ist oft gar nicht so leicht zu ertragen.

Körper, Seele und unsere Gedanken machen sich bemerkbar. Unruhe steigt in uns auf, wir verspüren Drang, uns zu bewegen. Gedanken dringen an die Oberfläche und scheinen von uns Besitz zu ergreifen. Längst vergessene Gefühle, die wir gut beiseitegeschoben haben, treten zu Tage.

Sicherlich kennst du das Gefühl des *Verbunden-Seins* mit sich selbst. Dann fühlst du dich ausgeglichen, stimmig und kraftvoll. Jeder Mensch trägt einen  Ort in sich selbst, an dem er Stille erfahren kann. Für die einen ist es das Herz, für die anderen die innere Mitte.

An diesem Ort existiert eine Stille, tiefe Ruhe, die wir in unserem Alltag  nicht kennen. Hier fühlen wir uns wohl, hier geht es nicht darum, etwas erreichen zu müssen, hier stehen wir nicht unter Druck, hier sind die Dinge des Lebens so wie sie sind. Es ist ein Ort des inneren *Gewahr-Seins*.

Wenn wir ein Gespür für diesen Ort in uns bekommen, dann können wir die Dinge, die uns bewegen und begegnen, betrachten und annehmen, so wie sie wirklich sind. Dann spüren wir, dass es für alles, was geschieht einen Sinn gibt, weit über unsere Denk- und Vorstellungsweise hinaus.

 

Achtsamkeit Kunst
Achtsamkeit ist eine Kunst

 

Eine Möglichkeit, diesen Ort der Stille in uns zu erfahren, ist die  Meditation. Meditation  ist eine Erfahrung, die es uns ermöglicht, uns selbst achtsam zu beobachten.  Durch kontinuierliche Vertiefung können wir vieles über unsere Inneren Muster lernen. Die Zusammenhänge zwischen unseren Bedürfnissen, Gefühle und Gedanken werden deutlich und wir erlangen die Fähigkeit, in der Gegenwart präsent zu sein.

Dazu bedarf es erst mal der Erlaubnis zur achtsamen Selbstbegegnung ohne Werturteile wie gut oder schlecht. Achtsame Meditation ist ein Prozess, ohne Ziel und Ergebnis. In diesem Prozess können wir erfahren  wie gut es tut, uns selbst mit mehr Güte und Mitgefühl zu begegnen. So kommen wir der Stille in uns ein wenig näher. Und ganz sicherlich trägt ein ruhiger Ort, an dem wir uns wohlfühlen mit dazu bei, dass wir uns auf uns selbst einlassen können.

 

Kleine Achtsamkeits – Meditation

 

Setze dich bequem auf  einen Stuhl. Die Füße stehen nebeneinander auf der Erde, deine Hände liegen locker auf deinen Oberschenkeln. Spüre die Kontaktpunkte.

Erlaube dir, so für eine Weile zu sitzen.

Stelle dir vor, dass unter deinen Füßen tausende von kleinen Saugwurzeln entstehen, die tief und fest mit der Erde verbunden sind. Und nun atme durch die Saugwurzeln ein und  aus. Stell dir vor, wie du tief aus der Erde in dich hineinatmest und deinen Ausatem tief in die Erde hineinströmen lässt.

Tauchen Gedanken auf, so  lasse sie wie Wolken am  Himmel vorüberziehen, ohne ihnen nachzugehen.

Verweile einige Minuten bei dieser Übung und recke und strecke dich anschließend. Wenn du magst, kannst du auch laut seufzen.

Nehme bewusst wahr wie sich deine Füße, Beine, Arme anfühlen. Nimm dich als GANZES wahr. Du bist ganz bei dir, in dir zu Haus. Du sitzt fest und sicher auf der Unterlage.

Je öfter du diese Übung machst, desto länger kannst du bei diesem Bild verweilen, dein Atem wird ruhiger und deine Gedanken nehmen weniger Raum ein.

Du spürst bewusst deinen Körper und nimmst auch den Raum um dich herum bewusst wahr. Ein Gefühl von Erleichterung dehnt sich in dir aus.

Ich wünsche dir noch viele  gute Momente der Stille.

 

Baum Wurzeln
(c)pixabay Seaq68

 

 Ankommen

In der Stille angekommen

gehe ich in mich,

stehe ich zu meinen

Stärken und Schwächen,

liegen mir mein Leben

und die Liebe

am Herzen.

In der Stille  angekommen,

sehe ich mich, dich, euch

und die Welt

mit  anderen Augen,

mit den Augen des Herzens.

In der Stille angekommen,

höre ich auf mein Inneres,

spüre ich Geborgenheit,

lerne ich Gelassenheit,

tanke ich Vertrauen.

Ernst Ferstl

 

Es liegt stets an uns, worauf wir unseren Fokus legen.

 

Auf den Lärm im Gedankenfluss, der schwer auf uns lastet und Leid verursacht oder auf die Stille in uns, die immer da ist. Die leise und freundliche  Stimme in uns wird leicht überlagert, durch das ewige Geplapper im Kopf.

 

Klangschale

 

Der Klang der Stille – ist besonders wohltuend.

 

Wir können uns entscheiden, uns nur auf das Hören zu konzentrieren.

 

Eine kleine Übung:

Diese Übung mach ich selbst fast täglich für ca. 10 Minuten. Anfangs dachte ich, das wäre sehr lang. Doch im Laufe der Zeit wurden die 10 Minuten zu einem Urlaub für meinen Geist.

Im Wald ist es besonders schön.

Unsere Welt ist voller Geräusche, die uns oft zu stören scheinen. Wir können sie jedoch zu unserer Meditation nutzen. Höre ganz bewusst hin.

Nehme eine Position deiner Wahl ein. Schließe deine Augen und atme ganz natürlich. Nehme ganz bewusst Kontakt zum Boden auf. Kannst du spüren, wie er dich trägt? Dann wachse aus der Wirbelsäule heraus in Richtung Himmel.

Wenn du zur Ruhe gekommen bist, richte deine Aufmerksamkeit ganz auf all die Geräusche, die du wahrnehmen kannst. Vielleicht hörst du ein Klopfen, Stimmen, Motorengeräusche, hohe oder tiefe Töne, leise oder laute Geräusche?

Vielleicht auch das Summen der Heizung, Musik, Vogelgezwitscher, eine Waschmaschine oder einen Rasenmäher?

Sind die Geräusche angenehm oder unangenehm? Nehme sie einfach nur wahr, das was du hörst, ohne zu urteilen, ohne  zu interpretieren.

Wenn du deine Nachbarn hörst, dann lasse dich nicht dazu verleiten, darüber nachzudenken, was das wohl sein könnte.

Führe deine Aufmerksamkeit sanft, aber bestimmt immer wieder zum Hören zurück. Denke nicht über die Geräusche nach, sondern achte nur auf ihren Klang als solchen. Mach dir seine Resonanz im Körper bewusst. Dein Körper reagiert immer. Fühle, wo du die unterschiedlichen Frequenzen wahrnehmen kannst.

 

Licht Wald
(c)pixabay Skitterphoto

 

Ich selbst lehne mich im Wald an einen Baum, spüre ihn im Rücken, spüre den Kontakt zum Boden, atme ein und aus ohne meine Atmung zu beeinflussen. Dann höre ich für ca. 10 Minuten, „was ich höre“.  Das macht den Geist leer, dein Herz friedlich und dich frei.

So gestärkt hören wir auch wieder, die leise und freundliche Stimme in uns.

Wirklich Mensch sein können,

der Kraft des einfachen Daseins trauen, staunen und lauschen können.

Wirklich Mensch sein können,

der Kraft des Augenblicks trauen, verweilen und spielen können.

Wirklich Mensch sein können,

der Kraft des Wiederholens trauen, sich besinnen und zuhören können.

 

Wald Licht

 

Achtsame STILLE

 

Schweigen:

Die heilsame Kraft der Stille

 

Nichts sagen zu müssen, keine Antworten parat haben und sich ausschließlich dem Hier und Jetzt hingeben: Das Schweigen ist eine hilfreiche Achtsamkeitsübung und ein echtes Geschenk für alle, die sich nach Ruhe sehnen und sich mehr Klarheit wünschen.

 

Ruhe und Klarheit

 

Anleitung

 

Das Schweigen kann täglich, beispielsweise während der Morgenroutine, praktiziert werden oder auch an einem Schweigetag oder -wochenende pro Monat. Bei dieser Achtsamkeitsübung wird völlig auf Kommunikation verzichtet – auch auf nonverbale.

Wie lange du schweigen möchtest, bestimmst du für dich – so, wie es sich für dich richtig und gut anfühlt. Auch ist es gar nicht nötig, diese Zeit überwiegend auf dem Meditationskissen zu verbringen. Ich selbst liebe *Bewegte Meditation*.

Hier einige kleine Anregungen für deine Zeit in Stille:

Meditationen – Körperübungen – Atemübungen – Spaziergänge in der Natur – Achtsames Essen – ! lass dich nicht in eine Gedankentätigkeit hineinziehen – mach es dir bewusst, lobe dich dafür: … ach… wiedermal ein Gedanken – weise lächeln – dann kehre wieder zu deiner meditativen Übung zurück. Du lenkst den Fokus deiner Aufmerksamkeit auf das was du möchtest. Immer wieder.

Probiere aus was dir liegt und dir hilft wieder in dir selbst anzukommen um ganz bei dir zu sein.

 

tulpen frühling

 

Weisheitsgeschichte

Der Indianer und die Grille

 

Es liegt an uns, worauf wir unseren Fokus richten.

Dazu eine kurze indianische Weisheitsgeschichte, die meiner Meinung  gut vermittelt, was Achtsamkeit auch ausmacht:

Ein Indianer, der in einem Reservat lebte, besuchte seinen weißen Freund in der Großstadt. Er war verwirrt vom vielen Lärm, von der Hektik und von der schlechten Luft.

Die beiden gingen die Straße entlang. Plötzlich blieb der Indianer stehen und horchte auf. „Hörst du die Grille zirpen?“, fragte er seinen Freund.

„Du musst dich täuschen, hier gibt es keine Grillen. Und selbst wenn, dann würde man sie niemals bei diesem Lärm hören.“

Der Indianer ging ein paar Schritte und blieb vor einem mit Efeu bewachsenen Haus stehen. Er schob die Blätter sanft auseinander und fand die Grille.

„Ja, gut, du hast die Grille gehört. Dein Gehör ist aber auch besser geschult als meines“, gab ihm sein Freund zu bedenken.

Der Indianer schüttelte den Kopf: „Nein, das Gehör eines Indianers ist nicht besser als das eines weißen Mannes. Ich werde es dir beweisen.“

Er griff in seine Tasche, holte eine Münze hervor und warf sie auf den Gehsteig. Sofort blieben mehrere Leute stehen und sahen sich um.

„Siehst du, mein Freund, es liegt nicht am Gehör. Es liegt am Fokus unserer Aufmerksamkeit, was wir wahrnehmen und was nicht.“

 

Licht Hand Blatt
Blatt (c)pixabay congerdesign

Diese Indianische Weisheit hab ich so in etwa im Gedächtnis behalten.

Was fällt dir dazu ein?

Wie siehst du das?

Wie oft nutzt du den Sinn des Hörens für deine Achtsamkeitspraxis?

Freu dich auf die Antwort, die ganz von selbst in dir aufsteigt.

 

Lauschen können

mich ins Freie setzen, horchen

auf den Wind hören, auf die Vögel.

 

Ganz Ohr sein

beim Spaziergang durch Feld und Wald

durch mein achtsames Atmen und Gehen

frei sein von Gedanken.

 

 

 

Herzlicht …

 

Gehe deinen Weg. Verleugne niemals deine Individualität, deine Art, das Leben zu sehen und zu verstehen. Verbiege dich nicht, weil du meinst, dass dein Leben so leichter für dich wird. So kann es nur schwerer werden.

Jeder Mensch ist einzigartig und  muss seinen eigenen Weg zum Ziel seiner Wünsche gehen. Dieser Weg ist nicht ausgeschildert und nicht selten auch steinig und schwierig. Und manchmal fühlst du dich einsam auf diesem Weg, doch das ist besser, als in Gesellschaft einen Weg zu gehen, der nicht deiner ist.

Und vergiss nicht: Es gibt immer Menschen, die eine kürzere oder längere Strecke deines Weges mit dir gehen, weil dein Weg ein Teil ihres Weges ist.

Und schließlich bist du selbst stets an deiner Seite.

Mögest du vertrauen.

 

Frosch
(c)pixabay Hans.jpg

Wir haben eine Wahl.

Du hast eine Wahl, immer!

 

Verzweiflung stellt uns vor eine Wahl. Wir können wählen, gestärkt aus unserer Erfahrung hervor zu gehen, in dem wir unser Erleben mit unserem Herzen verbinden und uns dem Zentrum unserer Sehnsucht öffnen. Unser Erleben kann uns aber auch unserer Kraft berauben, uns durch unsere urteilenden Gedanken einengen und zu Niedergeschlagenheit oder Depression führen.

Welche Wahl wir treffen, hängt von unserer Fähigkeit ab, uns mit uns selbst mitfühlend verbinden zu können.

Mögest du stets mitfühlende Liebe und Unterstützung erfahren, mögest du tiefes Vertrauen finden in jeden Aspekt deines Lebens.

 

Ich wünsche uns wieder einen elastischen Geist und ein offenes Herz.

 

Mit verbundenen Grüßen

Sylvia Weigl

 

Tulpen Frühling
(c)pixabay Marjonhorn

 

Nachtrag:

zum Frühlingsanfang

 

Schon seit vielen  Tagen, vielleicht Wochen, ist er leise spürbar: Frühling. Seit 20 März ist er auch kalendarisch so weit – und damit offiziell: Frühling ist da.

 

Frühlingserwachen

Saft und Kraft!

 

Ich spüre auch selbst den Impuls: Aufbrechen wäre gut! Aufbrechen in eine neue Lebenssituation, in eine neue Herausforderung vielleicht. Aufbrechen aus etwas Altem, das mir nicht mehr guttut.

Aufbrechen in etwas Großes, in etwas Heilsames hinein. Was muss ich tun, um aufbrechen zu können? Jeder Aufbruch ist anders. Ich suche nach passenden Symbolen: Gleicht mein Aufbruch einer Knospe, in der schon alles angelegt ist, was da blühen will? Es braucht nur noch etwas Licht, Luft, Zeit… und die Blüte kann aufgehen, strahlen? Dann muss ich nur geduldig warten.

 

Geduld

 

Vielleicht stimmt für mich eher das Bild einer Nuss: Eine harte Schale muss geknackt, Widerstände müssen überwunden werden, bevor ich an den wertvollen Inhalt komme. In diesem Fall muss ich mehr Energie aufwenden.

Was könnte mein „Nussknacker“ sein, der mir helfen könnte, die raue Schale zu brechen?

Es lohnt, im Blick auf meinen Aufbruch noch über weitere Fragen nachzudenken: Wenn ich aufbreche, wird mein Weg ungewiss. Wer wird mich in Zeiten der Unsicherheit stärken und unterstützen?

 

Wer sind meine Verbündeten?

 

Weiß ich mich von Gott/der LIEBE begleitet, wenn ich aufbreche?

Spüre ich Vertrauen in mir?

Unser aller Lebensweg ist von Höhen und Tiefen bestimmt. Fühlst du dich von einer geistigen Kraft begleitet? Mit wem oder was kannst du trotzdem und trotz allem weiter gehen.

 

Wer oder was stützt dich?

 

Spürte auch ich diese Ermutigung in meinem Aufbruch, ließe es sich leicht warten, bis die Knospe aufgeht. Und aus dieser Gewissheit heraus bekäme ich die Kraft, Nussschalen zu knacken. Du auch?

 

Mögest du stets jemanden an deiner Seite haben, der dir hilft und der dich stützt.

Das wünsche ich uns allen.

Sylvia

 

Mitten in dir wohnt die Liebe
(c)pixabay yunjeong

Hier wie immer meine Empfehlungen:
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» Das geheime Leben der Bäume: Was sie fühlen, wie sie kommunizieren – die Entdeckung einer verborgenen Welt
Im Wald geschehen die erstaunlichsten Dinge: Bäume tauschen Botschaften aus. Sie umsorgen nicht nur liebevoll ihren Nachwuchs, sondern pflegen auch alte und kranke Nachbarn. Bäume haben ein Gedächtnis, empfinden Schmerzen und bekommen sogar Sonnenbrand und Falten. Peter Wohlleben, Deutschlands bekanntester Förster, zeigt uns den Wald von einer völlig neuen Seite: In faszinierenden Geschichten über die ungeahnten Fähigkeiten der Bäume berücksichtigt er die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse ebenso wie seine eigenen Erfahrungen. Ein informatives und unterhaltsames Buch über Bäume und Wälder, das uns das Staunen über die Wunder der Natur lehrt.

» Stille finden in einer lauten Welt: Mein Weg der Achtsamkeit
Um uns herum ist alles laut, chaotisch und gehetzt. Wir erleben den Alltag oftmals mit engem Herzen, Körper und Geist sind angespannt. Der große buddhistische Lehrer Jack Kornfield empfiehlt eine gelassenere Lebenshaltung und zeigt, wie wir aus dieser äußeren und inneren Unruhe wieder herausfinden: indem wir die Praxis der Achtsamkeit üben, das offene Gewahrsein im gegenwärtigen Moment. Er erzählt von den tiefen Erfahrungen, die durch regelmäßige Meditation möglich werden und geht dabei auch auf Herausforderungen ein, z. B. wenn alte innere Verletzungen wieder auftauchen. Er ermutigt uns, Achtsamkeit immer und überall zu üben, sodass wir schließlich uns selbst heilen können und in eine tiefe glückliche innere Stille kommen.
Dieses Buch erschien ursprünglich unter dem Titel „Erleuchtung finden in einer lauten Welt“ im Arkana Verlag.