Teufelskralle WurzelAchtsamkeit und Naturheilkunde

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Teufelskralle

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Schmerz-Kralle

 

Harpagophytum procumbens und stille Entzündungen

Die Teufelskralle hat ihre Heimat in den Steppen Südafrikas und Namibia. Dort werden ihre Wurzeln zur Behandlung von Bluterkrankungen, Fieber und Schmerzen eingesetzt. In einigen Gegenden Namibias besitzen sie den Ruf eines Wundermittels, das gegen beinahe alle Krankheiten helfe.

In der hiesigen Volksmedizin wurden die Teufelskrallenwurzeln bei Stoffwechselerkrankungen, bei Arthritis sowie bei Leber-, Nieren- und Gallenblasenleiden eingesetzt.

Die Heilpflanze Teufelskralle mit dem wissenschaftlichen Namen Harpagophytum procumbens ist nur auf dem afrikanischen Kontinent und dort hauptsächlich in der Kalahari-Wüste und in den Savannen Namibias zu finden.

Den Namen Teufelskralle erhielt sie, weil ihre Früchte mit kräftigen Widerhaken ausgestattet sind. Harpagophytum bedeutet so viel wie Enterhaken. Das Ziel von Früchten mit Widerhaken ist die Verbreitung durch Tiere, die ein Fell tragen. Darin können sich die Früchte verfangen und damit weit verbreitet werden.

 

Namibia
(c)pixabay u_u1bi436r  – Namibia – hier wächst die Teufelskralle

Gleich zu Anfang etwas Lyrik aus dem Heilpflanzenlexikon für alle Lebenslagen:

Teufelskralle – Harpagophytum procumbens

Der Fridolin treibt sehr viel Sport und fährt gern mit dem Fahrrad fort.

Doch neuerdings fällt ihm das schwer, denn seine Knie schmerzen sehr.

Da traf er heut am Baggersee Veronika, die Kräuterfee.

Sie  plauderten mal dies, mal das.

Die Unterhaltung machte Spaß.

Und Fridolin mit viel Elan der bandelte mit Vroni an.

Veronika ist noch recht  zackig.

Im Badedress was sie  halb nackig.

Und nachts d´rauf träumte er sogar, dass er mit ihr im Urlaub war.

Er klagte ihr sein Leid vom Knie und gleich darauf erklärte sie:

„Für Pein und Schmerz in den Gelenken will die Natur uns etwas schenken.

Ein Pflänzchen aus Südafrika ist für die Rheumakranken da.

Kneift es in Schulter, Knie und Rücken,  kannst  dich womöglich nicht mehr bücken,

mit Kapseln von der Teufelskralle verschwinden die Beschwerden alle,

kannst wieder tanzen, joggen, radeln und flott trainieren deine Wadeln.

Du spürst des Lebens Hochgenuss.

Mit 70 ist noch lang nicht Schluss.“

Mit Teufelskralle im Gepäck fahren sie nun gemeinsam weg.

Mit Humor von Marianne Porsche-Rohrer.

Teufelskralle zerkleinert

 

Die Kraft der Wurzel:

 

Schmerzlindernd und entzündunshemmend

 

Heute wird die Wurzel der Teufelskralle in der Naturheilkunde wegen ihres Wirkstoffs Harpagosid vor allem bei Beschwerden aus dem rheumatischen Formenkreis angewendet.

Der Extrakt aus Teufelskrallenwurzel hilft besonders gut bei degenerativen Erkrankungen wie Arthrose. Er hat sich aber auch bei anderen chronischen Gelenkserkrankungen bewährt. Ich selbst verwende sie immer wieder. Es gibt sie von verschiedenen Anbietern.

Ich hab sie von Pascoe oder Loges, Arthrotabs von Salus, aber auch ratiopharm, Narayana Verlag, Madaus, zu Zeit Rosaxan. Bomarthros Harpagophytum von Hevert hat besonders gut geholfen. Doch hier brauchst du mehr Geduld. Dann gibt´s noch Rivoltan von Meuselbach. Der Unterschied liegt in der Darreichungsform und natürlich Konzentrat in der Dosierung. Die „Krauterie“ hat Teufelskralle für Pferd und Hund – natürlich auch für uns.

Die Teufelskrallenwurzel in egal welcher Darreichungsform zeigt dabei sowohl eine schmerzlindernde als auch entzündungshemmende Wirkung. Dadurch kann der Knorpel geschützt und die Beweglichkeit verbessert werden.

Du kannst die Teufelskrallenwurzel natürlich auch als Abkochung oder Aufguss verwenden. Doch der strenge und bittere Geschmack ist nicht jedermanns Sache. Daher sind Fertigpräparate angenehmer einzunehmen.

Die Wurzeln der Teufelskralle enthalten den Wirkstoff Harpagosid, der gezielt in den Stoffwechsel eingreift und die Produktion von schmerz- und entzündungsfördernden Substanzen blockiert. Die schmerzstillende Wirkung der Teufelskralle wird durch das Zusammenspiel aller Bestandteile erreicht. Ähnlich wie bei der Weidenrinde. Präparate zum Einnehmen bestehen aus isoliertem, hoch konzentrierten Harpagosid. In der Naturheilkunde verwendet man den Extrakt der ganzen Pflanze.

Weidenrinde und Teufelskralle ergänzen sich.

 

Weidenrinde pain=Schmerz=Leiden

Heilwissen:

 

Schmerzen lindern, Lebenskraft stärken.

 

Wirkungsbereiche:

 

Arthritis, Gelenkentzündung, also aktivierte Arthrose, Rückenschmerzen, Rheumatische Erkrankungen. Ich selbst hab die PCP und bin dadurch immer auf Naturheilkunde angewiesen. Die Schmerzen sind manchmal gigantisch. Doch die Behandlung aus der Schulmedizin ist nicht auf Heilung ausgerichtet und dadurch mit gravierenden Nebenwirkungen behaftet. Schulmedizin ist eine Akutmedizin. So nutze ich sie auch und bin sehr dankbar für sie.

 

Symptome einer Gelenkentzündung:

 

Gelenkschmerzen, Knie, Hüfte, Finger, Zehen Schwellung, Rötung, Überwärmung an den betroffenen Gelenken. Evtl. Rheumaknoten an Gelenken, Knochenvorsprüngen und Sehnen. Gelenkentzündung kann natürlich auch im Schultergelenk, Ellenbogen und überall wo es ein Gelenk gibt auftreten. Besonders häufig habe ich Gelenkentzündung  im Großzehen- und Daumengrundgelenk gesehen. Hier ist es auch äußerst schmerzhaft.

Jeder muss für sich selbst abwägen, was noch erträglich ist, sowie Nutzen und Risiko abwägen.

 

Gut zu wissen:

 

Rheuma hat viele Ausprägungsformen. Allen gemeinsam ist, dass sie schmerzen, behindern und belasten. Um die Beschwerden zu therapieren, kann auch die Naturheilkunde Erleichterung bringen oder Belastungen durch Medikamente/Schmerzmittel mit vielen Nebenwirkungen verringert werden.

 

Entzündung Knie Gelenk
(c)pixabay Taokinesis  – Gelenkentzündung –

Was ist Rheuma eigentlich?

 

Rheumatismus,  in der Umgangssprache „Rheuma“ genannt, ist eine Sammelbezeichnung für Erkrankungen an Gelenken und Knochen sowie den dazugehörenden Weichteilen wie Muskeln, Sehnen und Bändern.

Zu Rheuma zählen über 200 Krankheitsformen, die sich in vier Kategorien einteilen lassen:

Degenerative Erkrankungen, also Abnützung, entzündliche Erkrankungen, Weichteilrheumatismus und Knochenerkrankungen. Anderthalb Millionen Menschen sind in Deutschland von Rheumatismus betroffen, vom leichten Kreuzschmerz am Morgen über Nackenbeschwerden und Hexenschuss bis hin zu schwer behindernden Formen, die pflegebedürftig machen.

Rheuma betrifft zudem nicht nur ältere Menschen, sondern auch Kinder und jüngere Personen. Ich selbst hab die PCP und seit einem Jahr ist ständig ein Teil was zu diesem Formenkreis gehört entzündet. Den letzten Schub hatte ich vor ca. 25 Jahren. Im Sinne der Wissenschaft Psychoneuroimmunologie bricht eine Autoimmunerkrankung aus wenn die Körper/Geist/Seele Einheit aus dem Gleichgewicht gerät.

Es reicht also nicht, nur etwas einzunehmen, sondern wir müssen uns  bewusst machen, wo das Zusammenspiel aus der Balance ist. Die Frage nach dem *Warum und Wieso*, also nach dem auslösenden Ereignis/Lebenssituation ist schnell beantwortet. Doch der Weg zur Gesundung oder Heilung ist eher holprig und braucht vieler kleiner Schritte. Heilung geschieht auf vielerlei Wegen und  jeder kann etwas dazu beitragen.

 

Rheuma mindert Lebensqualität

 

Fast alle rheumatischen Erkrankungen verursachen akute oder chronische Schmerzen und schränken die Beweglichkeit ein. Was das für die Arbeit, den Alltag und die Lebensqualität bedeutet, können nur Betroffene wirklich ermessen, die tagtäglich unter diesen Einschränkungen leiden und über viele Jahre dagegen ankämpfen. Dies oft mithilfe der Schulmedizin. Sie bekämpft meist sehr erfolgreich die Symptome und lindert die Schmerzen, hat aber teilweise auch unerwünschte Nebenwirkungen, zum Beispiel wenn Schmerzmittel über Monate und Jahre eingenommen werden müssen.

Mit Arnika liegen wir immer richtig, vor allem zu Anfang, wenn wir  noch nicht so genau wissen, wohin sich diese Beschwerden entwickeln.

 

Arnika

Hilfe aus der Natur

 

Die Naturheilkunde bietet ebenfalls eine breite Palette an Unterstützungsmöglichkeiten:

Pflanzliche Präparate in Form von Tropfen, Kapseln oder Tabletten stehen genauso zur Auswahl wie Spagyrik-Mischungen und Schüssler Salze. Salben oder Gels mit Arnika oder Beinwell, Salben mit Teufelskralle, Weidenrinde, Lavendel, Rosmarin oder Wacholder mit wärmenden oder kühlenden Substanzen wie Eukalyptus oder Menthol  sowie durchblutungsfördernde Bäder lindern zudem die Schmerzen an Nacken, Rücken, Muskeln und Gelenken. Umschläge  mit Retterspitz äußerlich kann ich auch empfehlen.

 

Teufelskralle

 

Pflanzenkraft gegen Rheuma schenkt Lebenskraft

 

Eine besondere Pflanze im Kampf gegen Rheuma und für mehr Wohlbefinden, ist auf  jeden Fall die Teufelskralle. Die Wurzel bringt besonders bei Arthrose Erleichterung, die immer wieder in die  entzündliche Form wechselt. Aus der „ose“ wird dann eine „itis“.

Die Inhaltsstoffe Harpagid, Harpanosid und Procumbid wirken entzündungshemmend und schmerzstillend. Diese Wirkstoffe sind schon lange im Visier der Forschung. Weil die Wirkstoffe der Teufelskralle in Kapseln verpackt sind, merkt man von der extremen Bitterkeit des Wurzelextraktes nichts. Magenempfindliche dürfen wegen dieser Bitterstoffe vorsichtig dosieren.

Gut zu wissen: Zwei einheimische Alpen- Glockenblumen heißen ebenfalls Teufelskralle, sind aber keine Heilpflanzen.

Mit Hagebutte kann sich der Knorpel wieder erholen.

 

Hagebutte und Gelenke

Nahrung für den Knorpel

 

Der Knorpel, die elastische Gleitschicht in unseren Gelenken, muss enormen Belastungen standhalten. Wenn er seine Elastizität verliert, degeneriert und abgenutzt wird, entsteht Arthrose. Dieser gallertige Überzug des Knochens ist nicht durchblutet und kann sich nicht von innen her erneuern.

Umso wichtiger ist es, die Knorpelschichten über die Gelenkflüssigkeit ausreichend mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Das können wir erreichen, wenn wir zu Nahrungsergänzungen mit Inhaltsstoffen wie Kollagen, Glucosamin, Grünlippmuschel-Extrakt, Organischer Schwefel, Hagebuttenextrakt oder Nachtkerzen-Öl greifen.

Glucosamin ist eine natürliche, körpereigene Substanz, die in fast allen unseren Zellen vorkommt und als Ausgangsstoff für verschiedene Bausteine des Knorpels und der Gelenkflüssigkeit dient. In Nahrungsmitteln ist Glucosamin jedoch nicht enthalten. Der Körper muss es aus Glucose, also Zucker in den Knorpelzellen synthetisieren. Es lohnt sich deshalb, Glucosamin als Nahrungsergänzung einzunehmen.

So bleiben die Gelenke geschmiert und beweglich − bis ins hohe Alter.

Wir können Rheuma so gut es uns eben möglich ist vorbeugen.

 

Hundespaziergang
(c)pixabay TheOtherKev  – Hundespaziergang tut dem Körper und der Seele gut –

 

Moderate Bewegung hilft:

 

… eine unseren Bedürfnissen angepasste Bewegung und eine korrekte Körperhaltung sind wichtige Faktoren in der Prävention von Rheuma. Ein trainierter Körper beugt Abnützungserscheinungen vor. Bewegungsarten wie Radlfahren, Walken, Schwimmen oder Wassergymnastik, Wandern, sind besonders günstig für die Gelenke. Es muss jeder selbst herausfinden, was ihm nützt und Freude macht.

 

Bunter Gemüsekorb
bunter Gemüsekorb (c)pixabay SvenHilker

 

Gutes und natürliches auf den Teller:

 

Wir sollten uns ausgewogen und gesund ernähren. Das ist ein Thema, was manche gar nicht hören wollen und andere wiederum in die tiefste Tiefe verstehen möchten. Probiere aus, was dich nährt und dich gesund erhält und meide was dich schwächt. Die Deutsche  Gesellschaft für Ernährung „DGE“ ist da eine gute Infostelle, besser jedenfalls wie jedem ständig wechselnden Trend zu folgen.

Die Deutsche Krebshilfe empfiehlt „five a day“ – Gemüse und Obst – einfach abwechslungsreich und bunt. Wenn wir die Hände zu einer Schale formen – was da hineinpasst an klein geschnippselten Gemüse wäre eine  Portion, davon drei Portionen Gemüse pro Tag und zwei Stück Obst. Da muss man sich schon etwas anstrengen. Ausreichend trinken ist auch so ein erinnerungswürdiges Thema. Vor allem einfach nur Wasser und Kräutertees, am besten wie bereits jeder weiß, ohne Zucker und Kohlensäure. Eine ausgewogene Ernährung verhindert „so manches“  und damit auch die Abnützung der Gelenke.

Gesund arbeiten: Empfehlenswert wären häufig kurze Pausen mit Dehn- und Bewegungsübungen. Wo es eben möglich ist.

 

Homöopathie Globuli
(c)pixabay Bru-nO  –  Die Kraft der Globuli ist ungebrochen –

Aus dem lyrischen Repetitorium der Homöopathie:

„Wie Hahnemann uns helfen kann“.

Harpagophytum procumbens – Teufelskralle

Der Paul, nicht mehr ganz jung an Jahren, hatte beim Doktor grad erfahren dass man die Hüfte, die ihn plagte, chirurgisch nun zu richten wagte, weil die Arthrose, diese schwere, auf andre Art nicht heilbar wäre.

Der Chefarzt mache die  OP zehn Mal am Tag, es tät´ kaum weh.

Sein Nachbar, der verzog´s Gesicht:

„So schnell macht man das mit dir nicht!

Denn in fast siebzig Lebensjahren habe ich schon sehr oft erfahren, für das arthrotische Gelenk ist Teufelskralle ein Geschenk, HARPAGOPHYTUM auch genannt und wissenschaftlich anerkannt.“

Der Paul nahm´s ein und kaum zu fassen, so konnte es sich leben lassen.

Die Schmerzen wurden ganz erträglich.

Den Chefarzt wurmte das unsäglich.

Ganz locker, ohne Blutvergießen, kann sportlich er den Tag genießen.

Paul ward gar Chef vom Radverein.

Seitdem traten acht Damen ein.

Mit Humor von Marianne Porsche-Rohrer

 

Teufelskralle zerkleinert

Teufelskralle zerkleinert

Harpagophytum in der Homöopathie:

Entzündungshemmend, abschwellend, blutverdünnend, schmerzlindernd. Es ist schon erstaunlich, obwohl es die so umstrittene Homöopathie ist.

In diesem Fall empfehle ich eher niedrige Potenzen wie Globuli D6:

Der (impulsgebende) enthaltene, homöopathische Wirkstoff verfügt über entzündungshemmende, abschwellende, blutverdünnende und schmerzlindernde Eigenschaften. Hilft wirklich!

Kapseln oder die Tinkturen mit Homöopathischen Harpagophytum ist auch möglich, aber dann im zeitlichen Abstand. Das eine wirkt  über den Magen/Darm und das Homöopathikum bereits über die Mundschleimhaut. Der Mund muss frei sein damit das Mittel wirken kann.

Abkochung:

Man kocht ca. 1 bis 2 Teelöffel getrocknete Wurzel mit einer Tasse kalten Wasser auf – ca. 10 Minuten – niedrige Temperatur. Abseihen und ca. 2 bis 3 Tassen pro Tag trinken, als Kur empfehle ich 3 bis Wochen. Magenempfindliche dürfen sich dabei langsam vorantasten.

Aufguss:

Als Aufguss übergießt man die Wurzel mit kochendem Wasser und lässt den Sud über Nacht stehen. Dann abseihen und über den Tag verteilt trinken. Ich selbst gebe den Saft einer halben Zitrone hinzu.

… Zusammenfassend:

Teufelskralle wirkt abschwellend, schmerzstillend und entzündungshemmend, vor allem wenn die Beweglichkeit bereits eingeschränkt ist.

Teufelskralle geht zusammen mit Hagebutte, Brennnessel oder auch Kurkuma, Weidenrinde und Weihrauch gehört ebenfalls dazu, so kann sich unser Körper wieder erholen.

Kurkuma unterstützt die Teufelskralle.

 

Kurkuma – Kraftwunder

„Mögen hätt ich schon wollen, aber dürfen hab ich mich nicht getraut“ – ein typischer Spruch aus seinem Mund. Da muss man erst mal um die Ecke denken. Seine Sprachspiele sind verschraubt, grotesk, aber immer witzig.

Karl Valentin, der Schauspieler, Komiker, Volkssänger, Poet und Filmemacher ist vor allem eines: ein Meister des Humors. Schon seine ganze Gestalt ist komisch: In hautenge Kleidung gezwängt, krümmt sich der klapperdürre Kerl zu den Leuten hinunter, hört ihnen genau zu und nimmt sie beim Wort – bevor er ihre Sätze zerlegt und dabei die Absurditäten des Alltags entlarvt. Seine Wortspielereien sind oft voller Tragik.

Diese Tragik erlebt er am eigenen Leib: Seine Schulzeit bezeichnet er als „Zuchthausstrafe“, immer wieder muss er Niederlagen in Kauf nehmen, von denen er aber immer wieder aufsteht.

Er selbst kommentiert das so:

„Wer am Ende ist, kann von vorne anfangen, denn das Ende ist der Anfang von der anderen Seite.“

Vor gut 75 Jahren stirbt der einst gefeierte Bühnenmensch verarmt. Für so manche Künstler ist er Ideengeber und Vorbild: Gerhard Polt, Loriot oder Helge Schneider. Und die Menschen können heute noch über ihn lachen. Weil man um die Ecke denken muss. Und vielleicht, weil das heute nötiger ist denn je, eingekleidet in viel Humor.

„Die Zukunft war früher auch besser“, meint Karl Valentin. Ob er da Recht behalten wird?

Er war chronischer Schmerzpatient und Rheumatiker. Seinen Humor hat er trotzdem nicht verloren. Damals kannte noch niemand die zerstörerische Kraft „Stiller Entzündungen“.

 

Entzündung
(c)pixabayVfintarts

 

Stille Entzündungen

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Wie können wir sie erkennen und heilen

 

Sie wirken so sehr im Verborgenen, dass sie oft über viele Jahre unbemerkt bleiben. Die Gespenster sind keinesfalls harmlos. Wir können wir entdecken und entlarven? Was hilft uns?

In uns kann etwas wüten, ohne dass wir es bemerken. Wie kann eine  Entzündung, einem Feuer gleich in mir brennen und ich merke nichts? Welche Erkenntnisse könnten wir daraus gewinnen?

Gesunde Lebenskraft fließt, strömt und  sprudelt. Lebenskraft die fließen kann ist heil, gesund und spürbar in uns. Jede Krankheit, jedes Ungleichgewicht, jede Disharmonie hat eine Botschaft für uns. Wenn wir hinhören und hinspüren spricht der Körper mit uns und sagt uns wenn etwas nicht mehr stimmig ist.

Der Körper, Spannungen und Schmerzen zeigen mit, dass meine Lebensenergie nicht mehr frei und ungehindert fließt. Irgendwo gibt es einen Stau, Widerstände und auch Mängel. Wieso, wo und warum?

Therapeuten können uns manchmal helfen wieder gesund zu werden. Medikamente können Symptome bekämpfen. Doch was wäre, wir würden zuallererst unsere eigene Intelligenz nutzen? Wir können in uns hineinhorchen und lauschend wahrnehmen, was so leise und fast unhörbar ist.  Wir könnten unsere Aufgabe ernst nehmen um mutig und ohne zu zögern die nächsten wirklich wichtigen Schritte einzuleiten.

Vorausgesetzt wir wollen wirklich wieder  gesund werden, müssen wir bereit sein für Veränderungen jeglicher Art. Das betrifft viele Bereiche unseres Lebens. Wie z.B.: Ernährung, Bewegung, Schlaf, Beziehungen und unsere *Inneren Überzeugungen*. Für die meisten von uns ist das eine enorme Herausforderung und große Aufgabe.

Ohne unseren Körper könnten wir nicht leben. Doch wie bewusst ist uns unser Körper? Solange uns nichts weh tut, machen wir uns in der Regel keine großen Gedanken.

Ob wir krumm sitzen oder flach atmen, nehmen wir nicht wahr. Es wahrzunehmen erfordert immer wieder unsere bewusste Aufmerksamkeit und das ist im Alltag gar nicht so leicht.

Mögen wir achtsamer und auch mitfühlender mit uns und unserem Körper umgehen. Mögen wir liebevoller mit uns sein, mögen wir unser GANZ-SEIN berühren.

„Unsere Lebensgeschichten sind dynamisch und vielfältig. Jede Körperlandschaft ist einzigartig und zu jedem Körper gehören Narben und Blessuren ebenso wie Erinnerungen an die freudigen und festlichen Ereignisse, die uns bereichert haben. Jeder Körper fühlt sich anders an. Alles, was wir im Laufe unseres Lebens erfahren oder entbehrt haben, prägt uns.“

Wir geprägt ist dein im Körper sein?

„Unser Körpergedächtnis funktioniert wie eine Enzyklopädie, keine Erfahrung geht verloren.“

Es ist unsere Aufgabe, uns verkörpert wahrzunehmen, liebevoll und freundlich.

Entzündung
pixabay (c) ChristopherPluta

 

Kannst du es wahrnehmen?

 

Die meisten der  heutigen Krankheiten sind sog. Zivilisationskrankheiten. Ganz vorn die Allergien, auch gegen das Leben selbst, Gelenkschäden – wie oft richten wir uns selbst, Stoffwechselstörungen – die groteske Züge annehmen, bis hin zum Herzinfarkt – der so gut wie nie ohne Vorboten auftritt, und neurologische Erkrankungen – ursächlich kaum erklärbar, werden durch stille Entzündungen angefeuert und begünstigt.

Stille Entzündungen sind das kleine Feuer, das in uns brennt, ohne dass wir es bemerken oder nicht bemerken wollen, vor allem weil wir ja so beschäftigt sind.

Stille Entzündungen, „silent inflammation“, „Inflammageing“ – diese Bezeichnungen weisen auf den gleichzeitigen Verlauf von Entzündungs- und Alterungsprozessen hin.

Wie kann das passieren? An was kann ich es erkennen? Kann ich es stoppen? Was brauch ich dazu?

Kannst du der „Würde deines Körpers“ vertrauen? Werde weich und offen. Zeigst du Respekt vor deiner Körpergeschichte? Respektierst du die Körpergeschichte anderer Menschen?

Sei dir bewusst:

„Du bist liebenswert. Nur weil einige Menschen nicht präsent waren, um dir die nötige Liebe zu geben, die du gebraucht hättest, oder weil Beziehungen gescheitert sind oder sich dein Körper völlig geschwächt anfühlt, heißt das nicht, dass du nicht liebenswert bist. Du hast es im vollen Umfang verdient, geliebt zu werden.“

Klangkörper:

Ein Körper besteht aus Klang. Manche Kompositionen bringen dich zum Tanzen und andere zum Schreien. Mach dich vertraut mit deinem Takt. Dein Körper mag respektvoll und wertschätzend berührt werden. DU wohnst darin. Diese Form bietet dir ein Zuhause für eine gewisse Zeit.

 

Entzündung
(c)pixabayazboomer

 

Entzündungen sind niemals harmlos

 

Die meisten Entzündungen bemerken wir relativ schnell, wie Zahnfleischentzündung oder Nagelbettentzündung oder eine Lidrandentzündung etc.

Meist sind es ganz natürliche Abwehrmechanismen unseres Körpers gegen Eindringlinge wie Bakterien oder Viren. Wenn wir erkältet sind, entzünden sich vielleicht  die Mandeln, erzeugen Fieber und sind geschwollen, wir haben Schluckbeschwerden. Sie können auch eitrig werden.

Wenn wir uns verletzen kann sich die Stelle entzünden. Sie schwillt an, entzündet sich und wird gar rot. Schmerzen gesellen sich dazu. Wir alle kennen normale Entzündungen in unterschiedlichen Abstufungen, „leicht“ bis „sehr heftig“.

Am häufigsten haben wir Entzündungen der oberen Atemwege, in den Nasennebenhöhlen und der Stirnhöhle. Ohrenentzündungen nicht zu vergessen. Viele Menschen sind  von  der Blasenentzündung regelrecht geplagt. Ein Muskelkater ist ebenfalls eine Entzündung, wie auch ein Sonnenbrand, ja und die  Blinddarmentzündung gibt es auch noch.

All diese Formen an Entzündungen spüren und sehen wir meist mehr oder weniger deutlich. Durch entzündungshemmende Medikamente und viele Heilpflanzen können wir lindernd eingreifen.

 

Unterhalb der Schmerzgrenze …

 

Stille Entzündungen verlaufen anders. Sie sind leicht, aber beständig, liegen unterhalb der Schmerzgrenze und entziehen sich deshalb sehr lange Zeit unserer Aufmerksamkeit. Sie  wirken im Verborgenen. Das ist der Grund, wieso sie so gefährlich werden können. Die Auswirkungen sehen wir manchmal erst nach Jahren doch dann haben  sie bereits heftig in uns gewütet.

So einen stillen Feind im Körper haben viele Menschen. Bei mir war es die PCP / Primär chronische Polyarthritis. Viele kleine Entzündungsherde werden vor allem in chronischen Stresszeiten wie kleine Lagerfeuer am Leben erhalten. Unser Immunsystem selbst hält die Lagerfeuer am Leben. Eine tückische Geschichte.

Die Entzündung richtet sich gegen den Körper selbst. Man merkt es nicht gleich. Wir sehen den Feind nicht. Wir ahnen nicht mal, dass er da ist. Wir fühlen uns einfach nicht gut. Die Kraft geht verloren. Im Labor/Blutuntersuchung finden sich nur leichte Anstiege der Entzündungsproteine. Es findet ein leiser Kampf  statt. Stille Entzündungen befinden sich oft unter dem Radar der Schulmedizin.

 

Entzündung
(c)pixabayFrankySyggy

 

Was können wir tun…

 

Sind wir machtlos? Kann es sein, dass wir gar nichts bemerken? Sind wir wirklich so ahnungs- und machtlos bis es richtig knallt bis plötzlich eine schwerwiegende Erkrankung auftritt. Müdigkeit und Antrieblosigkeit, die wir uns so gar nicht erklären können, die uns ungewohnt erscheint und gar nicht zu uns passt, kann uns aufhorchen lassen. Manche sagen: es fühlt sich an, als würde ein riesiger Magnet mir die Kraft rausziehen.

Mögen wir aufmerksamer sein. Infekte können sich häufen. Die merkwürdigsten Dinge, die das Immunsystem früher gut gemeistert hat, treten immer öfter auf. Die meisten Menschen klagen auch über unerklärliche  Konzentrationsprobleme.

In der Corona akut Zeit wurde das gerne auf die Corona mögliche Infektion geschoben, aber auch auf die Impfungen. Viele Menschen können sich auch an eine erhöhte Reizbarkeit erinnern, Monate bevor die stille Entzündungen wie ein Vulkan ausbrach. Auch Schlafstörungen, Schwindel oder Nachtschweiß sind unerklärliche Vorboten. Sie treten nicht geballt auf, aber schleichend und das erschwert eine Diagnose. Naturheilkundler sind da meist alarmiert und fragen nach diversen Entzündungen.

Die CRP-Werte im Blut können uns da ein Hinweis sein. Das C-reaktive Protein (CRP) ist ein unspezifischer Entzündungsmarker, der normalerweise unter 0,5 mg/l liegen sollte. Das „C-reaktive Protein“ (CRP) ist der wichtigste Blut-Laborwert zum Feststellen und zur Verlaufskontrolle einer Entzündung im Körper. Bei CRP handelt es sich um einen Eiweißstoff, der in der Leber gebildet wird.

Als normal gilt in der Regel ein CRP-Wert bis 5mg/l (0,5 mg/dl) Blutserum. Die Höhe des CRP-Werts gibt Rückschlüsse auf die Schwere der zugrunde liegenden Krankheit, aber nicht darauf, wo im Körper die Infektion bzw. Entzündung stattfindet.

Bei einer heftigen Erkältung kann er schon mal auf  über 100 mg/l ansteigen, fällt nach überstandener Krankheit aber wieder auf unter 0,5 mg/l. Bei stillen Entzündungen ist er permanent leicht erhöht.

Das bedeutet: Das Feuer in uns brennt und brennt. Langsam wird es zum Flächenbrand. Stress fördert den Flächenbrand. Stresshormone setzen helfende Immunabwehr außer Kraft.

 

Die stillen Entzündungen wurden durch Zufall entdeckt.

 

Wissenschaftler stellten bei Patienten mit Herzerkrankungen erhöhte Werte mehrerer Entzündungsmarker – auch das CPR  fest. Lange Zeit  wurden diese Werte nicht ernst genommen, als Begleitphänomene hingestellt, also eine eher zufällige Randerscheinung. Doch heute weiß man, dass sie das Resultat einer stillen Entzündung im Körper sind.

Stille Entzündungen verbrauchen die Aufmerksamkeit unseres Immunsystems. Unser Immunsystem verliert an wacher Kraft und hinter einem dichten Vorhang  entwickeln sich im Verborgenen ernstzunehmende Erkrankungen. Unser Immunsystem beginnt nicht nur einzuschlafen sondern erkennt einen Todfeind nicht, es richtet sich dann gegen körpereigenes Gewebe. Schlafen unsere Selbstheilungskräfte, dann können entartete Zellen sich zu Tumoren zusammenballen.

 

Entzündung Glut
(c)pixabay webandi

 

Stille Entzündungen können die Ursache sein für:

 

Herzerkrankungen, Diabetes, MS / Multiple Sklerose, Rheuma / wie die PCP, verschiedenen Darmentzündungen, Ekzeme – vor allem die auf der Kopfhaut, Akne, Neurodermitis, Schuppenflechte – alles Hautentzündungen, Asthma und diverse Lungenerkrankungen. Die chronischen Kehlkopf und Speiseröhrenentzündungen sollten wir nicht vergessen. All das hängt mit diesen stillen gar nicht harmlosen Entzündungen zusammen.

Wir können nur vermuten, was stille Entzündungen alles anrichten können. Mediziner der Berliner Charité fügen auch noch die Depression hinzu. Die neuesten Forschungen zeigen, dass auch hier die stillen Entzündungen eine große Rolle spielen. Durch die stillen Entzündungen wird der Alterungsprozess beschleunigt, das wissen mittlerweile die Wissenschaftler und Forscher sehr genau.

Für viele von uns ist das Alter Freiheit, weniger Vernunft und mehr Herz, Klarheit und Liebe. Was könnte das bezogen auf die stillen Entzündungen hin bedeuten, die im Verborgenen wie Feuer in uns toben.

Ich denke, wir sollten uns, je älter wir werden, ich bin jetzt 66, im zunehmenden Maße die Freiheit  nehmen, so zu leben, wie es unserem Inneren entspricht. Mögen wir auch Druck befreien und irgendwelche Zwänge beiseiteschieben. Reduziere all das was dich nicht glücklich macht. Wir können unser Leben wie es momentan läuft überprüfen. Lebe ich meine Werte? Folge ich der Freude in mir? Was tu ich nur aus Verpflichtung und Höflichkeit? Wer oder was bedrängt uns? Wer will und fordert was von uns und sind wir bereit dem Ruf unseres Herzens zu folgen? Klarheit ist ein hoher Wert der darauf wartet auch gelebt zu werden.

Wer fordert von uns Aufmerksamkeit und Kraft? Wir vergessen immer wieder, dass wir selbst unsere Aufmerksamkeit lenken können. Unterdrücke deine Sehnsüchte nicht, wozu auch? Lebe die Freude in dir! Mögen wir den Fokus unserer Aufmerksamkeit  auf die LIEBE richten, zu anderen Wesen aber vor allem zu uns selbst.

 

Was kann chronische Entzündungen auslösen?

 

Überernährung

 

Ein Faktor, den keiner hören will ist Überernährung. Wenn wir dauerhaft mehr essen, als wir verbrauchen, nehmen wir stetig zu. Ich bin nicht besser. Fettdepots scheinen eine immens wichtige Rolle bei der Entgleisung des Immunsystems zu spielen. Gesichert ist: Fettzellen, vor allem im Unterbauchbereich, setzen Zytokine frei. Zytokine lösen Entzündungsreaktionen aus.

 

Bewegung

 

Das Thema Bewegung, will auch nicht jeder hören. Tagelang inaktiv zu sein, ist echt schlecht. Das wissen wir alle. Die Abneigung gegen Sport ist weit verbreitet, doch wie alle können einen aktiven Alltag pflegen. Wir können so oft wie möglich Treppensteigen und unsere Fußwege verlängern. Oder so wie ich, sich einen Hundefreund zulegen. Da macht alles gleich viel mehr Freude. Damit lassen sich die kleinen Feuer wie Lagerfeuer nicht löschen, aber begrenzen.

 

Rauchen

 

Ein sehr häufiger Auslöser für stille Entzündungen sind Zigaretten und zwar egal wie lange es schon her ist, als du deine letzte geraucht hast. Raucht man über viele Jahre, lässt sich eine stille Entzündung in fast allen Organen und Geweben nachweisen. Der Körper, die Körperzellen vergessen keine einzige Zigarette.

 

Luftverschmutzung

 

Luftverschmutzung ist ebenfalls gut erforscht als ein Auslöser für stille Entzündungen. Bei Stadtmenschen gelangen Feinstaubpartikel in die  Blutbahn, verteilen sich im Körper und lösen anhaltende Entzündungen aus. Man weiß heute, dass auch das Gehirn betroffen sein kann. Mögen wir uns im Garten, Wald, in der freien  Natur aufhalten. So setzen wir ein gesünderes Gleichgewicht, ein harmonisches Gegengewicht.

 

Entzündung
Entzündung chronicher Stress (c)pixabaymaja7777

 

Nummer 1

Chronischer Stress ist in der Naturheilkunde und Neurobiologie,

sowie der Psychoneuroimmunologie,

der höchste Entzündungsfaktor.

 

Damit ist kein kurzfristiges Genervtsein gemeint. Auch überfordert sind wir alle mal. Ich meine Stress als Dauerzustand. Manche Krisen ziehen sich über lange Zeiträume und es scheint, kein Entrinnen zu geben. Familiärer und beruflicher Stress, gesundheitlicher und finanzieller Stress, Beziehungsdramen in denen sich nichts außer Ablehnung bewegt. All das macht energielos, die  Lebensenergie fließt nicht mehr, es stockt und damit auch jedes Heilungsbestreben der Zellen. Der Stoffwechsel kommt zum erliegen und der Körper vermüllt allmählich. Saure Schlacken in Körper/Geist und Seele deponieren sich von selbst.

Statt nach verbindenden sucht der Verstand nach trennenden Ereignissen. Bewusst machen, wieso ich nicht gesund werden kann, annehmen was ist, vergeben können und loslassen wären die nötigen Schritte zur eigenen Heilung und des anderen Menschen.

 

Anhaltender Stress

 

Anhaltender Stress lässt entzündliche Prozesse entstehen, auch die wieder aufflammen, die vielleicht  jahrzehntelang geschlummert haben. Anhaltender Stress befeuert über Stresshormone die glimmenden Lagerfeuer im Körper. Dabei leidet natürlich auch unser Schlaf. Wir unterschätzen guten Schlaf. Er wäre ein feines Wundermittel. Im Tiefschlaf werden Entzündungsstoffe abgebaut.

Das fatale beim chronischen Gedankenstress ist vor allem die chronische Schieflage unserer Selbstheilungskräfte. Teile des Immunsystems halten selbständig stille Entzündungen am brennen. Es scheint ein Denkfehler der Natur zu sein. Doch bestimmte Immunzellen machen das, damit das restliche Immunsystem nicht auch noch ganz und gar einschläft. Durch chronischen Stress, vor allem Beziehungsstress, halten besondere Immunzellen die stillen Entzündungen am laufen und zwar als eine Art Dauerrauchmelder. Auf Dauer geht es bei niemandem lange gut.

Bewusste Ernährung, Bewegung, Schlaf, ein tragendes soziales Umfeld und liebevolle Beziehungen wären gute freundliche Heilmittel, damit das Entzündungsfeuer in uns allmählich verglimmt.

 

Mögen wir auf die Botschaften des Körpers und der Seele achten.

 

Naturheilkunde Bärlauch
Naturheilkunde Bärlauch (c)pixabayjonathansautter

 

Naturheilkunde

 

Nicht zu unterschätzen gibt es Heilpflanzen und Lebensmittel, die heilend wirken und schützen.

Wer seine Abwehr stärken möchte und  entzündliche Prozesse im Körper stoppen will, dem bietet die Naturheilkunde eine große Auswahl.

Fisch

Fisch wie Lachs und Hering oder Makrele liefern die Fettsäuren EPA und DHA. Unser Körper  kann sie  direkt  ohne Umwege nutzen. Diese Fettsäuren lindern Entzündungsprozesse.

Walnussöl hat ein wunderbares Aroma.

 

WALNUSS – Baum der Erneuerung

 

Pflanzliche Öle

Pflanzliche  Öle, wie Walnussöl oder Schwarzkümmelöl haben einen hohen Gehalt an Omega 3 Fettsäuren. An ihr großes entzündungshemmendes Potential möchte  ich unbedingt erinnern. Leinöl ist das wirksamste Öl von allen Ölen. Nehme täglich einen Esslöffel und tust deinem Körper etwas sehr sehr gutes.

Stangensellerie wird gerne als „Grünes Wunder“ bezeichnet.

Stangensellerie das grüne Wunder

 

Gemüse

Viele Gemüsesorten enthalten natürliche Nährstoffe, die entzündungshemmend und  vorbeugend wirken. Dazu gehören die Kohl-, Zwiebel- und Wurzelgemüsesorten. Rote Bete, Zwiebel, Knoblauch, Stangensellerie zählen heute zu den Super- und Zaubergemüsearten. Vom Gemüse bräuchten wir 2 bis 3 Portionen pro Tag. Eine Portion ist, wenn wir beide Hände zu Schalen formen.

Obst

Obst könnte Süßes ersetzen, wenn wir wollen würden. Die älteste Heilfrucht ist der Granatapfel. Er hält den Stoffwechsel aller Körperzellen gesund und hilft so gegen Entzündungen. Denke auch an rote Beeren, Heidelbeeren, Kirschen und Ananas. Essen bunt und vielfältig. Vor Obst bräuchten wir 2 bis 3 Stück pro Tag.

Gewürze

Zu den besten Gewürzen gegen Entzündungen  zählt auf jeden Fall „Kurkuma“. Kurkuma vermag gefährliche Enzyme, die Feuer fördernd wirken zu blockieren.

Es tut gut selbst etwas tun zu können. Selbstwirksamkeit ist ein hoher Resilienzfaktor. Mögen wir Selbstverantwortung übernehmen, für das Zuhause, in dem unser Geist wohnt, für eine unbestimmte Zeit.

 

Löwenzahn und Licht
HERZENSLICHT Löwenzahn und Licht (c)pixabay AdinaVoicu

 

Naturheilkunde und Achtsamkeit

 

Für mich gehört Naturheilkunde und Achtsamkeit zusammen. Die Pflanzenseele IST achtsam, bewusst und stets im Hier und Jetzt. Achtsamkeit ist die Basis um das psychische/seelische Immunsystem zu stärken. Wir brauchen Bewusstheit für die Gegenwärtigkeit, denn allzu oft sind wir nicht zu Hause, nicht anwesend.

Alles was die Natur hervorbringt, erfüllt eine Aufgabe.

Nicht ist unnütz oder Unkraut.

Jede Pflanze ist ein Heilmittel und erfüllt ihren Sinn und Zweck in ihrem DASEIN – wie du auch!

Heilung auf allen Ebenen ist ein großes Geschenk, ein Wunder, das Körper, Geist und Seele berührt und uns mit tiefer Dankbarkeit erfüllt.

Es gibt viele Wege der Heilung. Liebe, Güte, Dankbarkeit und Vertrauen sind dabei wichtige Begleiter und wirksame Kräfte. Auch pflanzliche Helfer, unterstützen uns mit ihren segenvollen Kräften.

Wir alle können immer wieder versuchen im Einklang mit der Natur zu leben. Wir alle wünschen uns einen gesunden Körper und eine ausgeglichene Seele, damit wir unseren Auftrag in diesem Leben erfüllen können. Wir können selbst viel für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden tun.

 

Ich wünsche dir magisch-heilsame Inspirationen auf deinem Lebensweg.

 

Lichtkugel
(c)pixabay geralt

Was jeden Gesundwerdungsprozess unterstützt und hilft, ist das Erlernen einer alltagstauglichen 8samkeitspraxis.

Dieser Blog ist der 8samen Naturheilkunde gewidmet. Wie ihr wisst bin ich als Heilpraktikerin mit der Naturheilkunde verbunden. Hier habe ich eine Möglichkeit meine Erfahrungen weiter zugeben.

Ich bin auch Lehrerin für Achtsamkeit und Spirituelle Buddhistische Psychotherapie. Ich liebe es diese beiden Bereiche zu einem/unserem Herzensweg zu verbinden. Jeder der dies liest ist auf dem Herzensweg.

Das Herz des Buddhismus ist die Praxis der Achtsamkeit, frei von jeglicher Religion.

 

Zweiter Teil der 8samen Naturheilkunde.

~

Meine 8same Naturheilkunde hat eine Brückenfunktion.

~

Sie verbindet psychologisches Verständnis mit spiritueller Sichtweise aus dem Buddhismus.

Achtsamkeit ist für mich das Fluidum was alles durchwebt.

8same Naturheilkunde bedeutet bewusst und gegenwärtig leben.

Das ist mein Beitrag für die Welt.

 

für dich

 

Intuition – Die Weisheit in Dir

Das Flüstern der Seele

Der Verstand analysiert die Welt mit  Logik, der Geist erkennt sie durch Intuition. Intuition hat ihren Ursprung im Reich der Mysterien. Hier, jenseits der Logik, finden wir alle Antworten, nach denen wir suchen. Denn dort liegt sie, die Quelle der Weisheit.

Die Türen zu ihr öffnen sich, wenn wir bereit sind, unsere Intuition, jener geheimnisvollen Stimme in uns, zu folgen. Lassen wir uns auf deren  Einflüsterungen ein, werden Wunder möglich. Wir betreten die Welt des intuitiven Wissens. Und dieses Wissen wird in der Philosophie ehrfurchtsvoll als das wahre Staunen bezeichnet, wir ahnen, wie etwas sein  könnte.

Unsere Intuitionen fallen keineswegs vom Himmel. Vielmehr sind sie das Ergebnis unbewusster Informationsverarbeitung, die sich als scheinbar spontanes Gefühl äußert. Ein Gefühl, dem wir unbedingt Beachtung schenken sollten.

Wenn du vollkommen bewusst bist, vollzieht sich ein Wandel: Die Energie bewegt sich von der linken Hirnhälfte zur rechten Hirnhälfte. Du hast Geistesblitze, Einsichten, die völlig unerwartet aus dem Unbekannten auftauchen. Es kann sein, dass du ihnen nicht folgst, doch dadurch wird dir vieles entgehen.

 

Schmetterling
Schmetterlin (c)pixabay PopcornSusanN.jpg

 

Macht Intuition Menschen weise?

 

Oder ist es einfach nur weise, der Intuition nachzugehen?

 

Das hat Albert Einstein als Wissenschaftler befürwortet: „Dein Wissen, sagte er, bringt dich von A nach B, aber deine Vorstellungskraft ist grenzenlos.“ Viele seiner bekanntesten Ideen entstanden in Tagträumen. Z.B.: Wie wäre es, auf einem Lichtstrahl zu reisen? Wann immer er so in Gedanken verloren dasaß, nahm er seine Violine, um, wie er es nannte: „… von Gottes Gedanken zu schöpfen“.

 

Woran erkennen wir intuitive Botschaften?

 

Unsere Intuition fühlt sich sehr rein, sehr wahrhaftig an. Sie ist der tiefste Teil unseres Selbst, unser innerer Kern, der dann berührt  wird.

Mögen wir den Verstand fallen lassen, der in Prosa/Alltagssprache denkt. Mögen wir eine andere Art von Geist beleben, der in Poesie denkt. Manchmal ist es gut alle Logik beiseite fallen zu lassen. Möge tiefe Musik und warme Lieder unser Leben (mit)bestimmen.

Mögen wir uns vom Intellekt zur Intuition, vom Kopf zum Herzen hin bewegen, denn das Herz ist näher am Mysterium. Intuition bewusst integriert, kann unser aller Leben bereichern und vielleicht ist es dann weniger anstrengend, wenn unser holpriger Lebensweg eher einer Entdeckungsreise gleicht?

 

Schmetterling
(c)pixabay ajithpanayil

 

Intuition – der Guru in dir?

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Wege zu unseren intuitiven und inspirativen Kräften

 

„Intuire“ bedeutet so viel wie „von innen sehen oder wissen“. Wer intuitiv weiß, ist sich sehr sicher, auch wenn er das nicht begründen kann. Intuition wird dann so wahr, wie Empfindungen wahr sind. Häufig aber sind auch Zweifel vorhanden, inwieweit diese Informationen wirklich aus unserer inneren Quelle der Weisheit kommen.

Kann ich etwas dafür tun, um mit dieser Quelle in mir in Kontakt zu kommen? Was hierfür vor allem notwendig ist, möchte ich anhand einer ZEN-Geschichte verdeutlichen.

 

ZEN Geschichte

Vom Wissen zum Nicht-Wissen

 

Ein Professor besuchte einen ZEN-Lehrer, um von ihm etwas über Zen zu lernen.

Der ZEN-Lehrer begann über die herausragende Bedeutung einer ethischen Lebensweise im Zen zu sprechen.

Der Professor unterbrach ihn sehr bald und begann eine Vorlesung über die verschiedenen Theorien von Ethik. Als er eine Pause machte, fuhr der ZEN-Meister fort. „Im Zen ist die rechte Motivation für das, was man sagt und was man tut, sehr wichtig. Und so sprechen wir nur dann, wenn es wirklich hilfreich und nützlich ist.“ „Das stimmt, da gibt es mehrere Theorien“, sagte der Professor, und prompt begann er eine lange Vorlesung über die verschiedenen Arten von Motivation zu halten.

Als er noch sprach, goss der ZEN-Meister dem Professor Tee ein, bis die Tasse voll war, der Tee die Untertasse füllte und schließlich über den Tisch lief. Der Professor rief darauf empört: „Sehen sie denn nicht, dass die Tasse voll ist?“ Der ZEN-Lehrer schmunzelte und sagte. „Und können Sie nicht sehen, dass ihr Kopf total voll von alten Ideen ist und Sie so keine neuen aufnehmen können? Daher tut es mir leid, aber es ist unmöglich für sie, etwas über ZEN zu lernen.

Der Professor hätte auch keine Chance, intuitive Botschaften zu empfangen, denn wie beim ZEN führt auch der Weg zur Intuition in den Raum des Nichtwissens, der Leere. Wenn der Kopf ständig voll ist von Gedanken und Konzepten, ist da kein Raum für Intuition.

 

Spiegelung
(c)pixabay Jonas_Fehre

 

Intuition und kosmisches Bewusstsein

 

Intuition kommt aus dem Raum des kosmischen Bewusstseins des Universums, an dem wir teilhaben können. Dieser Raum hat keine Grenzen wie der des Verstandes und des Denkens, sondern ist unendlich.

 

Frietjof Capra

 

Frietjof Capra, Physiker und Autor des Buches „Tao der Physik“, stellt fest, dass die „Einheit des Universums nicht nur der zentrale Charakter einer mystischen Erfahrung, sondern auch zu den wichtigsten Entdeckungen der Physik gehört“. Er hält es für erforderlich, dass „mystische Intuition und analytisches Denken miteinander kooperieren. Beides muss in unser Leben integriert werden.“

 

Assagioli

 

Auch Assagioli, der Begründer der Psychosynthese, bezeichnet Intuition als etwas, das nicht vom einzelnen zum Ganzen hinarbeitet, sondern das vom Ganzen in das Individuelle einfließt. Er nennt diesen Bereich auch „Überbewusstes“.

 

C.G. Jung

 

C.G. Jung definierte Intuition als eine von vier psychologischen Grundfunktionen.

Die anderen sind: Denken, Fühlen und Empfinden. Er charakterisierte Intuition als etwas, das Verborgene zu erforschen und erfahrbar zu machen. Dieses Verborgene wird meistens in Form von Symbolen und Bildern empfangen. Er bezeichnete diese Funktion auch als eine irrationale Funktion im positiven Sinne. Sie hat nichts mit dem Verstand, der Ratio, zu tun. Der Verstand ist tunnelartig eingeschränkt und hüpft zwischen Vergangenheit und Zukunft hin- und her.

In unserer Kultur wurde Intuition wie auch die Mystik in den Religionen mit sehr viel Misstrauen angesehen und daher häufig unterdrückt.

 

Irrtum:

 

Decarte

 

Die Annahme des Rationalisten Decarte „Ich denke, also bin ich“ hat wesentlich zu dieser Einseitigkeit von rationalem und logischen denken beigetragen. Dadurch kam es zu einer überwiegend einseitigen Tätigkeit unseres Gehirns. Die linke und rechte Hemisphäre unseres Gehirns haben verschiedene Funktionen. Während die linke Seite mit rationalem, logischen und linearen denken verbunden ist, ist auf der rechten Seite intuitive und ganzheitliche Wahrnehmung angesiedelt.

 

Spiegelung
(c)pixabay googram

Die Ebenen von Intuition

 

Neben der Intuition auf der spirituellen Ebene, kann auch der Körper Signale geben, die mit Intuition verbunden werden können. Da spürt man im Körper, dass etwas nicht stimmt oder auch das Gegenteil, dass es sehr stimmig ist. Im einen Fall spüren wir ein Unwohlsein, im anderen Fall fühlen wir uns ganz besonders wohl.

Das setzt voraus, dass wir in einem guten Kontakt zu unserem Körper stehen. Im Körper sein, ist verkörpertes Gewahrsein. Deine Lebensenergie fließt.

Oft sagt man auch „ich habe das Gefühl, dass …“ Da mag man etwas oder jemanden nicht, ohne zu wissen, warum. Um intuitive Botschaften auf der Gefühlsebene zu empfangen, ist wiederum ein guter Kontakt mit unseren Gefühlen wichtig, damit wir ihnen auch vertrauen können. Dann ist auch Intuition auf der mentalen/gedanklichen Ebene möglich, die sich in erster Linie durch gedankliche Einfälle ausdrückt. Ganz plötzlich weiß man, das ist es. Meistens geht es auf dieser Ebene um Problemlösungen, Beziehungsprobleme oder wissenschaftliche Probleme. Knoten lösen sich.

 

Einstein

 

Einstein meinte sogar, dass „das Erfahren von objektiver Wirklichkeit nur durch Intuition und nicht durch reine gedankliche Prozesse logischer Art möglich ist“.

 

Beobachtende Distanz – ganzheitliche Wahrnehmung

 

Spirituelle Intuition hingegen ist eine ganzheitliche Wahrnehmung von Wirklichkeit, die das rationale und dualistische Wissen überschreitet und die wahre Natur von Einheit und Ganzheit erfahren lässt.

Verbundenheit im „JETZT“. Weisheit und Lebensenergie fließt.

 

Aurobindo

 

Aurobindo, ein Weiser aus Indien, meint, dass Intuition das Gedächtnis von Wahrheit ist.

Was alle Ebenen gemeinsam haben, Intuition kommt plötzlich und spontan. Es kommt ohne Anstrengungen. Erst dann, wenn das Denken am Ende ist, kommt plötzlich der Gedanke. Und dann fragt man sich, wieso bin ich da nicht schon eher drauf gekommen.

 

… nicht verwechseln

 

 

Intuition ist von negativen Vorahnungen zu unterscheiden, die vor allem Menschen mit Ängsten und überwiegend negativen Vorstellungen haben. In diesen Fällen heißt es, den Ängsten auf den Grund zu gehen. Oft kann auch lediglich Wunschdenken etwas sein, das mit Intuition verwechselt wird, also selbst gemachte positive Vorstellungen.

 

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(c)pixabaySkitterphoto

 

Entwicklung von Intuition

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Erkenntnis:

Denken/Endstation

 

Die meisten Menschen suchen Lösungen für Probleme durch Nachdenken zu finden oder ihr Wissen über bestimmte Dinge in ihrem Gedächtnis abzurufen. Das liegt daran, dass unsere intuitiven Kräfte kaum entwickelt sind. Wenn wir diesen Zugang zur Intuition entwickelt hätten, könnten wir zu unserem eigenen Lehrer werden. Du kannst das.

…oder anders ausgedrückt, in Kontakt mit unserem eigenen inneren Guru sein. Dieser innere Guru macht andere Gurus, die häufig genug zu wissen glauben, was gut für uns ist, überflüssig.

 

spiegelung
Bergsee (c)pixabayNickyPe

 

Was kann ich nun tun,

um Intuition mehr und mehr in mein Leben einzubeziehen?

 

Hierfür sind folgende Schritte wichtig.

 

  1. Der Geist muss ruhig sein

 

Intuition kommt aus der Stille, dem ruhigen Geist, und nicht aus dem Nachdenken. Um in diese Stille zu gelangen, kann man z. B. die Aufmerksamkeit auf etwas Bestimmtes richten. Bei der ZEN-Meditation ist es zum Beispiel der Atem, auf den man sich konzentriert. Den Fokus deiner Aufmerksamkeit auf den Atem zu legen ist am einfachsten.

Es gibt auch eine meditative Übung, durch die der Geist zur Ruhe kommt, bei der die Aufmerksamkeit nicht auf ein bestimmtes Objekt gerichtet ist, sondern in den Raum zwischen zwei Objekten. Dazu benutzt du den eigenen Körper. Du versuchst erst einmal zur Ruhe zu kommen und richtest dann deine Aufmerksamkeit zum Beispiel auf den Raum zwischen deinen beiden Augen, deinen beiden Ohren, zwischen den einzelnen Fingern etc. Du kannst dir selbst diese Räume im Körper aussuchen.

Bekannt ist diese Übung als „Open Focus Exercise“. Du findest immer etwas womit du deinen herumhüpfenden Geist entspannen kannst. Ich schicke meinen manchmal in den Urlaub oder gönne ihm eine Pause in der Hängematte. Gib nicht auf. Mach einfach weiter. Übe mit Hingabe.

Generell sind alle Arten von Meditationen hilfreich, die den Gedankenfluss zur Ruhe bringen und uns damit auch in eine gedankliche Leere bzw. in den Raum der rechten Gehirnhälfte führen.

 

  1. Entwickeln einer rezeptiven, nicht bewertenden Einstellung

 

Ganzheitliche Wahrnehmung

Hat man den Geist zur Ruhe gebracht, gilt es vor allem, Wahrnehmung zu üben ohne Kontrolle und Bewertung. Man spricht hier auch von einem stillen Zeugen, der ausschließlich wahrnimmt. In dieser Einstellung kann ich mich für intuitive Botschaften öffnen. Ein stiller Zeuge beobachtet ohne zu urteilen. Du kannst natürlich auch das Urteilen deines Verstandes beobachten.

In der Spirituellen Buddhistischen Psychotherapie nennt man dies auch rezeptive (empfängliche) Meditation. Ich stelle mir vorab eine Frage, zu der ich gerne eine Antwort hätte. Nachdem es ganz still in mir geworden ist, öffne ich mich bewusst, um etwas zu meiner Frage empfangen zu können. Da können Bilder, Worte, Sätze, Symbole u.a. vor meinem inneren Auge auftauchen. Ich bleibe nur mit der Frage in Kontakt und nehme wahr. In Kontakt bleiben mit sich selbst ist heilsam. Abschweifen bemerken und wieder zu dir selbst zurückkehren.

Hierzu gehört sehr viel Geduld, Zeit und alles andere als ein Ehrgeiz, der das möglich rasch erreichen möchte. Ungeduld ist im Verstand, dem es nie schnell genug geht. Der Verstand denkt linear in Vergangenheit und Zukunft. Das ist seine Einteilung. Drängeln führt zum Stau der inneren Kreativität und erzeugt Blockaden im Lebensfluss.

 

  1. Lernen, die rechte Gehirnhälfte zu aktivieren

 

Um diese Seite zu aktivieren, sind zum Beispiel Visualisierungen, geführte Meditationen, Musik, Tanzen und auch freies Malen sehr hilfreich. Auch hier heißt es, den intuitiven Wahrnehmungsprozess ohne Einmischung und Bewertung der linken, rational ausgerichteten Gehirnhälfte wahrzunehmen.

Wenn man dies regelmäßig übt, lernt man allmählich zu unterscheiden, ob Bilder ganz spontan kommen oder man verzweifelt Bilder konstruiert, wie es zu Beginn der Fall sein kann.

 

  1. Sich für Neues öffnen – ohne egoistisches Nutzdenken

 

Egoistische Wünsche können unsere intuitiven Botschaften durch eigennützige Vorstellungen verwirren. Auch Ängste können zum Hindernis werden. Da ist die Angst vor etwas Neuem, Unbekanntem. Auch diese Ängste gilt es zu überwinden, wenn man sich für intuitive Botschaften öffnen will. Im Verlaufe des Prozesses wächst das Vertrauen zu dieser Quelle in uns und wir können von wirklichem „Selbst-Vertrauen“ sprechen, wissend, dass unser wahres Selbst immer nur unser Bestes will. Die weise Stimme in dir spricht leise und freundlich. Du fühlst dich gut und angenommen.

 

  1. Üben von Selbstwahrnehmung

 

Dieser Punkt könnte auch an erster Stelle stehen. Es geht darum, mit sich selbst mehr in Kontakt zu sein und vertraut zu werden. Es gibt viele Möglichkeiten dies zu üben. Wenn es nichts zu tun gibt z.B. im Zug oder in einem Wartezimmer. Dann kann ich meinen Atem beobachten, meinen Körper, meine Gefühle und meine Gedanken wahrnehmen. Bewusst wahrnehmen kann ich aber auch z.B. Geräusche aus der äußeren Welt. Ich lerne dabei mehr und mehr bewusst, bei mir zu sein, was wiederum auch zur Stille in mir führt. Das ist wohltuend, entspannend und heilsam.

Geräusche erscheinen als veränderliche Form im Raum der Stille.

Jeder kann durch diese und ähnliche Übungen seine intuitiven Fähigkeiten stetig weiter entwickeln. Es gibt hier kein wirkliches Ende des Übens. Tugenden wie Ausdauer, Geduld und Offenheit sind dabei notwendig. Für mich selbst war es Hingabe.

 

Intuitionstraining in Gruppen

 

Wenn Intuitionstraining in Gruppen stattfindet, wie zum Beispiel in Achtsamkeitsgruppen, so ist das nicht nur etwas einfacher, als es allein zu machen, sondern auch spannender. So ein Workshop Meditation und Intuition, vor allem in der freien Natur, kann ich jedem empfehlen.

 

Achtsamkeit Gedanken
Achtsamkeit (c)pixabay Bessi.jpg

 

Gedanken in die Pause schicken – heute – JETZT –

nur den Augenblick spüren und genießen –

einatmen – ausatmen – sonst nichts …

 

Spirituelle Psychotherapie

 

Spirituelle Psychotherapie unterscheidet sich von der herkömmlichen Psychotherapie vor allem dadurch, dass sie diese transpersonale und damit intuitive Ebene in den Prozess von Aufarbeitung, Klärung und Heilung einbezieht. Voraussetzung hierfür ist, dass der Therapeut selbst diesen Zugang hat und dir damit helfen kann, diesen Zugang zu finden.

Verbinde dich mit dir selbst, sei bei dir selbst zu Hause und prüfe dein eigenes Wohlbefinden. Möge es zum Wohle der dir anvertrauten Menschen sein. Möge es zum Wohle aller sein. Möge es zu deinem Wohle sein. So wird es gut.

Wir  können unsere Wahrnehmungsfähigkeit  wie einen Muskel trainieren. Mögen wir lernen unserer Intuition wieder mehr zu vertrauen. Mögen wir den Weg unserer *Inneren Werte* gehen. Mögen wir das verkörperte SEIN uns spüren. Wir sind  kein von anderen losgelöstes Individuum. Wir sind verbundene Wesen.

Je öfter wir auf unsere *Innere Stimme* hören, desto leichter können wir unterscheiden welche  Gedanken tatsächlich auch zu uns  gehören. Vertrauen in dich selbst und deine Fähigkeiten verhilft dir  zu mehr Leichtigkeit und Klarheit in deinem Leben, was ich *grundlos glücklich* sein nenne.

Folge mehr und mehr deinen Herzens- und Seelenwünschen. Das aktiviert deine Selbstheilungskräfte auf allen Ebenen – Körper/Geist und Seele.

 

Achtsamkeit Herzenslicht
(c)Pixabay isphoto pink-1298265_640

 

Folge der Freude in dir.

Im Mai blüht sogar der Wind

Im Mai blüht sogar der Wind,
gelb ist alles von den Pollen.
Es pfeifft und summt und singt,
die Natur tanzt aus dem Vollen.

Beat Jan

 

Ver- und Umwandlung:

 

Mögen wir uns entscheiden, Veränderungen auf unserem Weg durchs Leben vorzunehmen, so werden wir in der Lage sein, Angst in Antrieb, Sorge in Staunen, bange Erwartungen in Vorfreude, Widerstand in Akzeptanz, Enttäuschung in Gleichmut, Zorn in Engagement, Sucht bzw. Abhängigkeiten in Vorlieben, Bedürfnis in Zufriedenheit, Urteil in Beobachtung, Traurigkeit in Glücklichsein, Denken in Gegenwärtigsein, instinktive Reaktion in angemessenes Verhalten sowie eine Zeit des inneren Aufruhrs in eine Zeit des inneren Friedens umzuwandeln. Möge es uns gelingen.

 

Jede Jahreszeit, genauso wie jede Lebensphase, steht für Balance und Fürsorge.

 

Mögen wir immer wieder unsere Mitte finden, die irgendwo zwischen Aktivität und Muße liegt und uns schließlich hilft, die Früchte unseres bereits gelebten Lebens zu ernten und um kraftvoll in die kommenden, uns noch unbekannten Geschehnisse zu gehen.

 

Einen wunderbaren Mai, kostbare Momente und gesegnete Tage wünsche ich Dir von ganzen Herzen

und

noch eine gute Zeit.

Bleib gesund!

Sylvia Weigl

 

Maiglöckchen
Maiglöckchen  –  Duft ist unvergesslich

 

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Leben Sie mit einem ständigen Angstgefühl, das Sie überwältigt?
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„Wie Man Aufhört, Ständig Nachzudenken“ ist die definitive Anleitung, um aus dem Käfig herauszukommen, der dich unterdrückt und den dein eigener Verstand geschaffen hat.

Es ist wahr, Denken ist wichtig und meistens ist es notwendig, es zu tun, um zu planen, was wir für unsere Zukunft wollen, und um wichtige Entscheidungen zu treffen.
Aber es gibt Situationen, in denen dies übermäßig schädlich wird, sich zu besonders gefährlichen Problemen für unser emotionales und geistiges Wohlbefinden abzeichnet und so zu echten Gefangenen unseres eigenen Geistes wird!

Du landest aus zwei Gründen in diesem Tunnel gefangen:

➡️ Du denkst ständig an Ereignisse, die in der Vergangenheit passiert sind

➡️ Wir denken unablässig über zukünftige Situationen nach

Dadurch werden wir zu unseren eigenen Saboteuren, weil wir den Geist mit Unordnung füllen, der Gedanke zu einem Überdenken wird und der Kopf selbst zu einer gefährlichen Waffe wird, die unerbittlich weiter angreift.

Mit diesem Buch können Sie sofort damit beginnen, Ihr Wohlbefinden wiederzuerlangen, Ihren Geist zu kontrollieren und sich endgültig von der Angst und den negativen Gedanken zu verabschieden , die Sie durchdringen.

Im Inneren finden Sie:

✅ Eine breite Diskussion über die verschiedenen Arten des Denkens

✅ Wie entsteht es und was sind die Ursachen für Überdenken?

✅ Wie man mit Angst und Unsicherheit umgeht, die aus Überdenken resultieren

✅ Strategien und praktische Techniken, um Überdenken zu beseitigen oder drastisch zu reduzieren

✅ Wie man negative Gedanken in positive und stärkende Gedanken umwandelt

✅ Die Grundlagen der Meditation als Hauptmethode zur Linderung von Überdenken

Und nicht nur….

Wenn Sie aufhören möchten, ein Sklave Ihrer Gedanken zu sein, und anfangen möchten, das Leben zu leben, das Sie wollen … Dann kann dieses Buch Sie wirklich dazu bringen!