Ringelblume
Ringelblume (c)pixabay Hans

Achtsamkeit und Naturheilkunde

Naturheilkunde

in der

Krebstherapie

 

Lebensqualität verbessern, Genesung unterstützen, Nebenwirkungen lindern:

 

Die Naturheilkunde kann die konventionelle Krebstherapie ergänzen und hilft, die belastenden Folgen der Behandlung besser und etwas leichter zu überstehen.

Eine Krebserkrankung ist eine große Herausforderung und erschüttert jeden Betroffenen bis in die Grundfesten des Lebens, körperlich wie auch gleichermaßen seelisch.

Denn nicht nur Tumore und Metastasen beeinträchtigen den Körper und seine Funktionen. Auch aggressive Behandlungsmethoden wie Chemotherapie und Bestrahlung hinterlassen im Körper eine Spur der Zerstörung. Dazu kommen noch Schmerzen, Angst und ein starkes Gefühl des Ausgeliefertseins und der Hilflosigkeit.

Bei der Behandlung von Krebs setzt sich daher immer mehr ein ganzheitlicher und integrativer Ansatz durch. Zum Wohle des Patienten stellt dieser den ganzen Menschen, nicht nur die Krankheit in den Mittelpunkt.

 

Neurosprache

 

Konventionelle Krebstherapien werden durch evidenzbasierte Verfahren der Komplementärmedizin erweitert.

 

Viele positive Erfahrungen bestätigen die kombinierte Wirkung:

 

Krebspatienten, die sich mit integrativer Onkologie behandelt lassen, leiden in der Regel weniger an Begleitsymptomen wie Stress, Ängsten, Depressionen oder an der häufig auftretenden erschöpfenden Müdigkeit. Es werden auch viele andere Nebenwirkungen gelindert. Man kann präventiv oder auch in einer Akutsituation mit der Naturheilkunde helfen.

Die Naturheilkunde kann den Organismus stärken. Vor allem in der Unterstützung des Immunsystems hat die Naturheilkunde ihre zentrale Aufgabe in der Krebstherapie gefunden.

Immer mehr Krebspatienten nutzen die komplementäre Onkologie und anthroposophisch orientierte Medizin gleichzeitig.

 

Mistel
Mistel (c)pixabay suju-foto.jpg

Extrakte aus der Mistel sind ein wichtiger Bestandteil der integrativen Onkologie.

 

Mistel

 

Besonders bestimmte pflanzliche Heilmittel stärken das Immunsystem, allen voran Arzneien aus der weiß-beerigen Mistel Viscum album.

Sie erlangt als am häufigsten angewandte und bekannteste komplementäre Krebstherapie immer größere Bedeutung.

Aber auch tierische Peptide aus Thymusdrüse, Leber und Milz, Enzyme und Vitalpilze haben sich bewährt. Dazu kommen Selen, Vitamin D sowie Vitamin C, über deren Gabe aber erst nach einer Analyse des Nährstoffstatus des Patienten entschieden werden sollte. Du brauchst ein erweitertes Blutbild, wo auch Zink und die B-Vitamine bestimmt werden.

Mistelextrakte schützen gesunde Körperzellen vor  Schädigungen, mildern Nebenwirkungen der Krebstherapie, wirken angstlösend und  verbessern insgesamt die Lebensqualität. Zudem konnte jüngste Studien zeigen, dass sich durch ihre Inhaltsstoffe die Überlebenschance beispielsweise bei einem Pankreaskarzinom nahezu verdoppelt kann.

Bei einer Misteltherapie wird Extrakt aus den ganzen Misteln von erfahrenen Therapeuten, aber auch nach einer entsprechenden Schulung von Patienten und Angehörigen unter die Haut oder ins Blut injiziert.

Vor ca. 6 Jahren ist dieser Beitrag entstanden: Hier kannst du nachlesen und mehr erfahren.

 

Mistel Ein Schmarotzer mit magischer Heilkraft

 

Hier findest du Beratung und Hilfe:

 

Integrative Onkologie, komplementäre Krebstherapie, biologische Krebsmedizin, das Miteinander von konventioneller Krebstherapie und Naturheilkunde hat viele Namen. Auch wenn die  Schwerpunkte sich teilweise unterscheiden, eins haben alle gemeinsam: Sie gehen ganzheitlich an die Erkrankung Krebs heran und betrachten und behandeln den gesamten Menschen als Einheit aus Körper, Geist und Seele.

Die Adressen ganzheitlich arbeitender Therapeuten und Beratungsstellen sowie umfangreiches Informationsmaterial gibt es bei der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr unter www.biokrebs.de. Eine Übersicht über alle anthroposophischen Kliniken findest du unter www.anthro-kliniken.de.

 

Als komplementäre Krebstherapie

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… werden alle Behandlungsansätze bezeichnet, die zusätzlich und begleitend zur konventionellen Therapie eingesetzt werden, um Nebenwirkungen zu lindern und die Patienten vor einem Rückfall zu schützen.

 

Die integrative Onkologie

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… hat insbesondere in der Anthroposophischen Medizin einen zentralen Stellenwert.

 

Die biologische Krebstherapie

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… basiert auf vier Säulen. Das sind die psychische Stabilisierung, die körperliche  Aktivität, die Regulation des Stoffwechsels und die Stimulierung des Immunsystems.

 

Peptide aus Leber, Thymus und Milz:

 

Diese speziellen Eiweißstoffe aktivieren und steuern körpereigene Abwehrsysteme.

Werden sie vor oder  während einer Chemotherapie gespritzt oder als Infusion gegeben, fällt die Schädigung wichtiger Immunzellen wesentlich geringer aus.

Auch in der Tumornachsorge verbessern sie durch eine gezielte Aktivierung des Immunsystems entscheidend die Abwehrkräfte und die Lebensqualität der Patienten.

 

Enzyme:

 

In der Krebstherapie eingesetzte Enzyme bauen Eiweiße in den Krebszellen ab, die dadurch für die Abwehrzellen *sichtbar* werden. Zudem bremsen Enzyme die Bildung von Metastasen und lösen Immunkomplexe auf, die das Immunsystem schwächen.

Enzympräparate können in jeder Phase der Erkrankung eingesetzt werden, das sie auf mehrfache Weise wirken.

(Seit dem Ukraine Krieg ist es schwieriger in der Apotheke Enzympräparate zu bekommen)

Enzyme wirken Entzündungen spürbar entgegen. Durch die Erkrankung selbst, aber auch als Folge der Chemo- oder Strahlentherapie können Entzündungen auftreten. Enzyme können den Überschuss an entzündungsfördernden Botenstoffen abbauen und so die Beschwerden lindern.

Es gibt sie rein pflanzlich (wie z. B. Bromelain POS, Regazym Plus, Proteozym) oder gemischt tierisch-pflanzlich (wie z.B. Wobenzym plus, Enzym-Wied N, Wobe-Mucos, Repairzym oder KaRazym).

 

Enzyme Ananas
(c)pixabay alexman89

 

Hier kannst du das Thema Enzyme vertiefen:

https://www.biokrebs.de/therapien/immunsystem/enzyme

Enzyme spielen bei praktisch allen Stoffwechselvorgängen im Körper eine Rolle. In der biologischen Krebstherapie gehören sie zu den Wirkstoffen, die dabei helfen, das aus dem Ruder gelaufene Immunsystem wieder zu normalisieren:

Sie enttarnen Tumorzellen, so dass diese für das Immunsystem erkennbar werden. Sie lösen so genannte Immunkomplexe auf, die das Abwehrsystem irritieren. Killer- und Fresszellen können so ihre Aktivität wieder gegen Tumorzellen richten.

Außerdem hemmen sie Entzündungen und lassen gleichzeitig Gewebeschwellungen abklingen. Ich hab es selbst schon mehrfach erfahren dürfen und bin sehr dankbar für Enzyme.

Enzyme stärken die Immunabwehr, verbessern die Wundheilung und beugen Ödemen vor und können während einer Chemo- oder Strahlentherapie die Nebenwirkungen lindern.

 

shiitake Heilpilze
Shiitake Heilpilze getrocknet 6437364(c)pixabay

Auch Vital-Heilpilze haben sich in der unterstützenden Therapie bewährt.

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Vitalpilze:

 

Medizinisch wirksame Pilze sind nicht nur reich an Vitalstoffen und Antioxidantien, sondern auch an Beta-Glucanen, die immunstimulierende und antitumorale Wirkung entfalten.

Außerdem lindern die Inhaltsstoffe von Agaricus blazei Murrill, Coprinus comatus, Coriolus versicolor, Maitake, Reishi und Shiitake die Nebenwirkungen der konventiellen Therapien.

Die  Auswahl der individuell passenden Pilze und Darreichungsformen erfolgt idealerweise durch ausgebildete Mykotherapeuten.

 

Selen:

 

Bei fast allen Krebspatienten werden zu geringe Selenkonzentrationen gemessen. Man weiß auch, dass die Selenmenge im Organismus mit Fortschreiten der Erkrankung weiter sinkt. Ich selbst empfehle deshalb die Einnahme von Selen vor, während und nach der Therapie.

Dieses Spurenelement schützt das Immunsystem und die gesunden Körperzellen vor den Angriffen von freien Radikalen, nicht aber die Krebszellen.

Dadurch werden Nebenwirkungen gemindert und gleichzeitig die Empfindlichkeit der Tumorzellen gegenüber der Chemo- oder Strahlentherapie erhöht.

Hoch dosiertes Natriumselenit, gespritzt von Onkologen oder als Tabletten oder Trinkampullen, ist hier Mittel der Wahl, nicht aber organisches Selen aus Selenhefe.

 

Champignon
Champignon (c)pixabay couleur.jpg – Champignon enthalten viel Selen

 

Vitamin C:

 

Klinische Studien zeigen, dass bei Krebspatienten der Vitamin-C-Gehalt im Blut und in den Leukozyten so stark verringert ist, dass diese ihre wichtigen Funktionen im Immunsystem nicht mehr optimal erfüllen können.

Hochdosierte Vitamin-C-Infusionen stärken die Abwehr, sie verbessern den Allgemeinzustand und können auch zur Linderung tumorbedingter Schmerzen beitragen.

Es hilft bei starker chronischer Müdigkeit, verminderter körperlicher Leistungsfähigkeit und großer Erschöpfung.

Die Firma Pascoe hat so ein Hochdosisvitamin C Präparat, Pascorbin entwickelt. Auf 50ml sind es 7,5g Vitamin C.

Eine Infusion macht das Vitamin C schneller verfügbar.

Bei einem Vitamin-C-Mangel, der ernährungsmäßig nicht behoben werden kann, sind Infusionen ein möglicher Weg, um den Mangel auszugleichen. Im Dünndarm wird Vitamin C über spezielle Transportmoleküle aufgenommen und ins Blut geschleust. Die Anzahl dieser Transporter ist begrenzt, weshalb nur ein Teil der Vitamin-C-Menge ins Blut gelangt. Durch eine Infusion kann viel mehr Vitamin C von unserem Körper aufgenommen werden.

Durch Nahrung und Tabletten sind solche hohen Blutspiegel nicht zu erreichen. Die DGE empfiehlt ca. 155 mg pro Tag. Kein Wunder, dass so viele  Menschen glauben, Tabletten mit 500 mg oder gar 1000 mg sei so viel. Wir vergessen dabei, dass viele Menschen eine geschädigte Darmschleimhaut haben und dadurch viel zu wenig im Körper selbst ankommt.

Chronische Entzündungen und Aufnahmestörungen im Magen-Darm-Trakt können diesen Anteil weiter verringern. Nur das Vitamin C, was auch tatsächlich im Blut ankommt und so im ganzen Körper verteilt werden kann, steht dann auch den Körperzellen zur Verfügung. Bei einer Krebserkrankung und der Behandlung braucht man deutlich mehr Vitamin C, als wir es über den Magen-Darm-Trakt aufnehmen können.

 

Schwarze Johannisbeere
schwarze Johannisbeere(c)pixabay

 

Eine ganze Zitrone hat etwa 50 mg Vitamin C. Um den Tagesbedarf zu decken, bräuchten wir ca. 4 Zitronen. Andere Gemüse- und Obstsorten haben viel mehr Vitamin C, z.B.: schon 40 g Schwarze Johannisbeeren decken den Vitamin C Tages-Bedarf.

Die Firma Pascoe hilft auch Therapeuten in deiner Nähe zu finden, die mit Vitamin C Infusionen arbeiten. www.naturheilkunde.de Praxensuche

 

Nebenwirkungen lindern:

 

Eine weitere Domäne der Naturheilkunde ist die Linderung der vielfältigen Beschwerden, die mit der Erkrankung und den doch meist sehr aggressiven Therapien einhergehen.

Hier einige Empfehlungen zur Linderung häufiger Nebenwirkungen:

 

Bei Übelkeit und Erbrechen

 

… empfiehlt es sich, vor und nach jeder Chemotherapie je drei Globuli/Kügelchen Nux vomica. C30 im Mund zergehen zu lassen.

Auch ein Akupressurband (z.B.: von Sea-Band) um beide Handgelenke kann helfen.

Düfte von Anis oder Lavendel können ebenfalls den Brechreiz lindern.

Es ist auch besser vor der Chemotherapie nicht seine Lieblingsspeise zu essen. Ansonsten wird vom Gehirn der Brechreiz damit in Verbindung gebracht. Bei etlichen meiner ehemaligen Patienten war es so, dass sie das Gericht nicht mehr essen konnten.

 

Bei Durchfällen

 

… stopfen Heilerde (z.B.: von Luvos), roher geriebener Apfel oder getrocknete Heidelbeeren.

Auch Chamomilla Urtinktur (z.B.: von DHU), dreimal täglich fünf Tropfen in einem Glas warmen Wasser, kann helfen.

Äußern sich die Verdauungsstörungen als  Verstopfung, regen zwei Esslöffel Leinsamen täglich die Darmtätigkeit an.

Man kann auch je einen Teelöffel Chiasamen, Flohsamen, Leinsamen in einem Glas mit heißem Wasser übergießen, plus 1 bis 2 kleingeschnittene Feigen, dann alles gut ziehen lassen. Dann zu sich nehmen.

Ebenfalls gut: morgens nüchtern ein Glas lauwarmes Wasser trinken und sich möglichst viel bewegen. Kraft aufbauen zwischen den Chemo-intervallen. Körperliche und psychische Kraft.

Baucheinreibungen im Uhrzeigersinn, morgens mit Cochlearia amoracia 10% Salbe von Weleda und abends mit Melissenöl, bringen Erleichterung.

 

Wenn du magst, zum Nachlesen:

Chiasamen als Kraftpakete kann jeder von uns gut gebrauchen:

 

Chia – Samen / Kraftpakete als Medizin und Nahrung

 

Schleimhautentzündungen im Mund

 

… treten häufig als Nebenwirkung einer Chemo- oder Strahlentherapie auf.

Bei Aphten helfen Mundspülungen mit Mercurius cynatus  D4 (etwa 5 Tropfen in einem Glas Wasser) und mit Kamillen-, Minze- und Salbeitee sowie das Auftupfen einer Lösung mit Rhabarberwurzel (z.B.: Pyralvex von Meda Pharma).

Mundsoor bessert sich durch das Einpinseln mit Myrrhentinktur (z.B.: von Hetterich), Mundgeruch mit Hilfe täglicher Mundspülungen mit Olivenöl oder einem für dich passenderem aber nativem Öl, wie Kokosöl.

Salbeitee machen und Eiswürfel bereithalten. Bei Bedarf Einswürfel in wenig Wasser schluckweise trinken, lange im Mund lassen.

Hier kannst du wieder nachlesen:

So kannst du zum Fachmann/Fachfrau in eigener Angelegenheit werden. Es tut gut Verantwortung zu übernehmen. So entkommen wir leichter der Opferfalle. Wir alle können im Rahmen unserer Möglichkeiten SELBSTWIRKSAM sein. Selbstfürsorge ist heilsam. Werde zu einem gut informierten Patienten.

https://www.naturheilpraxisweigl.de/2021/05/01/myrrhe/

https://www.naturheilpraxisweigl.de/2018/04/06/kamille-die-goettliche/

https://www.naturheilpraxisweigl.de/2022/08/01/pfefferminze/

https://www.naturheilpraxisweigl.de/2021/01/02/salbei/

https://www.naturheilpraxisweigl.de/2023/02/01/oelziehkur/

Eine erschöpfende Müdigkeit (Fatique)

 

Kräutertee
Kräutertee (c)pixabaycongerdesign

Kräutertee aus Salbei, Kamille oder Minze lindert als Mundspülung die sehr schmerzhaften Aphten.

Eine erschöpfende Müdigkeit (Fatique)

 

… ist vor allem auf die Schädigung des Blutbildes und der entgiftenden Organe Leber und Niere zurückzuführen. Artischockenfrischpflanzensaft (Schoeneberger) unterstützt die Leberentgiftung, Kräutertees sind gut für die Nierentätigkeit.

Auch Entspannungstherapien wie Heileurythmie, Meditationen aus der Achtsamkeit wie der Body-Scan und Kunsttherapie sind bei einem Fatique-Syndrom ideal.

Die Leberwickel entgiften auch gut und werden im Laufe der Zeit  als sehr wohltuend empfunden. Anfangs sind sie allerdings etwas anstrengend. Aber probiere es selbst aus, was du brauchst um deine Selbstheilungskräfte zu unterstützen.

 

Artischocken
Artischocken (c)pixabay sparparim

Die Artischocke hat sich bei Fatique bewährt und hilft außerdem bei Übelkeit und Erbrechen.

 

Hier kannst du wieder nachlesen:

Behalte deine Leber während der gesamten Chemobehandlung im Auge.

Du kannst sehr viel für sie tun und sie unterstützen.

LEBER

 

Du siehst, in diesen Beiträgen findest du viele Möglichkeiten, die sich gut umsetzen lassen, um deine Therapien zu unterstützen und um wieder gesund zu werden.

 

Bei Appetitlosigkeit

 

… regen Bitterstoffe die Produktion der Verdauungssäfte an. Bittere Zubereitungen wie Amara-Tropfen (Weleda) oder Enzian Magentonikum und Bitter Elixier (beide Wala) werden ca. 15 Minuten vor dem Essen eingenommen.

 

Hier kannst du wieder nachlesen:

Wie z.B.: Bitterkraft von Gutsmiedl

 

BITTERSTOFFE Rundum gesund mit BITTER im Mund.

 

Bitterkräuter sind während der gesamten Chemo-Behandlung, je nach Bedarf eine Wohltat. Dazu gehört auch die Mariendistel.

 

Wirst du als Chemo-Patientin von

 

… Ängsten heimgesucht, können auch die Bachblüten-Notfalltropfen  hilfreich sein. Es gibt sie in verschiedenen Darreichungsformen (z.B.: von Nelsons oder von Murnauer Bachblüten). Hochwertige Präparate mit Johanniskrautextrakt (Hypericum perforatum) wie von Neuroplant/Schwabe wirken stark angstlösend und antidepressiv. Viele meiner ehemaligen Krebspatienten haben sich auch in die Passionsblume verliebt. Sie bringen als Arzneien Licht in die Dunkelheit der Seele des Krebskranken, der oft seine Zukunft als ungewiss sieht.

Doch denk daran, jedes Gefühl möchte wahrgenommen werden. Je liebevoller und mitfühlender du deine Angst annimmst um so leichter wird es wieder in dir. Verdränge sie nicht. Behandle sie wie eine liebende Mutter ihr verängstiges Kind. Es möchte sich sicher und geborgen fühlen. Eine Mutter nimmt das verängstigte Kind auf seinen Schoß, umarmt es fest und wiegt es sanft, so lange bis es sich entspannt. Sei da, körperlich anwesend in diesem gegenwärtigen Augenblick. Das hilft.

 

Bewegung und Ernährung

 

Ein aktiver Lebensstil mit mehr Bewegung und leichter sportlicher Betätigung sowie einer ausgewogenen Vollwerternährung aus frischen und hochwertigen Produkten in Bioqualität ist gerade bei einer Krebserkrankung ausgesprochen wichtig.

Esse möglichst bunt, denn alle Stoffe, die der Natur ihre Farbigkeit verleihen, verbessern die antioxidative Kapazität im Körper und tragen zum Wohlbefinden bei. Am besten werden Obst und Gemüse vertragen, wenn sie wertschonend gegart oder gedünstet sind.

Rohkost und unverdünnte Säfte musst du selbst probieren. Denn wenn man damit erst anfängt, wenn die eh schon anstrengende Chemo-Therapie begonnen hat, dann kann es den Organismus zusätzlich sehr fordern.

 

Bunter Gemüsekorb
bunt Gemüsekorb (c)pixabay SvenHilker

 

All dies,

… und noch viel mehr bietet jedem Einzelnen die Chance, den Heilungsprozess aktiv mitzugestalten und nicht nur passiv Therapien über sich ergehen zu lassen.

 

Rosmarin mit Tomaten
Rosmarin und bunte Tomaten Schwung und Begeisterung (c)pixabay photosforyou tomatoes begeistere dich dafür, selbst etwas beitragen zu können – Esse möglichst bunt und meide oder reduziere alles was sauer macht!

 

Natürlich ist es sinnvoll, vor allem wenn du dir unsicher bist, dich mit deinem behandelnden Therapeuten zu beraten. Pflanzliche Präparate können manchmal schulmedizinische Medikamente verstärken, abschwächen, eben beeinflussen. Manchmal passt auch nicht alles ins Gesamttherapiekonzept, oder es ist in einer bestimmten Phase ein anderer Effekt erwünscht.

Frag daher stets den Therapeuten deiner Wahl, bei dem du dich verstanden fühlst. Naturheilkundliche Verfahren sind auch kein Ersatz, sondern eine Ergänzung der konventionellen Krebstherapie.

Buchempfehlung: Diagnose Krebs: Wendepunkt und Neubeginn Lawrence LeShan

 

Achtsame Naturheilkunde

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Was jeden Gesundwerdungsprozess unterstützt und hilft,

ist das Erlernen einer alltagstauglichen 8samkeitspraxis.

 

Dieser Blog ist der 8samen Naturheilkunde gewidmet. Wie ihr wisst bin ich als Heilpraktikerin mit der Naturheilkunde verbunden. Hier habe ich eine Möglichkeit meine Erfahrungen weiter zugeben.

Ich bin auch Lehrerin für Achtsamkeit und Spirituelle Buddhistische Psychotherapie. Ich liebe es diese beiden Bereiche zu einem/unserem Herzensweg zu verbinden. Jeder der dies liest ist auf dem Herzensweg.

Das Herz des Buddhismus ist die Praxis der Achtsamkeit, frei von jeglicher Religion.

 

Löwenzahn und Licht
HERZENSLICHT Löwenzahn und Licht (c)pixabay AdinaVoicu

 

Die einzige Lichtquelle, die nie aus oder untergeht,

ist das Licht des Herzens, das in jedem Menschen vorhanden ist.

Bhagavadgita

 

In allen Kulturen ist das Licht der Sonne eine Erinnerung an die Schöpfungskraft. Auch in unserem Herzen ist Helligkeit und Wärme. Was zaubert dir ein spontanes  Lächeln ins Gesicht? Stets ist es etwas, was dein Gemüt aufhellt, es ist dein eigenes inneres Licht.

Sorgen oder Schmerzen können unseren Geist verdunkeln. Manchmal haben wir  das Gefühl, die Lichtquelle in uns sei versiegt. Doch sobald wir uns wieder öffnen, können wir auch das Helle wieder in uns wahrnehmen. DAS INNERE LICHT IST IMMER DA, solange du lebst und vielleicht  auch noch darüber hinaus.

Dein unberührbares SELBST, ist immer leuchtend hell. Daher steht in fast jeder  Andachtsstätte eine Kerze als Symbol, um uns daran zu erinnern stets klar und wachsam  unser Herzenslicht  zu schützen.

 

Samen
(c)pixabay Natur bud jpg. wachstum – alles strebt dem Licht entgegen – du und ich auch

Zweiter Teil der 8samen Naturheilkunde.

~

Meine 8same Naturheilkunde hat eine Brückenfunktion.

~

Sie verbindet psychologisches Verständnis mit spiritueller Sichtweise aus dem Buddhismus.

Achtsamkeit ist für mich das Fluidum was alles durchwebt.

8same Naturheilkunde bedeutet bewusst und gegenwärtig leben.

Das ist mein Beitrag für die Welt.

 

für dich
(c)pixabay SerKuch

 

Auch wenn du es vielleicht manchmal nicht siehst oder fühlst: Du bist wichtig. Du zählst. Du machst auf sichtbaren und unsichtbaren Pfaden für uns alle einen Unterschied.

Du denkst, dich sieht keiner? Du hast ja nicht so viel Reichweite? Denke größer. Das ganze Universum schaut auf dich. Immer. JETZT.

Alles, was du in deinem stillen Kämmerlein denkst, fühlst und tust, speist du in das große Netz des Lebens ein. Das verändert alles und beeinflusst, ob du willst oder nicht, ob und wie in tausend Jahren Menschen eben werden.

Ich will dir damit keinen Stress machen, aber Respekt vor dir und deinem Tag ist echt angebracht. Wir sind alle wichtig. Füreinander. Wir bewirken und erschaffen uns. Also ist es ganz gesund egoistisch, wenn wir einander alles Glück der Welt wünschen.

Verbunden im Herzen Sylvia

 

Physalis Lampion sei dir selbst treu
Physallis Lampion licht (c)pixabay manseok_kim

 

Meditation

 

Meditation … und die Kraft deiner Gedanken

reingezogen werden – tief eintauchen – verschmelzen

Du kannst eine Meditation wie eine Technik betreiben, wo du aber nicht richtig reingezogen wirst. Da passiert auch nichts. Du kannst aber auch meditieren und es wirklich in dich aufnehmen. Dann tief, in diesem meditativen Vorgang verschmelzen. So passiert tiefes eintauchen. Ansonsten passiert das nicht.

Ein sich öffnen und weiten, loslassen führt zum Verschmelzen.

Daher ist Mediation überhaupt nicht gleich Meditation. Daher können es die meisten Menschen nicht auf Anhieb. Möglicherweise gibt es so begnadete Menschen, die es gleich können. Doch die meisten Menschen müssen erst lernen wie sie in diesen anderen Zustand kommen und wie es ist, sich darauf einzulassen.

Die Kontrolle loslassen

Sich auf diesen Zustand einlassen  ist ein ZULASSEN. Es ist ein Zustand, in dem man die Kontrolle sein lässt. Die Kontrolle loslassen ist für den Verstand nicht einfach. Die „ich“ Identifikation mit dem geschichtenerzählenden Verstand loslassen. Es geschehen lassen ist einfach aber nicht leicht.

Loslassen ist die hohe Kunst. (Damit kämpfe ich auch immer wieder 🙂 )

Nutze deine Vorstellungskraft

Wir Menschen können ein Ereignis mit allen Sinnen erleben. Wenn uns jemand umarmt, können wir es spüren. Doch wir sind auch in der Lage uns etwas so intensiv vorzustellen, z.B.: wie uns jemand umarmt, wir können es spüren, fühlen, auch denjenigen sehen, riechen, also so intensiv mit allen Sinnen wahrnehmen, als würde es gerade passieren. Das können wir dank unserer Vorstellungskraft.

(… Gebet: Vater unser … „wie im Himmel so auf Erden“) –> nutze deine Vorstellungskraft

Diese können wir auch zum gesund werden nutzen. Wir können eine positive Zukunftsvision entwickeln, diese in eine von uns gewählte Zukunft senden und uns von dort aus herbei ziehen lassen. Probiere es aus.

Wir können es uns so real, so wirklich, so gut vorstellen, dass unser Gehirn das glaubt. Das Gehirn nimmt es als gegenwärtig war. Diese Fähigkeit nutzen wir viel zu wenig. … oder  wir vergessen es immer wieder. Im Gehirn werden die gleichen Netzwerke aktiviert, so als ob du diese Situation wirklich gerade erfährst. Das Gefühl dabei ist besonders wichtig, da es als Energie, als Treibstoff fungiert und dich nach dort hinzieht, zu dem Ereignis, was du dir wirklich, wirklich wünscht, fühlst, mit allen Sinnen wahrnehmen, im Körper spüren.

Daher achte darauf, wohin deine chronischen Gedanken wandern. Sie sind so machtvoll, je intensiver sie sind.

Deine schöpferische Macht – unterschätze sie nicht.

Vorstellungskraft ist eine schöpferische Macht um wieder gesund zu werden.

Unsere eigene Vorstellungkraft ist eine Macht, die wir alle viel mehr nutzen sollten. Wenn die gleichen Netzwerke aktiviert werden, ob ich etwas gerade tatsächlich erlebe oder ob ich es nur in meiner Vorstellung erfahre, ist das ein riesen Potential, auch um wieder gesund zu werden.

Nutze deine Vorstellungskraft für das was du wirklich, wirklich willst. Überprüfe das auch immer wieder  mal. Wenn du ein schwerwiegendes Problem hast und deine Katastrophen-Gedanken begleiten deinen Alltag, dann ziehst du das herbei wovor du dich am meisten fürchtest.

Dabei werden bestimmte Botenstoffe ausgeschüttet und Bereiche im Gehirn aktiviert, so als ob die Situation gerade real erfahren wird. Die Botenstoffe aus unserer Vorstellung haben alle eine Wirkung auf unser Gehirn. Sie sind messbar. (Die Forschung nennt sich PNI Psychoneuroimmunologie) Die Botenstoffe haben eine Wirkung auf unser Gehirn, wie wenn die Situation gerade abläuft und das nur durch unsere Vorstellungskraft.

Nutze deine Vorstellungskraft für das was du dir wirklich wünschst, so real wir nur möglich.

Dann verschmelze in diesem Wohlgefühl.

 

Ich heile mich selbst

Nutze alles was nützlich ist, DU BIST  der Benutzer.

Wir erleben in unserer positiven Vorstellung einen Zustand, in dem es gehirntechnisch so richtig verbunden passt und die verschiedenen Bereiche kohärenter werden. Wir können in unserer Vorstellung Situationen meistern, die wir uns in der Realität noch nicht zutrauen. Die Gehirnteile sind  verbunden, die Gehirnwellen sind messbar. Es sind oft nur Momente, wo die unterschiedlichen Frequenzen zu einer verschmelzen. Das sind die Augenblicke, wo Heilung geschieht.

Unsere Sinne funktionieren wie Antennen. Sie bringen Wahrnehmungen ins Gehirn. Im Gehirn selbst ist es stockdunkel. Unser Gehirn ist auf die Sinne angewiesen. -> sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen, spüren.

Also unsere Vorstellung, plus Sinnesmodalitäten, plus Gefühl –> nun werden Botenstoffe ausgeschüttet. Im Gehirn werden Bereiche, die angespannt waren und dadurch nicht richtig arbeiten konnten, also Bereiche, die durch Inkohärenz, anderes Wort:  Getrenntheit, besonders durch Angst, Angespanntheit, Beschäftigung  mit den Folgen von …, also Sicherheits- und Kontrolldenken, Erwartungen usw. verstärkt. … das verursacht im Gehirn „von oben nach unten“ sich ausbreitend eine heftige Unruhe. Stresshormone werden ausgeschüttet.

Diese Unruhe erreicht Bereiche, die für körperliche Regulation zuständig sind, diese Gefühlszentren werden durch Botenstoffe der Angst, Getrenntheit, Anspannung und Unruhe noch mehr durcheinander gebracht. Spruch: „Mir haut´s den Vogel raus“. Die Unruhe ist vor allem im Brustkorb spürbar. Auch verändert sich die Atmung in eine sog. Stressatmung. Die Ausatmung wird kürzer.  Der Blutdruck und der Herzrhythmus verändert sich negativ.

Inkohärenz breitet sich bis in die letzte Zelle aus. Wir spüren dieses Ungleichgewicht im Körper.

Wir sagen dann: „Irgendetwas passt nicht mehr“.

Bewusst machen hilft:

Wir können uns um-entscheiden und uns etwas Wünschenswerteres vorstellen, also etwas schöneres, was uns entspannt, verbindet und glücklich macht, dann merken wir es auch im Körper. Die Botenstoffe sind sehr schnell. Lichtsekunden schnell. Wir spüren kribbeln, lächeln im Bauch, Wärme im Herzen, Dankbarkeit im ganzen Körper.

Achte auf das was du im Körper spürst. Fühlt es sich angespannt und nicht gut an, wähle neu. Überprüfe immer wieder mal deine Gedanken. Die Gedanken sind von Gefühlen begleitet. Gefühle sind der Treibstoff, die dich da hinbringen, wo du vielleicht gar nicht hin möchtest.

Deine Vorstellung wird genauso in den Körper übertragen, wie das reale Ereignis. Es gibt flüchtige Vorstellungen, die nicht viel Kraft und Auswirkung haben. Es gibt starke, tiefe, dunkle, sich häufig wiederholende Vorstellung, die mächtig sind. Sie sind oft besonders zerstörerisch.

In Studien konnte man das sehr gut sehen. (Hirnscan und messen der Botenstoffe/Stresshormone im Kapillar-Blut)

Unsere gemeinsamen Ängste sind: alleingelassen zu werden, also Einsamkeit macht krank, auch ausgeschlossen zu werden macht krank, uns nicht zeigen dürfen macht krank, unsere Verletzlichkeit nicht zeigen dürfen, keine Wertschätzung, kein Respekt, auf-erzwungene Rollen. Sich getrennt fühlen macht krank. Ebenso jede einzelne Zelle.

Grundbedürfnisse, die jeder hat.

Wir werden krank wenn unsere Grundbedürfnisse nach Verbundenheit und Autonomie unerfüllt bleiben, dazu gehören auch die Grundbedürfnisse nach Freiheit, die im überangepassten Leben verletzt werden.

In einer Gruppe integriert zu sein, mitspielen dürfen, anerkannt zu sein, sich geborgen fühlen, Verbundenheit und Gemeinschaft erfahren macht gesund und ist heilsam, ignoriert werden, ausgeschlossen sein, gemobbt werden, übergangen und unsichtbar zu sein, Informationen vorenthalten bekommen, das macht alles krank. Das ist Seelenmord. Das tun Menschen anderen Menschen an.

Allein die Vorstellung ausgeschlossenen zu sein, aktiviert bestimmte dafür zuständige Hirnzentren. Im Hirnscan kann man die Aktivität farblich hervorgehoben beobachten. Das geschieht, wenn Menschen in der Arbeit, Schule, Sportverein, aber auch leider in der Familie etc. wie unsichtbar und ausgeschlossen werden.

Im Gehirn sind das die gleichen Bereiche aktiv, die auch aktiv sind, wenn wir körperliche Schmerzen haben. Lebewesen abzulehnen verursacht ihnen psychische Schmerzen. Egal ob Mensch oder Hund. Das Schmerzzentrum für Schmerzen unterscheidet dabei nicht welche Schmerzen es sind.

In der Regel kümmern wir uns um unsere körperlichen Schmerzen und um die psychischen Schmerzen eher nicht. Wir versuchen sie zu kompensieren, jeder auf seine Art und früher oder später nimmt der Körper Schaden. Suchtverhalten ist häufig ein unbewusster Kompensationsmechanismus, um etwas zu ertragen.

 

tulpen frühling

Getrenntheit macht krank.

Verbundenheit heilt.

Seelische Schmerzen, die durch nicht gestillte lebendige Grundbedürfnisse zustande kommen, werden im Gehirn genauso verarbeitet, wie körperliche Schmerzen. Wir werden durch körpereigene Botenstoffe mehr oder weniger intensiv darauf aufmerksam gemacht. Der Körper meldet, ob du nun darauf reagierst oder nicht. Der Körper meldet immer. Wir hören nur nicht mehr zu.

Seelische Schmerzen fügen einem, also normalerweise (in den meisten Fällen) immer andere Menschen zu, indem sie einen ausschließen oder zum Objekt machen. (siehe letzter Blog, zweiter Teil) Alleine die bloße Vorstellung, dass es passiert, reicht schon aus um dieses  ganze Geschehen im Gehirn auszulösen. Chaos ist angesagt. Häufige Aussage: „Bei mir passt nix mehr“.

Allein durch die Vorstellung werden die Knie weich, die Nackenmuskeln spannen sich an, auch Übelkeit kann sich melden, die Atmung wird flacher und kürzer, der Magen macht laute Geräusche, der Darm arbeitet intensiver … usw.

Probanden in Versuchsreihen, hatten Schweißausbrüche und Herzrasen. Diese Vorstellungskraft und Auswirkung auf den Körper ist spürbar und messbar. Forschung und Wissenschaft macht uns seit Jahren darauf aufmerksam. Eigentlich handelt es sich ja  um eine Illusion, es war nur ausgedacht.

Mir ist heute nur wichtig, dass wir alle verstehen, wie machtvoll wir sind und es zu wenig bewusst nutzen. Wenn du eine schwere Erkrankung hast, wie Krebs, nutze deine Vorstellungskraft für das was du wirklich willst. Immer wieder. Gebe den Katastrophen-Gedanken keine Chance.

Denkend Gefühle erzeugen.

In Experimenten, mit speziellen Videobrillen wurden Bilder oder Videos ins Hirn rein übertragen. Gleichzeitig wurde dem Gehirn unter einem Hirnscan liegend beim Denken zugeschaut. Das Gehirn macht was mit diesen Bildern oder Videos. Es verarbeitet das „Innere Sehen“, die „Innere Erfahrung“, wie eine gegenwärtige Realität. Sobald wir denkend Gefühle erzeugen, die reine messbare Energie sind hält das Gehirn diese gedachte Vorstellung für Realität, die keine ist.

Ist das Nervensystem in Aufruhr, werden Botenstoffe aktiviert, die das Hormonsystem in einen kriegsähnlichen Zustand versetzen. Dann sind Stresshormone unterwegs, die Blutgefäße sich verengen lassen um die Energie zu kanalisieren,  gleichzeitig wartet das Immunsystem startbereit auf seinen Einsatz.

Das Herz- und Kreislaufsystem kommt aus dem Lot und wenn das Immunsystem keine Bakterien, Viren oder  Pilze findet, für das es zuständig ist, zieht es sich zurück. Wenn die Feine im eigenen Kopf lagern, gibt das Immunsystem auf. Währenddessen können entartete Zellen nicht entsorgt werden.

Die Menschen unter dem Hirnscan, die Videos anschauten, hätten sich auch sagen können, es sind ja nur Filmchen. Doch es ist den meisten Versuchspersonen nicht gelungen. Gefühle haben das verhindert. Sie wurden in das Geschehen reingezogen. Gefühle die andocken, lassen den Körper wie in einem Spiegel sofort reagieren. Es waren Videos, in denen Menschen wie Objekte behandelt wurden. Ein normaler Mensch kann seine Gefühle nichts ausschalten.

In unserer täglichen Meditation ist es ähnlich. Wir können eine Meditation betreiben wie eine Technik, wo wir aber nicht richtig reingezogen werden. Wir müssen tatsächlich etwas loslassen, damit sich etwas weiten kann. Loslassen hat immer was mit dem Thema Sicherheit und Kontrolldenken zu tun. Darum tun sich manche Menschen leichter und andere schwerer.

Vor allem sog. Kopfmenschen mit einem starken Sicherheitsbedürfnis tun sich mit Meditation und LOSLASSEN sehr schwer. Der Verstand verhindert das, was dem ganzen Körper/Geist/System  so gut tun würde.

Dann ist es wie bei einzelnen Versuchspersonen. Sie lagen im Scanner und ließen sich gar nicht auf die Bilder ein. Da passiert auch nix. Sie ließen sich nicht berühren. Sich berühren lassen, hat immer etwas mit unserem menschlichen Mitgefühl zu tun.

Mitgefühl und Selbstmitgefühl sind ein starker Resiienzfaktor. Fehlt dieser oder ist verkümmert, sind betroffene Menschen anfälliger für Burnout mit all seinen Folgen.

 

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Der Blick in die Weite, macht dein Herz weit und leicht.

 

Das wäre ideal:

oder … du kannst meditierend etwas in dir aufnehmen, wie z.B.: Licht, Wärme, Weite, Offenheit – in diesem meditativen Vorgang verschmelzen und dann passiert es, ansonsten passiert nix. Daher ist Meditation nicht gleich Meditation, daher braucht man Übung. Auf Anhieb können es die wenigsten.

Das Gefühl der Verbundenheit ist das Verschmelzen in der Kostbarkeit des Augenblicks.

Verkörperte Gegenwärtigkeit lässt unseren Geist, dich und mich frei sein, ganz frei. In diesen Momenten des LOSGELÖSTSEINS ist dein Geist wie ein stiller Bergsee und kreative Ideen steigen ganz von selbst hoch. Du spürst eine allumfassende Klarheit.

Befreit aus dem Gefängnis der Begrenztheit unseres Verstandes, machen wir die Erfahrung des EINS-Seins.

Eins-Sein

Die meisten Menschen müssen erst lernen, wie sie in diesen anderen Zustand kommen und wie sie sich darauf einlassen, offen und weit den anderen Zustand zuzulassen – die Kontrolle abgeben – es geschehen lassen. Loslassen ist die hohe Kunst. Die gesamte Praxis der Achtsamkeit ist hier von Vorteil. Egal in welchem Bereich du einsteigt. Bleib dran.

Geschehen lassen und loslassen – das ist Meditation und es lohnt sich diesen Weg zu gehen – die Belohnung ist ein achtsames, bewusstes, glückliches Leben – ganz wach sein und sich seiner selbst bewusst sein – sich gewahr sein – ist ein guter Weg. Gleichzeitig ist uns stets bewusst, dass sich alle Formen dieser Welt früher oder später auflösen.

Im Hier und Jetzt sein.

Wenn ich beim Hundespaziergang wieder mal im Dialog mit irgendwelchen Persönlichkeitsteilen beschäftigt bin, erinnert mich mein Fellfreund: He, ich bin hier. Tiere bringen uns immer wieder ins „hier und jetzt“. Alles andere ist belastend, erschwert unser Leben und für nix gut. Einfach dran bleiben.

 

Hundespaziergang
(c)pixabay TheOtherKev

Ich mach jeden Hundespaziergang zu einer Meditation.

Wenn es mal nicht geht, dann sammle ich Augenblicke, wie Perlen einer Kette, um im HIER und JETZT ZU SEIN.

Millionen von Menschen wären verloren, würden schlicht ertrinken in der Flut ihrer  Gedanken, in der endlosen Sorge um Vergangenheit und Zukunft, wären da nicht ihr  Hund oder ihre Katze, die sie wieder und wieder zurück holen ins HIER und JETZT und sie erinnern an die FREUDE AM SEIN. Einfach SEIN.

… all das was dich belastet, dein Leben erschwert und für nichts gut ist, außer, dass es deine Inkohärenz fördert:

Um Loslassen zu können, musst du realisieren, dass du es vorher ergriffen hast.

Loslassen ist gar keine Option, wenn dir nicht klar ist, dass du vorher zugegriffen hast.

Du hast es dir geschnappt und dich regelrecht darauf eingeschossen und du willst es gar nicht loslassen.

Du willst dich damit beschäftigen … Das Ego liebt Probleme. Wenn du erlaubst, dass es sich festbeißt, bestätigt es sich damit selbst, in seinem Tun und seiner Wichtigkeit.

(Was? Deine Abneigung, deine Nichtakzeptanz, deine Überzeugung, die Aggression gegen was auch immer, dein es anders haben wollen, dein Opfer sein, dein Kämpfen/verteidigen, fliehen, dein innerer Krieg …)

Wähle neu.

 

Winterling
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Die KOSTBARKEIT DES AUGENBLICKS

 

Mögen wir lernen den Augenblick zu ergreifen? Sammle den Geist genau dort, wo du gerade bist, mit einem für den Augenblick geschärften Bewusstsein. Sehe, höre, rieche, schmecke, fühle und folge deiner Atmung – … du bist wieder im Hier und Jetzt. Bleib dran, es lohnt sich.

Meditation kann in unserer Zeit nicht länger als eine rein individuelle Angelegenheit verstanden werden, sondern als eine kollektive Praxis. Wir alle in diesem Land, die ganze Welt können gemeinsam meditieren und uns tief mit den wirklichen Fragen von Armut, Ausgrenzung und Verzweiflung auseinandersetzen.

 

Dies ist eine einfache Übung aus der Praxis der Achtsamkeit.

 

Ein, zwei, drei …

Sich konzentrieren durch Zählen.

 

Diese Übung aus der Tradition des Zen-Buddhismus eignet sich sehr gut dafür, den Geist zu fokussieren, wenn sich die Gedanken überschlagen und uns daran hindern, uns zu konzentrieren oder zur Ruhe zu kommen.

Setze dich aufrecht hin. Spüre deine Berührungspunkte auf der Unterlage, auf der du sitzt. Verwurzle dich gut nach unten und wachse gleichzeitig mit der  Wirbelsäule nach oben.

Richte deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem:

Ist er tief oder eher oberflächlich. Wo spürst du ihn am deutlichsten? In/unter der Nase, im Brust- oder Bauchraum? Lasse deinen Atem frei fließen und beeinflusse ihn nicht. Beginne deine Atemzüge zu zählen, bei jedem Einatmen. Ein Atemzug besteht aus Ein- und Ausatmen. Wenn du bei 10 angelangt bist, beginne einfach wieder von vorne. Das klingt einfach, doch es ist nicht leicht. Atemzug – dann Zahl. Nicht umgekehrt.

Manchmal galoppiert einem der Verstand davon. Es erscheint dem Geist zu langweilig einfach nur zu zählen. Er ist wie ein kleiner Hund, der gerade lernt an der Leine zu gehen. Du wiederholst immer das gleiche und bleibst dabei innerlich ruhig und gelassen. Lächle dabei und beurteile dich nicht. Gehe sanft und freundlich wieder zurück zum einfachen zählen der Atemzüge.

Eins, zwei, drei …

Führe diese Übung ca. 2 Mal täglich 5 Minuten durch. Deine Konzentrationsfähigkeit wächst. Freu dich und lächle dir sanft zu.

 

Schneeglöckchen
(c)pixabay PixxlTeufel

Herzens-Schatz

 

Die Weisheit  in mir

 

Manches wollen wir am liebsten mit der ganzen Welt teilen, es hinausrufen und alle dazu einladen. Doch es gibt auch Winkel in unserem Herzen, wo wir ganz für uns allein sein wollen.

Geheimnisse – manche traurig, manche wunderschön.

Gestatten wir uns, dass wir sie in unserem Herzen verschließen. Stellen wir  uns vor, welch reich verziertes Tor sie beschützt. Und wenn die Zeit gekommen ist, lassen wir einen Herzensmenschen hinein.

Bewusstsein, Meditation und Achtsamkeit kommt in das Leben der Menschen, die bereit sind und deren Herz offen ist.

 

Loch Baum
(c)pixabay MikeGoad

Sprache wirkt auf den Körper.

 

An dieser Stelle möchte ich dir eine Meditationsform vorstellen, die bereits beim Lesen wirkt.

Achtsamkeit und ein etwas anderer Body Scan.

 

Ein etwas anderer Body Scan.

Je schwerer eine Erkrankung umso wertvoller ein Body Scan. Je schwerer du erkrankt bist umso häufiger wünscht sich dein Körper deine uneingeschränkte Aufmerksamkeit.

Wörter weisen uns auf etwas hin…

… erlebe wie Sprache direkt auf den Körper wirkt

Wörter sprechen meist den Verstand an. Der Verstand deutet Wörter, urteilt, sucht nach Lösungen, vor allem in der Vergangenheit und wägt ab, bezogen auf die Zukunft. Der Verstand ist unsere analytische Intelligenz.

Neurosprache ist ein Begriff aus der Neurobiologie.

Wir verwenden Wörter, die sich an deinen Körper wenden. Mit folgender Übung wende ich mich an deinen Körper. Ich spreche zu deinem Körper. Lasse es zu – lenke deine Aufmerksamkeit immer wieder zurück zum Körper. Nur für diese Übung.

Aufmerksamkeit ist eine heilende Kraft.

Du bestimmst wohin du deine wertvolle Aufmerksamkeit richtest. Nimm dir die Zeit. Am Ende kannst du die Wirksamkeit überprüfen. Du wirst erstaunt sein und den heilsamen Nutzen erkennen. Diese Erfahrung  kannst du dann auf Körperbereiche übertragen, die auf genau diese Kraft warten, denn deine liebevolle Aufmerksamkeit ist eine KRAFT die heilt.

 

Loch Baumstamm
(c)pixabayTingeling

 

Ich lasse den Tex in seiner Ganzheit wirken ohne Bilder dazwischen, die dich eventuell wieder rausbringen könnten. Okay?

 

Übung:

Vor-her & Nach-her

 

Lenken deiner Aufmerksamkeit und Vergleich deiner „IST“ Befindlichkeit gleich danach! Versprochen.

Lese langsam und gründlich und lasse das Gelesene in dich einsinken.

Lasse JETZT beim Lesen deine Füße flach und parallel zu einander in einem Abstand von 25 bis 30 cm auf dem Boden stehen. Es sollte sich bequem anfühlen.

Achte JETZT  auf deine Füße. Wie nimmst du sie wahr? Spürst du deine Füße deutlich? Wie fühlt sich der Kontakt mit dem Boden an? Was kannst du sonst noch bemerken?

Mach dies sorgfältig und ohne Eile.

Falls es dir nicht gleich gelingt, wiederhole einfach deine Beobachtungen. Nimm dir 1 bis 2 Minuten Zeit dafür.

Sehr gut.

Lasse deine Füße die ganze Übung hindurch in dieser Position, so wie sie JETZT sind.

Lese langsam weiter. Du musst nicht viel Sinn in dem entdecken, was du liest. Nimm einfach nur wahr, dass man, wenn man den Körper anspricht, anders redet, als wie wenn man den Verstand anspricht. Du bist mit Wörtern vertraut, die an den Verstand gerichtet sind. Darum könnte dir das Gesagte etwas seltsam vorkommen. Doch bald verstehst du wieso.

Im ersten Schritt wird der Körper angesprochen und erst im nachfolgenden Schritt versteht der Verstand. Bleib offen.

Während du liest, folge den Anweisungen:

Jedes Wort richtet sich an deinen Körper/an deinen Fuß. Auswerten/urteilen etc. bitte erst am Ende machen.

Ich möchte dich nun an die Tatsache erinnern, dass du einen rechten Fuß besitzt.  Falls es sich um einen typischen unbeschädigten rechten Fuß handelt, weist er fünf Zehen auf. Es gibt eine rechte große Zehe und daneben eine weitere Zehe. Außerdem besitzt dein rechter Fuß eine Mittelzehe und dann eine Zehe, die  an der Hand dem Ringfinger entspricht. Dein rechter Fuß weist auch eine kleine Zehe auf.

Vielleicht weißt du oder du weißt nicht oder du kannst fühlen, welche Zehe deines rechten Fußes die längste ist, welche  die zweit- und die drittlängste ist. Aber sehr wahrscheinlich weißt du, dass die kleine Zehe deines rechten Fußes die kürzeste ist und dass die große Zehe deines rechten Fußes so heißt, weil sie die umfangreichte ist. Diese große Zehe deines rechten Fußes entspricht dem Daumen deiner rechten Hand.

Dein rechter Fuß erinnert auch in anderer Hinsicht an eine Hand. Zum Beispiel befinden sich vor den Knochen der Zehen weitere Knochen, die in deinen Fuß hineinführen, die deinem Fuß Halt geben und ihm Geschmeidigkeit beim Bewegen verleihen.

Natürlich hast du auch eine rechte Ferse  und darüber einen rechten Knöchel, der sich bewegt, wenn  der rechte Fuß geht.  Es findet auch eine Bewegung in deinem rechten Knöchel statt, wenn du den Fußballen und die Zehen deines rechten Fußes auf dem Boden lässt und einfach deine rechte Ferse anhebst.

Wahrscheinlich kannst du deine rechten Zehen zugleich anheben und wieder senken. Du kannst wahrscheinlich deine rechte große Zehe allein anheben. Du kannst wahrscheinlich die übrigen vier Zehen gemeinsam anheben und senken. Aber obwohl du eigentlich das Potenzial dazu hast, kannst du vermutlich nicht deine rechten Zehen einzeln bewegen, etwa derart, wie du deine Finger bewegen kannst.

Du hast deinen rechten Fuß viele Male gesehen. Du hast deinen rechten Fuß von oben, von der Innenseite, von der Außenseite und sogar vielleicht von der Unterseite her gesehen.  Dein rechter Fuß hat dich dein ganzes Leben hindurch begleitet und du solltest wirklich wissen, wie er aussieht.

Aber weißt du tatsächlich, wie er aussieht? Kannst du, ohne hinzuschauen, die Zehennägel deines rechten Fußes, die Zwischenräume zwischen den Zehen, die  Oberseite deines rechten Fußes, deinen rechten Knöchel und so weiter visualisieren?

Wenn du ans Gehen denkst, weißt du dann wirklich wie dein rechter Fuß sich bewegt? Trittst du zuerst mit der Ferse des rechten Fußes auf, rollt dann die Fußunterseite ab, bis du beim Ballen des rechten Fußes angekommen bist und  hebst du dann die Zehen deines rechten Fußes der Reihe nach vom Boden ab, entsprechend ihrer Längen.

Wie fühlt es sich an, wenn du den Fuß aufsetzt und auf deinem Fuß gehst und ihn wieder hochhebest? Gehst du für gewöhnlich schwer oder  leicht mit deinem rechten Fuß? Hast du irgendwie einen Eindruck davon, also eine Vorstellung, wie sich das Gehen auf deinem rechten Fuß von demjenigen auf deinem linken Fuß unterscheidet?

Weißt du, dass du deinen rechten Fuß einfach vorwärts und rückwärts gleiten lassen kannst? Du kannst deinen rechten Fuß viele Male vorwärts und rückwärts gleiten lassen. Du kannst dies, ohne viel nachzudenken tun und/oder du kannst dich nur dafür interessieren, ob dein rechter Fuß vorwärts und rückwärts gleitet.

Oder du führst diese Bewegung in der Absicht aus, deinen rechten Fuß dazu zu benutzen, etwas über die Beschaffenheit des Bodens oder Teppichs oder welcher Oberfläche auch immer zu erfahren.

Du kannst auch, mittels der gleichen Bewegung, die Oberfläche, die du berührst, absichtlich dazu benutzen, Empfindungen an der Unterseite deines rechten Fußes hervorzurufen. Tatsächlich kann dir die Unterseite deines rechten Fußes, wenn sie entsprechend stimuliert wird, wahre Lustgefühle bescheren.

Die Tastnerven in der Unterseite der Füße gehören zu den empfindsamsten Nerven im menschlichen Körper. Wahrscheinlich war es die Absicht der Evolution, den Menschen auf diese Weise vor Verletzungen zu schützen.

Die Menschen mancher vergangener Kulturen haben die Empfindsamkeit der Füße, besonders der Fußunterseiten, derart gepflegt, dass ihnen die Füße als eine Art sekundäre Geschlechtsorgane dienen konnten und natürlich immer noch können. Auch dein rechter Fuß lässt sich zu einer solchen vergnüglichen „Bewusstheit“ stimulieren.

Du kannst deinen rechten Fuß auch von einer Seite zur anderen schwenken. Deine rechte Ferse kann weitgehend an  ihrem Platz bleiben, während der übrige Fuß ein gutes Stück nach links und dann zurück nach rechts schwenkt, indem er beide Male die Richtung überschreitet in der dein rechter Fuß üblicherweise von dir fortweist.

Oder du kannst deinen rechten Fuß derart schwenken, dass deine rechte Ferse sich von einer Seite zur andern bewegt und der Ballen deines rechten Fußes mehr oder weniger an Ort und Stelle bleibt.

Du kannst mit deinem rechten Fuß auch Kreise auf dem Boden beschreiben. Du kannst kleine Kreise ziehen oder du kannst große Kreise ziehen. Du kannst langsame Kreise ziehen, oder du kannst schnelle Kreise ziehen. Du kannst deinen rechten Fuß Kreise im Uhrzeigersinn oder Kreise entgegen dem Uhrzeigersinn ziehen lassen.

Du kannst mit deinem rechten Fuß auch mehrere dieser Möglichkeiten kombinieren. Zum Beispiel kannst du langsame, kleine Kreise im Uhrzeigersinn ausführen oder du kannst rasche große Kreise entgegen dem Uhrzeigersinn ausführen.

Dein rechter Fuß kann eine Vielzahl kombinierte Bewegungen ausführen, entsprechend  den verschiedenen möglichen Kreisdurchmessern und je nachdem, wie schnell oder wie langsam dein rechter Fuß sich in die eine oder andere Richtung bewegt.

Einatmen – Ausatmen – Lächeln – dem rechten Fuß dein schönstes Lächeln schenken.

 

Kleeblatt Wünsche
(c)pixabay silviarita

 

Innenschau:

 

Nachdem du dies gelesen hast, richte deine Aufmerksamkeit bitte auf deine Füße. Schließe deine Augen kurz und beobachte, erspüre, ob deine Füße für dich in derselben Weise existieren, wie sie für dich existierten, bevor du diese Feststellungen, diese Erfahrungen über deinen rechten Fuß, seine Empfindungen und Bewegungsmöglichkeiten gelesen hast.

Ist dein Bewusstsein für deinen rechten Fuß vergleichsweise dasselbe wie für deinen linken Fuß?

Nein, okay. Es ist nicht dasselbe Bewusstsein.

Welche Unterschiede nimmst du wahr?

Kannst du die einzelnen Zehen deines rechten Fußes irgendwie deutlicher wahrnehmen? Fühlt sich dein rechter Fuß auf dem Boden irgendwie anders an?

Vergleiche dein Gefühl für deinen rechten Unterschenkel mit deinem Empfinden für den linken Unterschenkel. Vergleich dein rechtes Knie mit dem linken Knie.  Vergleiche deine rechte Schulter mit der linken Schulter. Vergleiche deine rechte Gesichtshälfte mit deiner linken Gesichtshälfte.

Wenn du für eine Weile aufhörst zu lesen und ihre Augen schließt, hast du dann das Gefühl, dass dein Blick nach rechts gerichtet ist? Dass sich dein Kopf möglicherweise spontan nach rechts gedreht hat – vielleicht sogar dein ganzer Oberkörper, so dass deine Wirbelsäule sich in sich selbst gedreht hat, wie sie es tut, wenn du dich nach rechts drehst und sich deine Schulter hinter die linke schiebt?

Möglicherweise, wahrscheinlich stellst du fest, dass dein Atem voller und deutlicher durch dein rechtes Nasenloch geht als durch dein linkes Nasenloch.

Gleich nachdem du diesen Abschnitt gelesen hast, stehst du bitte auf, gehst im Raum umher, und vergleiche die Art und Weise, wie dein rechter Fuß auftritt, mit der Art und Weise, wie dein linker Fuß auftritt – den Kontakt mit dem Boden, die Biegsamkeit des Fußes und was du sonst noch bemerkst.

Kannst du allmählich verstehen, was mit dem Begriff „Neurosprache“ aus der Neurobiologie gemeint ist. Worauf du deine Aufmerksamkeit lenkst, das wird stärker. Du entscheidest, wähle ich Katastrophengedanken die mein System durcheinander bringen oder wähle ich eine heilende Vorstellung, die mein System entspannt. Gebe niemals auf. Bleib dran.

Als du mit deinem Vergleichen begonnen hast, hast du vermutlich/wahrscheinlich festgestellt, dass sich nicht nur dein rechter Fuß besser anfühlte, sondern dass auch dein linker Fuß sich weniger gut anfühlte. Vielleicht steif und schwerer.

Aber es ist nicht wahr, dass dein linker Fuß „weniger gut“ als zuvor ist.

Vielmehr vergleicht dein Nervensystem deinen linken Fuß, der so normal wie zuvor ist, mit den Verbesserungen, die sich in deinem rechten Fuß eingestellt haben, so dass der linke Fuß vergleichsweise schlechter abschneidet.

Es ist gut, wenn du diese Unterschiede zwischen deinen beiden Füßen für eine Weile bestehen lässt. Dies ermutigt deinen Körper, die bessere Organisation anzunehmen und auf die Beibehaltung dieser achtsamen bewussteren heilsameren Struktur hinzuarbeiten. Eine Struktur, die dein System verbindet.

Dein Körper lernt den Fokus deiner/seiner Aufmerksamkeit zu halten, weil er den heilsameren Unterschied bemerkt. Das Bestreben nach heilendem Wachstum, verbunden mit Glücksgefühlen, ist eine lebensverlängernde stärkende Kraft. Glück und Wachstum sind eine immerwährende Wiedergeburt.

Es ist natürlich auch möglich, dass kannst du noch lernen, deinen linken Fuß oder welchen Körperteil auch immer, sehr rasch in einen Zustand ähnlich oder gleich dem verbesserten Körperteil zu bringen.

Jeder bedürftige Körperteil, der deiner Aufmerksamkeit bedarf, wartet nur auf dich und deine heilende Kraft.

 

GEGENWÄRTIG SEIN – HEILENDE KRAFT

 

Ich bin hier

 

Jede Form von Heilung geschieht in der Kostbarkeit des Augenblicks.

 

Im Hier und Jetzt sein.

Du kannst dieselbe Übung wiederholen, sooft du magst und in den entsprechenden Sätzen „rechts“ durch „links“ oder umgekehrt ersetzten, was dir gerade nötig und wichtig erscheint. Dann wirst du, wenn du dem Text folgst, den entgegengesetzten Effekt erzielen, entgegengesetzt in dem Sinne, dass die gegenüberliegende Seite diejenige sein wird, die den heilsamen und kraftvollen Nutzen hat.

Vielleicht verstehst du allmählich, dass die Reaktionen, die ein für den Körper geschriebener und an den Körper adressierter Text hervorruft, sich stark von denjenigen unterscheiden, die stattfinden, wenn das Geschriebene, wie beinahe alles, was geschrieben wird, vor allem den Verstand  anspricht?

Wenn der Körper erkrankt ist oder seine Teile musst du den Körper direkt ansprechen und wenn die Seele erkrankt ist, mit deiner Seele sprechen. Versuch immer ins Fühlen zu kommen, denn der Körper und Limbi sind EINS, ein nichtdenkender Teil. Er agiert rein auf der Gefühlsebene.

Mögen wir uns dessen bewusst sein. Während du liest und während der Körper sich gesehen fühlt und während du lernst, während du lernst zu reagieren, während du immer mehr über dich selbst lernst, finden stetig tiefere und komplexere Veränderungen statt, unbemerkt vom Alltagsbewusstsein.

Der Körper ist das Spiegelbild des Limbischen Systems, unser Gefühlszentrum. Es entspricht in etwa einem Säugetiergehirn. Z.B.: ein kleines Häschen. Es möchte nach dieser Erfahrung mehr Wohlbefinden, es sehnt sich nach mehr Entspannung und tieferer Erfahrung des „geborgen sein“. Es möchte einfach nur geliebt werden.

Der Körper folgt deinen Anweisen gerne, sobald er registriert hat, durch deine liebevolle Aufmerksamkeit, dass es ihm danach besser geht als vorher. Das ist gelebte Selbstfürsorge.

 

ICH BIN JETZT HIER Frühling(c)pixabay LUM3N
ICH BIN JETZT HIER Frühling(c)pixabay LUM3N

Aufmerksamkeit gelenkt ist eine sehr große Kraft.

 

Die Übung mit dem Fuß ist ein Beweis für den Verstand, der stets gerne zweifelt. Du hast deinem Verstand etwas bewiesen. Punkt. Du brauchst ihn, damit alle deine Anteile verbunden, die Kraft der Aufmerksamkeit bündeln und sie auf die Bereiche deines Körpers lenken, die der Heilung bedürfen.

Ähnlich einem Glas, das die Sonnenstrahlen bündelt und so immense Kraft entwickelt. Aus einem normalen Glas wir ein Brennglas, was ein Feuer entzündet. In deinem Fall, das Feuer der Heilung. Möge es in dir glühen, immer fort.

Worauf du deine Aufmerksamkeit richtest, das wird stärker. Aufmerksamkeit ist eine Kraft. Wenn du dich immer wieder chronisch mit einer schweren Erkrankung wie Krebs beschäftigst, wird dieser Bereich stärker. Wenn du dich überwiegend mit Zukunftssorgen und Angst beschäftigst stärkst du diese Bereiche. Mach dir das bewusst.

Lenke deine Aufmerksamkeit auf das Gesunde in dir, was sooo viel mehr ist. Richte das Licht deiner Aufmerksamkeit auf die Bereiche in dir die du stärken möchtest, die auf deine Heilkraft warten.

 

Krokus gelb
Krokus gelb (c)pixabay J_Blueberry

Deine Aufmerksamkeit ist wie der Lichkegel einer Taschenlampe.

 

Ein- und Ausatmen. Beim Ausatmen gehst du mit deiner inneren Aufmerksamkeit zu dem Ort in dir, der deine liebevolle Kraft braucht. Du kannst hier ein wenig verweilen und das Ausatmen mit einem Wort begleiten. Z.B.: Liebe, Frieden, Verbundenheit oder einem „Mögen“ Satz: Möge es dir gut gehen. … oder: Mögest du heilen. Das ist „Metta“ oder liebevolle Güte.

Unser Bewusstsein mag die „Mögen“ Sätze, denn sie öffnen und weiten.

Es gibt keine Stelle, keinen Ort und keine Funktion im Körper, die nicht durch entsprechend adressierte Wörter erreichbar wäre. Sprich deinen Körper direkt an. Lass das was du dir wirklich wünschst, die Botschaft durch den Verstand hindurch in den Körper fließen. Genau dahin, wo sie gebraucht wird. Deine innere Weisheit hilft dir. Du kannst ihr vertrauen.

Je schwerer deine Erkrankung, umso intensiver urteilt der Verstand, er analysiert, vergleicht und stellt ständig alles in Frage. Er ist ständig überall nur nicht im „Hier und Jetzt“. Alles Körperliche ist HIER, gegenwärtig, daher spricht man vom verkörperten Gewahrsein. Das brauchst du um wieder gesund oder heiler zu werden. Wenn du deine Hände auf dein Herz legst, verstärkst du grundsätzlich die Heilkraft in dir.

Wichtig: Jede Gruppe ist vergleichbar mit einer Zelle. Verbundenheit ist abhängig vom Fluss der Kommunikation. Daher ist jedes Element,  jeder noch so winzige Bestandteil wertvoll; auch DU – vor allem DU – der dies gerade liest.

Bei kranken Krebszellen ist die Kommunikation untereinander und bezogen auf das „Große Ganze“ unterbrochen. Gesunde Zellen kommunizieren verbunden untereinander und unterliegen einer größeren Ordnung. Es liegt also nahe, die Kommunikation zu stärken und zu fördern. Davor muss im System Frieden sein. Im Krieg, unter Beschuss, ist es wohl kaum möglich eine friedliche harmonische Kommunikation aufrechtzuerhalten. Meist ist Krieg im Kopf.

Daher frag dich selbst: Was kann ich selbst tun, um auch in einer Chemo-, invasiven Phase Momente des Friedens zu erzeugen, zu finden und darin zu verweilen? Jeder Augenblick zählt.

 

Schneeglöckchen
Bachlauf (c)pixabay fietzfotos

Inspirationsperle

Ein Ort im Herzen

Heimat

Wer von uns hat schon das Glück, in der Welt einen Ort zu haben, an dem er zu Hause ist? Ein altes gemütliches Haus, mit wildem Wein bewachsen, aus dessen Küche es nach Apfel-Kuchen duftet … Die wenigsten haben das. Einerseits. Andererseits haben wir es alle. Denn wir können die Augen Schließen und uns an so einen Ort träumen. In unsere Herzens-Heimat, die immer da ist und wo wir immer willkommen sind. … und schon ist Frieden in dir.

 

Jeden Morgen erhalten wir ein kostbares Geschenk:

Das LEBEN.

Mögen wir es achten und nutzen.

 

Vielleicht war der gestrige Tag mit Kummer, Sorgen oder Frust angefüllt, der heutige Tag bietet uns wieder neue Möglichkeiten, unser Leben besser zu gestalten und auch mehr Freude zu spüren. Wir  können aus unseren Fehlern lernen und andere Lösungen finden. Wir können neues kennenlernen und neues ausprobieren.

Mögen wir die  Möglichkeiten jedes neuen Tages nutzen.

 

Meditation Möhren Bild
(c)pixabay JillWellington

Entscheide dich für eine Meditationsform, die dir liegt, die dir zusagt. Manche mögen geführte Meditation, andere wiederum nicht. Doch jede ist wertvoll und verbindet dich in DIR. Verbundenheit heilt.

Hier wie immer meine Empfehlungen:
» Wieder gesund werden. Eine Anleitung zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte für Krebspatienten und ihre Angehörigen.: Eine Anleitung zur Aktivierung … und Visualisierung nach der Simonton-Methode
Übungen zur Entspannung und Visualisierung nach der Simonton-Methode.
Was kann ein Kranker über die vom Arzt verordnete Behandlung hinaus tun, um aktiv an seiner Gesundung mitzuwirken? – Dies ist die grundlegende Frage, die der Arzt O. Carl Simonton und die Psychologin Stephanie Matthews Simonton zu beantworten versuchen. Seit vielen Jahren behandeln sie krebskranke Menschen mit großem Erfolg. In diesem Buch stellen sie die Grundsätze ihres therapeutischen Konzeptes vor.

» Der Selbstheilungscode: Die Neurobiologie von Gesundheit und Zufriedenheit – „Der Schlüssel zu Ihrer Gesundheit!“ Dr. med Eckart von Hirschhausen
Das Geheimnis der Selbstheilung
Gibt es einen Weg, chronische Krankheiten ohne Tabletten und Operationen zu behandeln? Geht es nach dem Allgemeinarzt und Neurowissenschaftler Prof. Tobias Esch, lautet die Antwort eindeutig: Ja. Der Schlüssel hierfür liegt in der faszinierenden Fähigkeit unseres Körpers zur Selbstheilung. Was wir tun können, um dieses großartige Potenzial abzurufen, verrät Esch ebenso anschaulich wie konkret: indem wir uns u. a. in Gelassenheit üben, unsere Mahlzeiten bewusst genießen oder in Verbundenheit miteinander leben. Kurzum: ein Leben führen, das von Wohlbefinden, innerer Stärke und Zufriedenheit geprägt ist – den Fundamenten der Selbstheilung.

 

Winterling

 

Ich wünsche dir und uns allen einen friedlichen März.

Herzliche Grüße

Sylvia Weigl

BEI DIR SEIN

Wir alle sehnen uns nach dem Gefühl der Geborgenheit. Das können wir über unser Herz finden.

Mögen wir in der offenen Weite unseres Herzens Frieden finden. Sylvia Weigl